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Tiefe Trauer in Kollerschlag: 22-Jähriger starb bei Skidoo-Rennen im Pinzgau

21. Jänner 2019, 00:05 Uhr
Tiefe Trauer in Kollerschlag: 22-Jähriger starb bei Skidoo-Rennen im Pinzgau
Beim „BHV Speedhill Cup“ – hier ein Archivbild vom Vorjahr – kam es zu dem tödlichen Unfall. Bild: BHV Events

KOLLERSCHLAG. Rennteilnehmer Christoph B. wurde nach Sturz von nachkommenden Skidoo überrollt.

Bestürzung und Trauer herrscht in der Gemeinde Kollerschlag im Bezirk Rohrbach, seit am Samstagabend bekannt wurde, dass der 22-jährige Christoph B. bei einem Skidoo-Rennen tödlich verunglückt ist. Der gelernte Schlosser, Sohn eines örtlichen Tischler-Unternehmers, war als im Vereinsleben im Ort äußerst engagierter, junger Mann geschätzt.

Der Mühlviertler war am Samstagnachmittag bei dem Steilhang-Rennen auf einer abgesperrten Skipiste in Neukirchen am Großvenediger im Salzburger Pinzgau offenbar bei einer Geländewelle zu Sturz gekommen. Ein unmittelbar nachfolgender Rennteilnehmer konnte nicht mehr ausweichen und überfuhr den Motorsportler. Der Verunglückte erlag trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen durch Sanitäter und Notarzt noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Motorsport als Leidenschaft

"Der Motorsport war Christophs großes Hobby. Im Sommer auf der Motocross-Maschine und im Winter am Skidoo", sagt Alfred Reischl, Obmann des MSC Kollerschlag. An den Start gegangen war Christoph B. mit einer Gruppe von 23 weiteren Fahrern des Vereins "Motorschlitten Freunde". Für den Transport der Skidoos hatte man sich einen Lkw der Tischlerei von Christophs Vater ausgeborgt. Immer wieder hatte dieser den MSC Kollerschlag und die Skidoo-Freunde als Sponsor unterstützt. Nach dem Unfall wurden die geschockten Vereinskollegen des 22-Jährigen von einem Krisen-Interventionsteam des Roten Kreuzes betreut. "Jeder im Ort kennt die Familie und trauert mit ihr. Heute ist für uns ein sehr trauriger Tag", sagt Kollerschlags Gemeindeamts-Leiter Heinz Lorenz.

Arbeitsunfall verlief glimpflich

Vor wenigen Wochen hatte der nun Verunglückte noch einen Arbeitsunfall glimpflich überstanden: Die Trennscheibe einer Flex war geborsten und verfehlte die Halsschlagader des gelernten Schlossers um wenige Zentimeter. Damals habe man im Ort sogar von einem "zweiten Geburtstag" des jungen Manns gesprochen. Am Samstag hofften Freunde und Angehörige leider vergeblich auf einen glücklichen Ausgang des Unfalls.

Nach dem tödlichen Zwischenfall hat der Veranstalter das für gestern angesetzte, zweite Rennen in Neukirchen abgesagt. Auch eine "Speedhill"-Cupwertung wird es heuer nicht geben. (lebe)

 

Skidoo-Rennen: Formel-1-Stars und Filmpromis

So wie die meisten motorisierten Fahrzeuge werden auch Motorschlitten für Rennen verwendet. Zum in Österreich bekanntesten Kräftemessen dieser Art wurde das „Snow Mobile“ in Saalbach-Hinterglemm, bei dem ein Rundkurs mitten durch den Ort aufgebaut wurde. Zu den prominentesten Teilnehmern zählten die Formel-1-Piloten Kimi Räikkönen und Nick Heidfeld. Auch Filmstars wie David Hasselhoff schwangen sich auf den Sattel der Motorschlitten.

Skidoo-Rennen: Formel-1-Stars und Filmpromis
Kimi Räikkönen Bild: APA/AFP

Im Jahr 2011 verfolgten 25.000 Zuseher dieses Rennen. Nach einer schweren Erkrankung eines der Organisatoren sowie aufgrund mangelnder Sponsorenbeteiligung findet dieses Rennen mittlerweile nicht mehr statt. Der Salzburger Harald Bacher organisiert ebenfalls seit Jahren Motorschlittenrennen in Österreich wie den BHV-Speedhill-Cup und die Alpen-Challenge für Motorräder, Quads und Motorschlitten. Er ist selbst mehrfacher österreichischer Meister im Snowcross und nimmt auch an Motorschlittenveranstaltungen teil.

Eine schwedische Software-Firma brachte eine „Ski-Doo-Challenge“ für Spielkonsolen auf den Markt.

 

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.01.2019 15:27

Wir stehen alle im Leben schon mit einem Fuß im Grab!
Das Schicksal schlägt zu,wann es kann!Dann aber grauslich und erbarmungslos😢😢

Es fragt niemanden,wer er ist und wie alt!

RiF.

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daniel15 (32 Kommentare)
am 21.01.2019 15:04

Viel Kraft den hinterbliebenen!

Und diejenigen die jetzt mit Umweltschutz kommen, zuerst denken dann informieren und dann kommentieren.
BRP Fahrzeuge halten alle CO2 Werte ein.

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enrico2612 (22 Kommentare)
am 21.01.2019 13:42

Ich bin erstaunt daß wir in Oberösterreich soviel Menschen haben welche so wenig Anstand haben.
Wenn schon jemand durch einen Unfall zu Schaden kommt dann ist es sicher nicht anständig daß man das Opfer noch mit Besserwisserei beflegelt. Liebe Schreiber schämt euch und denkt daran daß es jeden von uns treffen könnte.

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 21.01.2019 10:02

Ohne Worte, einfach nur richtig traurig!

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honkey (13.661 Kommentare)
am 21.01.2019 07:49

Sollen wir alle Still und Leise zuhause vorm Fernseher hocken??? Zumindest ist er bei dem gestorben, was er am meisten liebte!

R.I.P.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 21.01.2019 09:14

Herr Herzeigbar - Unfälle passieren.

Stellen Sie sich vor, eine Schranke trifft jemandem am Kopf, weil sie vorher von einem Autofahrer umgefahren wurde.

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neptun (4.141 Kommentare)
am 21.01.2019 15:31

Finde auch das der Ton vom WR immer untergriffiger wird, wirr ist es sowieso wie immer.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 21.01.2019 06:52

Ruhe in Frieden.

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