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Von Regenschirmen bei Sonnenschein: Geris Corona-Tagebuch

Von Gerald Winterleitner, 25. April 2020, 18:16 Uhr
regen regenschirm Bild: vowe

STEYR. Ein sehr guter Freund hat mir kürzlich diese nette Anekdote erzählt: Bei Sonnenschein schenken dir Banker die allerbesten, größten und buntesten Regenschirme. Und sie erwarten von dir, dass du ebenso begeistert zurücklächelst, wie sie dich anlächeln. Nur Regenwolke sollte sich keine am Horizont zeigen.

Der leider längst verstorbene Seniorchef seiner Firma, ein echter Sir und gestandener Unternehmer, wie er im Buche steht, soll diese Geschichte bei einem Firmenjubiläum erzählt haben. Jene eben, dass man von den kreditgewährenden Unternehmen alles haben könne, so lange die Konjunktur freundlich gesinnt sei. Regenschirme bei Sonnenschein eben. Aber wehe, es drohe ein Unwetter. Dann nehmen sie dir den Schirm auf der Stelle wieder weg.

Der Festsaal soll sich damals zerkugelt haben vor Lachen, einzig ein Tisch nicht. Jener, an dem einige geladene Banker ihre Jubiläumsgetränke geschlürft hatten. Dem Vernehmen nach sollen ihnen die Gesichter eingeschlafen sein.

Nun erinnerte mich mein Freund daran, dass doch erst kürzlich der teilmarode Finanzsektor mit Unsummen vor dem drohenden Ruin gerettet wurde. Zum Wohle der Banken, der Wirtschaft und der Menschen. Bezahlt von der Allgemeinheit, weil diese ja letztlich davon profitiere. Und dass die Geretteten kurz danach wieder auf altem Niveau völlerten und kassierten. Immerhin seien sie es ja, die alles am Laufen hielten.

Nun, so meint mein überaus wirtschaftsaffiner und kapitalismusbevorzugter Freund, dem es auch in dieser Krise mit seiner Firma nicht schlecht geht, sei es eigentlich an der Zeit, dass jene, denen kürzlich dermaßen großzügig und uneigennützig geholfen wurde, ein wenig von dem wieder zurückgeben und der Allgemeinheit helfen. Immerhin seien ja Unmengen an Steuergeld in viele dieser Institute gepumpt worden. Und immerhin sei der Auftrag ja gewesen, Kapitalreserven anzulegen, um im Fall des Falles nicht gleich wieder umzufallen. Stresstests nannte sich die Prüfung, der sich Banken zu unterziehen hatten.

Nun ist die neue Krise da. Und sie nennt sich Coronakrise, noch nicht Bankenkrise. Denn aktuell helfen die Staaten, also der Steuerzahler, all jenen, die ob dieser größten Krise seit mehr als 70 Jahren in finanzielle Schieflage geraten sind. Und das ist nötig und wird wichtig sein. Doch längst mehren sich auch die Anzeichen, dass auch Europas Finanzsektor wieder danach lechzt, an die staatliche Brust genommen zu werden. Und das, obwohl jenes Geld, das aktuell in Unternehmen gepumpt wird, letztlich die Kreditausfälle der Geldinstitute bedient.

Aber wie sagte schon der Seniorchef der Firma meines Freundes: Wenn Wolken aufziehen, bist du den Schirm wieder los.

Den Tagebucheintrag von Freitag lesen Sie hier

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13  Kommentare
13  Kommentare
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florian7747 (1 Kommentare)
am 28.04.2020 08:08

also ich kommentiere selten etwas bei den OÖN, aber dieser Artikel ist reine Hetze.

wenn sich der mit bwg, crr & crd beschäftigen würde, dann würde er ein bisschen Ahnung haben. gute Vorbereitung/Recherche hilft immer.

PS: das kapital wurde an den bund zurückbezahlt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.04.2020 19:08

Weiter unten kann man es noch lesen und erhält volle Zustimmung!
Was da den Forumsrichtlinien nicht entsprechen sollte, muss auch erst einmal erklärt werden.

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schmerzbert (393 Kommentare)
am 26.04.2020 20:42

ich habe darum gebeten weil es durch Seitenaktualisierung zum Doppelpost gekommen ist, nur der Hinweis wegen den Richtlinien ist etwas unpassend.

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amha (11.326 Kommentare)
am 26.04.2020 08:57

Der gleiche Redakteur schrieb am 17. April in seiner Kolumne "Lerne deine Heimat kennen" als Sub-Überschrift, "Der Begriff "Heimat" wurde lange Zeit ja von einer Seite von einer politischen Seite okkupiert und missbraucht". Im Text geht es dann um eine Radtour auf den Damberg. Seine journalistische Heimat hatte der gute Mann übrgigens früher bei "Heute"... - Der geneigte Leser mag sich dazu seinen Teil denken. Hier noch der Link zum Artikel: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/lerne-deine-heimat-kennen-geris-corona-tagebuch;art68,3251329

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.04.2020 08:52

Hab ich am Freitag schon geschrieben. Unnötig, und überflüssig. Und so etwas wird noch bezahlt?
Schnallen das die OÖN nicht-lies was gscheits.....

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toni59 (2 Kommentare)
am 26.04.2020 08:40

Nichtssagenden gehts nicht mehr. Redakteur und Chef vom Dienst disqualifizieren sich selbst.

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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 26.04.2020 07:26

Bei diesen Artikel müsste man den Redakteur zumindest an den Pranger stellen!

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comicbookguy27 (3 Kommentare)
am 25.04.2020 20:39

Bin entsetzt, dass so etwas den Qualitätsanforderungen der OÖN entspricht - faktenbefreites Bankenbashing. Ich werde meine Lesegewohnheiten wohl ändern müssen. Schade.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.04.2020 08:55

Da ist ja der Ertl vom Kurier noch pulitzerverdächtig dagegen.....😨

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schmerzbert (393 Kommentare)
am 25.04.2020 19:54

Haben die den Redakteur bei Bunte oder Gala entführt?

So ein schwacher inhaltsleerer Artikel der zum Teil auch falsch ist kommt einem hier dann Gott sei Dank selten unter.

Da sollte man sich ernsthaft überlegen ob man für so seichte Karlauer zukünftig Geld bezahlen will...

Hier versucht man doch nur die eher einfach gestrickten Geister zu bedienen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.04.2020 20:02

Banaler, undifferenzierter Käse von einem halblustigen Schreiber, der einen alten Scherz bis zum Äußersten auslutscht, offenbar für sehr anspruchslose Leser geschrieben.

Hoffentlich unterschätzen die Nachrichten ihre Leser nicht zu sehr...

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funfunfun (1.909 Kommentare)
am 25.04.2020 19:37

Ein sinnloser, schwacher Artikel! Keine Fakten - aber hetzen.

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Gelesen (719 Kommentare)
am 25.04.2020 18:33

Bingo! Vollkommen richtig.

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