Die Sehnsucht nach der großen und wahren Liebe
SCHLÜSSLBERG. "Glück – Le Bonheur" steht auf dem Spielplan in Tegernbach.
Gelungen ist für Elisabeth Treben ein Theaterabend dann, wenn, nachdem der Vorhang gefallen ist, das Publikum noch eifrig über das Stück diskutiert. Dies ist der Fall bei "Glück" – Le Bonheur" von Eric Assous, das die Grieskirchnerin gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Helmut Hörtenhuber am 24. Mai, um 20 Uhr, in der Hofbühne Tegernbach aufführt. Es geht dabei um eine 50-jährige Frau und einen gleichaltrigen Mann, die eine Nacht miteinander verbringen. Am Morgen danach stellt Louise Alexandre die entscheidende Frage: "Werden wir uns wiedersehen." Alexandre will sein unbeschwertes Singledasein nicht aufgeben. Doch "reinschneien, konsumieren und wieder abhauen" geht bei Luise nicht. Sie sperrt ihn kurzerhand in ihrer Wohnung ein. Wie das Stück ausgeht, wird an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten.
"Es geht um die Liebe in der zweiten Lebenshälfte. Viele Menschen haben bereits lange Beziehungen hinter sich. Und jeder sehnt sich nach der großen Liebe, an die viele dennoch nicht mehr glauben. Das Stück hat viele witzige Szenen, es geht aber auch in die Tiefe", sagt Elisabeth Treben.
Die Laienschauspielerin und ihr Partner Hörtenhuber sind langjährige Mitglieder des Barocktheaters Lambach und waren bereits 2017 mit der "Wunderübung" von Daniel Glattauer in der Hofbühne zu sehen. Bei den Vorbereitungen dazu flogen ordentlich die Fetzen. "Den Nachbarn haben wir natürlich gesagt, dass wir nur proben", sagt Treben und lacht.
Ihre komödiantische Seite lebt Elisabeth Treben, die ab Herbst Volksschul-Direktorin in Taufkirchen wird, gemeinsam mit Ruth Humer als "Herta und Berta" aus, zuletzt mit dem Stück "Sachertorte mit Schlag".