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Last-Minute-Tor hält Ardagger noch in Regionalliga

Von Hannes Fehringer, 27. Mai 2024, 16:22 Uhr
Noch ein Leiberl: Peter Zeitlhofer mit SCU-Vorstand Wolfgang Riesenhuber Bild: SCU

ARDAGGER. Der SCU muss das Letztrundenspiel jedenfalls gewinnen, dann ist der Klassenerhalt noch möglich.

Fans und Vereinsvorstand des SCU Ardagger wurden in der vorletzten Meisterschaftsrunde vor der Hinrichtung zu einer Verlängerung auf der Folterbank begnadigt: In der letzten Viertelstunde drehte die Mostviertler Elf auf eigenem Rasen vor der alle Tode leidenden Heimkulisse die Partie gegen die Young Violets, Ferdinand Unterbuchschachner schoss in der 90. Minute noch den 2:1-Siegtreffer – gerade noch rechtzeitig, bevor in der Regionalliga Ost das Licht ausgegangen wäre.

Am letzten Drücker kann nun Trainer Peter Zeitlhofer das Steuer herumreißen, nachdem sein Vorgänger Michael Unterberger bekannt gegeben hatte, den Klub im Sommer zu verlassen, und prompt ersetzt wurde. Die Lehre, die aus dem 2:1-Heimsieg über die Wiener gezogen werden kann, lautet: Die Chance auf den Klassenerhalt des SCU Ardagger war nicht totzukriegen, sie lebt noch irgendwie.

Dass sich Mit-Abstiegskandidat FC Mauerbach (jener Wiener Klub, der sich unter dem Geldgeber Orxan Valiyev aus Aserbaidschan einst FC Karabakh nannte) und der Fusionsverein der Werkselfen der Wiener Straßenbahner und Gaswerker, TWL Elektra, mit einer 1:1-Punkteteilung trennten, spielte den Mostviertlern in die Karten. Der SCU Ardagger muss am Freitag auswärts gegen TWL Elektra gewinnen, die Höhe des Sieges tut nichts zur Sache, einzig drei Punkte müssen her. Dann darf der FC Mauerbach, der ebenfalls über die Wiener Liga in die Regionalliga Ost aufgestiegen ist, gegen Neusiedl am See um alles in der Welt nur nicht gewinnen, bei einem Unentschieden wären die Mostviertler gerettet, vorausgesetzt freilich, sie haben ihr Spiel gewonnen. Für den SCU Ardagger wird um 19.30 Uhr das Endspiel angepfiffen. Noch vor wenigen Wochen schien der Verbleib in der Liga bereits aussichtslos. Am Freitagabend werden die Handys und Live-Ticker glühen.

Ein Derby in der Regionalliga gegen den SCU Amstetten wird es nicht geben: Die Ertl-Glas-Elf verbleibt nach Lizenzentzügen anderer Klubs in der Bundesliga.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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