Leute kommen zu Wort, die es wirklich betrifft
STEYR. Museum Arbeitswelt startet Forum, bei dem jene reden, die den Wandel der Zeit zu spüren kriegen.
Den Ton geben nicht Fachleute und Experten an, die vorauszusehen glauben, was auf uns zukommen wird. Bei der Gesprächsreihe, die am Mittwoch, 23. Juni, um 19 Uhr bei Schönwetter im Culturcontainer vor dem Museum Arbeitswelt (ansonsten drinnen) startet, kommen Leute aus der Praxis zu Wort, die Veränderungen in der Vergangenheit und Zukunftsaussichten am eigenen Leib verspürten. "Es soll ein echter Bürgerdialog werden", sagt der Direktor des Museums Arbeitswelt, Stephan Rosinger, "Erfahrungen, Ängste und Visionen aus dem Blickwinkel des täglichen Erlebens sollen im Mittelpunkt stehen." Drei Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, werden die Impulsgeber für das Premierenforum zum Thema "Steyrs Arbeiterschaft, Stolz einer Industriestadt" sein, das OÖN-Redakteur Gerald Winterleitner moderiert: Gerhard Bremm war Vizebürgermeister der Stadt Steyr, der als ebenso jahrelanger Betriebsratsobmann von der Werkbank kommt. Andrea Dumpfhart ist Angestellte bei MAN und ist eine der wenigen, die sich nicht scheut, über die jüngsten Geschehnisse in der Fabrik zu reden. Werner Freilinger ist jetzt Pensionist und war in seinem Berufsleben bei SKF ein Personalchef mit Weitblick. Nach der Denkarbeit folgt ein gemütlicher Abschluss mit Grillerei, Arbeiterliedern und Work-Songs. Anmeldung und Info wegen Covid-19: 072 52 / 773 51-0.