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Wimsbach gedenkt Abschuss eines US-Bombers im Zweiten Weltkrieg

Von (fam), 12. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Wimsbach gedenkt Abschuss eines US-Bombers durch ein deutsches Jagdflugzeug im Zweiten Weltkrieg
Die Besatzung der B-24 Bombers "Leaky Tub": Nur eines von elf Besatzungsmitgliedern überlebte Bild: (Archiv 450-Bombgroup)

BAD WIMSBACH-NEYDHARTING. In Bergham wird in Anwesenheit von 15 Hinterbliebenen ein Gedenkstein feierlich eingeweiht.

Einem zeitgeschichtlichen Ereignis gedenkt die Marktgemeinde am 25. und 26. Oktober. 1944 stürzte ein US-Bomber auf Wimsbacher Gemeindegebiet. "Meine Oma war Hebamme im Ort und hat mir als Kind davon erzählt", erinnert sich Kulturausschuss-Obmann Norbert Fischer (VP). Gemeinsam mit den beiden Luftfahrthistorikern Wolfgang Neuwirth und Christian Arzberger erforschte Fischer den Abschuss des B-24 Bombers "Leaky Tub" durch ein deutsches Jagdflugzeug. Nur eines der elf Besatzungsmitglieder überlebte: "Nach seinem Absprung mit dem Fallschirm geriet der Fotograf Alphonso Lanteigne in deutsche Gefangenschaft. 1976 verstarb er."

Zur Gedenkfeier werden 15 Hinterbliebene der verstorbenen US-Soldaten und eine 13-köpfige Abordnung der Air Force anreisen. Der amerikanische Militärattache, der Airchief der österreichischen Luftstreitkräfte und Landesrätin Christine Haberlander (VP) werden ebenso erwartet. Am 25. Oktober findet um 18 Uhr die Segnung des Gedenksteins an der Absturzstelle in Bergham statt. Am Staatsfeiertag starten die Feierlichkeiten um 8.45 Uhr mit der Formierung des Festzuges. Im Museum Tempus ist zu diesem Thema eine Ausstellung zu sehen, die noch bis Ende November läuft.

Der örtliche Kameradschaftsbund und das Schwarze Kreuz haben das Gedenkstein-Projekt begleitet. Die Firma Lüftinger leistete einen Beitrag zur Finanzierung. Die Skulptur wurde von einem örtlichen Künstler aus Gewehrläufen geschmiedet. Als Symbol der Liebe und des Friedens formte er Rosen.

Was geschah mit den sterblichen Überresten der US-Soldaten? Norbert Fischer hat auch dazu die Antwort: "Junge Burschen aus dem Ort haben sie zusammen mit einem Bestatter geborgen. Die Toten waren alle nur zwischen 21 und 23 Jahre alt. Nach ihrer Einsegnung am Lambacher Friedhof wurden sie 1946 exhumiert und anschließend in ihre Heimat gebracht." Fischers Resümee: "Gerade in unserer Zeit, wo die Mehrheit der Bevölkerung ausschließlich Friedenszeiten erlebt, ist es wichtig, auf die fatalen Auswirkungen eines Krieges aufmerksam zu machen." 

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6  Kommentare
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Rapid09 (2.611 Kommentare)
am 14.10.2017 16:30

Ich glaube nicht dass das Ziel des Bombers Bad Wimsbach war, er ist nur im Gemeindegebiet abgestuerzt. Also, wer die Amis im 2. Weltkrieg als Besatzer und nicht als Befreier ansieht, dem ist wirklich nicht zu helfen! Man kann den Amis nur einen Vorwurf Machen, dass sie beim braunen Gesocks nicht haerter durchgegriffen hatten und zu viele von denen ungeschoren nach dem Krieg weiter machen konnten.

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wimsbacha (10 Kommentare)
am 17.10.2017 08:11

Das Ziel war sehr wohl Wimsbach, zumindest hatte der Bomber hier seine tödliche Fracht abgeladen, nur durch Zufall ist der größte Teil davon in einem Wald gelandet sodass es nur wenige Gebäudeschäden gab also wer das gut findet dem gehört jeder verstand abgesprochen........

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wimsbacha (10 Kommentare)
am 14.10.2017 14:29

Tja So ist Sie die örtliche ÖVP - während man die eigenen Leute wie den letzten Dreck behandelt (von Freunderlwirtschaft mal ganz abgesehen) und sich gerne mit den Verdiensten anderer Rühmt setzt man jenen ein Denkmal die einst auf die Leute hier schossen - Super !

Währe besser die Politik in Wimsbach würde sich mal darum kümmern das es ein paar mehr Arbeitsplätze im Ort gibt.......

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jamei (25.502 Kommentare)
am 12.10.2017 09:33

Da diese Vorkommnisse vor meiner Zeit waren - eine Frag:

Gibt es auch eine Gedenkstätte für die Zivilen Opfer der Bomben durch diesen Bomber?

Meine Mutter erzählte mir, Sie wurde als Kind von einem Tiefflieger auf einem Weg beschossen....

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max1 (11.582 Kommentare)
am 13.10.2017 20:11

Das dürfen Sie nicht fragen -》 Tabuthema.

Wo doch die US Soldaten die großen Befreier genannt werden und das obwohl D und A nicht besetzt waren. Sondern erst 45 von den 4 Siegermächten besetzt wurden.

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papstmaker (3 Kommentare)
am 08.12.2017 20:23

bzgl. ihrer Frage, der Hintergrund dieser Aktion "Big Week" war das zerstören der Kugellager Fabriken in drei Tagen um die Motoren Produktion zu stoppen. An diesem ersten Tag (23.2. 44) gab es in Steyr 15 Tote unter der Bevölkerung sowie 75 getötete Besatzungsmitgliedern durch 13 abgestürzte Flugzeuge. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Tiefflieger Angriffe in OÖ. Bei Fragen diesbezüglich können sie gerne die Marktgemeine Bad Wimsbach kontaktieren diese beantwortet gerne ihre Fragen dieses Projekt betreffend.

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