Rotes Kreuz fürchtet Frust von Ehrenamtlichen
WELS. Blutbank-Sperre löste Unruhe bei Helfern aus. Führung der Bezirksstelle will Freiwillige in neues System einbinden.
"Wir müssen unsere Ehrenamtlichen überzeugen, dass sie im neuen System benötigt werden", gesteht Bezirksrettungskommandant Andreas Heinz. Damit bestätigt er die Unruhe bei Freiwilligen nach der Ankündigung der Blutbank-Sperre.
Zehn Sanitäter der Rotkreuz-Bezirksstelle sind bei den Blutspendeaktionen regelmäßig eingesetzt. Das Team um Franz Hager ist hervorragend eingespielt. Briefe von Freiwilligen und Spendern an die Redaktion der Welser Zeitung legen nahe, dass die Schließung der Klinkum-Blutbank zugunsten der Linzer Rotkreuz-Blutzentrale den Betroffenen missfällt.
Die geplante Blutbank-Sperre lässt nun die Welser Rotkreuz-Spitze mit der RK-Landesleitung um einen Kompromiss ringen: "Die 3000 Stunden unserer Freiwilligen dürfen nicht verlorengehen. Wenn es schon so sein muss, dann wollen wir die bestmögliche Performance", sagt Bezirksstellenobmann Peter Koits. Bei den Blutspende-Aktionen sollen möglichst viele freiwillige Helfer aus Wels auch künftig eine Rolle spielen: "Über Details wird erst verhandelt. Sicher ist, dass Herr Hager wie bisher die Aktionen leitet." Der Wechsel nach Linz solle im Verlauf des zweiten Quartals stattfinden und "nicht übers Knie gebrochen werden", wie der Welser Altbürgermeister betont. Betroffene Klinikum-Mitglieder sollen nach der Sperre in andere Bereiche wechseln.
Im Vorjahr fuhr die Welser Blutspende-Crew in drei Bezirken zu 194 Einsätzen. 10.028 Spender wurden registriert (2015: 10.488) .
Leichter Anstieg bei Einsätzen
Abseits der aktuellen Diskussion zog das RK-Führungsteam eine Bilanz. Die 800 freiwilligen und 50 hauptamtlichen Sanitäter leisteten im Vorjahr 59.025 Rettungs- und Krankentransporte. (2015: 58.579). Der leichte Zuwachs war nicht beabsichtigt: "Unsere Leute zählen zu den am meisten geforderten Rettungsmitarbeitern in Oberösterreich", sagt Heinz. Die Wartezeit für Patienten im Krankentransport beträgt mehr als 60 Minuten. Der Ruf der Bezirksstelle nach mehr hauptamtlichem Personal und neuen Rettungsautos blieb jedoch ungehört.
Die Anzahl der geleisteten Einsatzstunden nahm deutlich zu. Knapp die Hälfte der 280.000 Arbeitsstunden in der Bezirks- und ihren Außenstellen entfiel auf ehrenamtliche Helfer, gefolgt von Berufssanitätern und Zivildienern.
Vielseitig präsentiert sich das Welser Rote Kreuz in der Sozialarbeit. 70 Freiwillige leisten bei alleinstehenden und alten Menschen Besuchsdienste. Großes Engagement beweisen Ehrenamtliche auch bei den Cafés in drei Altenheimen und der Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz in Marchtrenk.
Urlaub mit Sanitätern
"Bewegung bis ins Alter" wird in Kursen in Wels, Krenglbach, Sattledt und Steinerkirchen praktiziert. Selbst im Urlaub können Dienste der Rettung beansprucht werden. Mit dem "Betreuten Reisen" machten sich im Vorjahr 45 beeinträchtigte oder ältere Menschen aus dem Bezirk auf den Weg.
Enormen Zuspruch finden die Sozialmärkte des Roten Kreuzes in Marchtrenk und Stadl-Paura. 2016 standen in beiden Märkten insgesamt 94 Mitarbeiter rund 11.600 Arbeitsstunden im Einsatz.
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Hintergründe über das Rote Kreuz interessante Information aus dem ZDF :
https://www.youtube.com/watch?v=y13VYFc9PrE
Blutbank-Sperre löste Unruhe bei Helfern aus…/ Rettungskommandant Andreas Heinz (l.) mit Obmann Peter Koits…./
...wurden die Kassenbücher schon überprüft oder gibt es dafür Schuhschachteln....
Es werden weniger die Blutspender abhanden kommen, denn die kann man beim Roten Kreuz machen. Aber wer fährt für Zellspende nach Linz? Ich kenne keinen. Und auch ich werde nach 25 Jahren Zellspende einfacher Blutspender werden. Für die Patienten tut es mit leid, denn die werden länger warten müssen, sind diese Spenden im Gegensatz zu Blut nur 4-6 Tage haltbar und werden eigentlich genauso dringend benötigt, da man sie nicht auf Vorrat lagern kann.
Zuerst Abwarten NICHTS tun und dann intervenieren.
Wie erbärmlich ist das eigentlich.
Das war ja vorher abzusehen.
Warum wurde weiterhin gewartet bis es FAKT ist.
Das ist eben Wels.
Genau wie bei der Schulwegpolizei, wo JEDER wusste,daß wenn die FPÖ diesen als Verein für SICH komplementieren will vereinnahmen viele EHRENAMTLICHE abspringen.
NICHTS TUN bis es ZU SPÖ T ist.
Herr Rauscher... ich würde mich an Ihrer Stelle nicht übers "nichts tun" beschweren...