Mit Technik aus Wallern werden Sehenswürdigkeiten zum Leben erweckt
WALLERN. AV Stumpfl aus Wallern beschäftigt bereits 100 Mitarbeiter – Referenzprojekt in Malta.
Die 100-Mitarbeiter Schallmauer hat das Unternehmen AV Stumpfl vor Kurzem geknackt. Der innovative und international tätige Familienbetrieb aus Wallern ist mit Projektions- und Steuerungstechnik sowie Leinwänden erfolgreich. Nach dem Rückzug von Firmengründer Reinhold Stumpfl werden die Geschäfte nun von dessen Sohn Tobias geführt.
Die Allianzarena in München wurde beispielsweise mit Technik made in Wallern ausgestattet. Vor ihren High-End-Leinwänden sprach schon Ex-US-Präsident Barack Obama. Und nun kommt mit der Cittadella auf der maltesischen Mittelmeerinsel Gozo ein weiterer prestigeträchtiger Auftrag hinzu: ein modernes und interaktives Besucherzentrum in der auf einem Felsen gelegenen Befestigungsanlage. Umgesetzt wurde das Projekt von den Museumsdesignern und Technologieexperten des Unternehmens Sarner International. "Wir zeichnen für die Medienserver-Technologie verantwortlich, dafür, dass sich die Bilder, Audio- und Videodaten nahtlos zusammenfügen", sagt Hans Christian Stucken, Global Marketing Manager von AV Stumpfl.
Bespielt werden dort die verlassenen Wasserreservoires der Cittadella. Beide Seiten der Tunnelmauern sind mit jeweils 15 Videodisplays versehen, deren Zuspielung mit Stumpfl-Steuerungen erfolgt.
Eine Kuppel wurde mit 16 Projektoren bespielt. Dort ist eine spektakuläre, audiovisuelle 360°- Projektionsshow zu sehen. Vor allem um junge Menschen ins Museum und zu Ausstellungen zu locken, sind Erlebniswelten mit modernen Installationen die museale Zukunft.
"Die Mitarbeiter sind bei unseren internationalen Projekten bei den Entwicklungen der Technik von morgen hautnah dabei, dass macht die Aufgaben auch so spannend", sagt Stucken. Die Exportquote beträgt mehr als 90 Prozent.
Auch im spanischen Montserrat-Kloster wird Stumpfl-Technik verwendet genauso wie in den Salzerlebniswelten in Hallstatt.