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Tipps und Trends vom Experten zum Auftakt der Radsaison

Von Martin Dunst, 06. Mai 2023, 04:30 Uhr
Wie bei den Autos: Auch beim Rad ist "SUV" stark gefragt
Die Rahmen kommen aus Taiwan, alles andere wird von Dominik Hrinkow und seinem Team in Steyr zusammengebaut. Bild: dmf

STEYR. Was es beim Saisonstart zu beachten gilt und wie man optimal ins Training einsteigt, das hat sich OÖN-Redakteur Martin Dunst im Radgeschäft Hrinkow vom Fachmann erklären lassen.

Die Tage werden länger und endlich auch etwas wärmer. Höchste Zeit, das Fahrrad aus dem Keller zu holen und die erste Ausfahrt zu starten. Die Freizeitgestaltung auf zwei Rädern boomt – im reinen Muskelkraftsegment und mehr noch in der Elektriksparte. Zum Auftakt in eine hoffentlich unfallfreie Radsaison hat die Steyrer Zeitung bei den Spezialisten nachgefragt: Was ist vor der ersten Ausfahrt wichtig? Wie werden aus kurzatmigen Anfängern im Sattel ausdauernde Bergziegen? Welche Radtrends rollen auf uns zu?

Alexander Hrinkow betreut im gleichnamigen Geschäft in Steyr Kunden seit 1986. Heute führt er das Geschäft mit Sohn Dominik. Beide waren im Radrennsport aktiv, betreuen und entwickeln Profis im hauseigenem Team und wissen, worauf es beim Radfahren ankommt.

Wer Zeit und Geld sparen möchte, bringt sein Fahrrad während des Winters zum Händler und Fahrradmechaniker seines Vertrauens. "Da haben alle mehr Zeit fürs Service und es gibt Rabatt", sagt Dominik Hrinkow. Vor dem ersten Hineintreten in die Pedale die Bremsen prüfen, die Schnellspanner allesamt korrekt schließen, Reifen auf Schnitte kontrollieren, Luft nachfüllen und vor allem die Kette schmieren. "Darauf wird generell viel zu wenig geachtet." Hrinkow rät zu einem Kettenöl aus dem Fläschchen "Das lässt sich punktgenau dort auftragen, wo ich es brauche." Bei einem Spray bestünde stets die Gefahr, "dass auch die Bremsscheiben oder Felgen etwas abgekommen, und an diesen Stellen kann man das so gar nicht brauchen." Bei E-Bikes den Akku, wenn er längere Zeit nicht genutzt wird, auf 75 Prozent laden, kühl und trocken lagern.

Wo möchte man unterwegs sein?

Wer ein neues Fahrrad kauft, dem steht eine Fülle an Möglichkeiten und Modellen zur Verfügung. "Als Erstes frage ich nach dem Einsatzzweck", sagt Dominik Hrinkow. Mit einem Trekkingbike werde man am Damberg wenig Freude haben. Stichwort Damberg: Voll im Trend liegen sogenannte Gravelbikes. Diese Schotter- und Kiesräder ähneln vom Rahmen her Rennrädern, haben aber breitere Reifen und eine andere Geometrie.

Bei den Mountainbikes geht der Weg klar in Richtung Fullys – vereinfacht ausgedrückt: Mehr Federweg bedeutet im Gelände mehr Sicherheit.

Bei E-Bikes sind sogenannte SUV-E-Bikes stark nachgefragt. Das sind echte Alleskönner: asphalt- und bergtauglich, mit Licht, Gepäckträger und allem Drum und Dran. "Generell werden unsere E-Bikes immer leichter", sagt Hrinkow. Zur Preisfrage beim Thema SUV sagt der Spezialist: "Wer bereit ist, über den Daumen 4000 Euro auszugeben, bekommt ein Produkt, mit dem er viel Freude haben wird."

So wie bei den Autos ist auch bei den elektrisch unterstützten Rädern bei Kunden noch ganz oft die erste Frage jene nach der Reichweite. "Wer den Motor wirklich als Unterstützung versteht und so einsetzt, muss mit einem 630-Watt-Akku bei einer 100-Kilometer-Tour keine Angst haben, dass der Saft ausgeht."

Was sich im Geschäft in Steyr noch feststellen lässt: "Mehr und mehr Damen steigen um aufs Rennrad."

Gleichgültig, ob E-Bike, Mountainbike oder Rennmaschine – entscheidend für den Fahrspaß ist die richtige Sitzposition. "Jeder Mensch hat andere Proportionen und da ist es von Vorteil, dass wir jedes Rad bei uns im Haus fertigen und ganz genau auf den jeweiligen Kunden einstellen", sagt Hrinkow, der gemeinsame Ausfahrten schätzt. Nach Dienstschluss mit Papa Alex eine Neustiftrunde oder jeden Mittwochabend mit allen Interessierten. "Unser Ziel lautet gemeinsam wegfahren und gemeinsam wieder ankommen."

Ab Dienstag, 9. Mai, ist die Damengruppe unterwegs .

Lernen von den Profis – optimales AnfängerTraining

Ob Alpenüberquerung mit dem Mountainbike oder das Bezwingen der französischen Alpenpässe, die man bis jetzt nur von den Livebildern der Tour de France kennt: Mit Training ist vieles möglich. Das Grundlagentraining ist dabei die Basis für alles Weitere.

Dominik Hrinkow war selbst Profi und betreut jetzt die Profis im Hrinkow-Radteam, er kennt die Dos und Don’ts in Sachen Training ganz genau. Einsteiger sollten Berge und Hügel ganz zu Beginn noch meiden. Eine regelmäßige Belastung sei wichtig, man sollte so fahren, dass man sich noch mit jemandem unterhalten könnte. „Zwei bis drei Tage hintereinander trainieren, danach Pause. Regeneration ist wichtig, sonst stagniert der Körper und es geht nichts weiter.“

Auf dem Rad gilt das Motto: „Nur die Beine bewegen sich, der Rest des Körpers bleibt möglichst ruhig.“ Die Trittfrequenz möglichst hoch halten. Gesäßcreme kann Anfängern das Leben und vor allem das Sitzen erleichtern. Bereits während des Trainings auf Trinken und Essen nicht vergessen, egal ob man gerade Hunger oder Durst verspürt. Ein Riegel oder eine Banane würden sich eignen. Einen sogenannten Hungerast tunlichst vermeiden. „Das bedeutet für den Körper puren Stress.“

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Autor
Martin Dunst
Lokalredakteur Steyr
Martin Dunst
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