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Wo beim Wasser Luft nach oben ist

Von Hannes Fehringer, 10. September 2020, 00:04 Uhr
Wo beim Wasser Luft nach oben ist
SMS-Dienst des Zivilschutzverbandes: schnell über Trinkwasser informiert (feh)

Wäre Steyr einem Alarmsystem des Zivilschutzverbandes beigetreten, hätten die Steyrer Wasserbezieher die Information über die Verkeimung ihres Nasses aufs Handy bekommen.

Gestern dauerten die Probeentnahmen beim Leitungswasser an, um nach der Chlorierung Sicherheit über die Sauberkeit des kühlen Nasses zu gewinnen. Wie berichtet, soll am Freitag mit neuen Laborbefunden als Grundlage über eine Freigabe des Trinkwassers entschieden werden, nachdem die halbe Stadt bereits dreizehn Tage ohne unabgekocht genießbares Trinkwasser ist.

Verbesserungsmöglichkeiten für die Zukunft nach diesem Blackout gibt es, und sie werden auch schon diskutiert.

  1. Die Information. Die Stadtbetriebe haben die gesetzlichen Vorgaben bei der Information erfüllt, nachdem eine Routineprüfung des Wassers eine Verunreinigung mit Escherichia-Coli-Bakterien und Enterokokken ergeben hatte. Mit der Verlautbarung über die Medien und die Stadtwerke-Homepage wurden aber trotzdem viele Wasserbezieher nicht erreicht. Dabei ginge eine Warnung direkt und schnell an den Empfänger. 50 Prozent der Gemeinden benutzen bereits einen Datentransfer zum OÖ. Zivilschutzverband (OÖZSV).

    Wer sich dort registriert hat, erhält Alarmierungen über Trinkwasserverunreinigungen oder Hochwasserstände in einer SMS unverzüglich auf sein Handy. Die Gemeinde Sierning hat sich mit dem OÖZSV schon vernetzt. "Wir haben es im Ernstfall noch nicht gebraucht", sagt Bürgermeister Manfred Kalchmair (SP), "aber im Zusammenhang von Flugzetteln, die wir schnell kopieren und von Gemeindebediensteten verteilen lassen, ist das ein gutes Instrument." Steyr hat vor drei Jahren den Beitritt zu diesem System wegen einer angeblichen Unvereinbarkeit mit dem Konsumentenschutzgesetz abgelehnt.
  2. Ein Referenzwert. Trinkwasser darf überhaupt nicht mit Fäkalkeimen verunreinigt sein, es gilt Nulltoleranz. Stadtbetriebedirektor Peter Hochgatterer fand lediglich einen Referenzwert von 100 Koloniebildende Einheiten (KEB) bei Escherichia-Coli-Bakterien in 100 ml Flüssigkeit als Grenzwert, ab dem Bäder gesperrt werden müssen. "Wir bräuchten einen gesetzlichen Referenzwert. Sind wir mit den Keimzahlen drüber, fährt der Lautsprecherwagen aus und die Sirenen heulen."
  3. Mehr Absperrungen. Die großflächige Sperre musste deswegen ausgesprochen werden, weil im Steyrer Wasserleitungsnetz nicht kleinräumig abgeriegelt werden kann. Kalchmair bezweifelt aber, dass mehr Schieberegler hilfreich sind: "Wenn, dann ist schon das ganze Leitungsnetz verseucht, wenn man draufkommt."
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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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2  Kommentare
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aortner (692 Kommentare)
am 10.09.2020 08:40

Die Beimengung von Chlor ins Leitungswasser ist ja net auszuhalten. Da reicht schon der Gestank, von Trinken keine Spur. Offensichtlich soll aber Chlor noch längere Zeit zugesetzt werden. Das bedeutet für uns Betroffene noch lange Wasser aus der Flasche. Traurig, aber wahr. Ich hoffe nur, dass das Finden des Verursachers nicht so lange dauern wird, wie das Finden des Verursachers des Öls in der Enns....

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Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 10.09.2020 01:46

Es wird immer dubioser.
Ist hier einfach kein Verständnis gegeben.
Wann wachen endlich die Verantwortlichen einmal auf?
Das ist doch nicht lustig?
Was machen die, wenn es einen Blackout gibt?
Dann stehen sie genauso auf der Seifn.
Einfach nur mehr traurig.
Und der Bürgermeister und Magistratsdirektor zählen nur mehr die Tage bis zur Pensi.

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