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Karl Kralowetz ist als Frächter wieder in Konkurs

Von Hannes Fehringer, 29. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Karl Kralowetz ist als Frächter wieder in Konkurs
Die „Hispano Speditions GmbH“ mit Sitz in „Hermannsdorf 2a“ ist pleite Bild: feh

SANKT GEORGEN AM YBBSFELD. Nach Frächterskandal und Haftstrafe scheiterte der Neustart. Gläubiger schickte Hispano GmbH in die Insolvenz.

Frühzeitig, "weil für uns Brüder zu wenig Platz war", parkte Karl Kralowetz seine Lkw-Flotte zumindest betriebswirtschaftlich vom elterlichen Fuhrbetrieb nach Luxemburg um. Gestern konnte das seinem Bruder Rainer Kralowetz gar nicht weit genug sein. In einer Presseaussendung stellte er fest, dass seine Spedition (Kralowetz) von den Firmen seines Bruders völlig getrennt und auch personell in keiner Hinsicht verflochten sei. Wenngleich man dieselbe Adresse "Hermannsdorf 2" teile, würden mit der am "Standort tätigen und in Konkurs befindlichen Hispano Speditions GmbH keine Geschäftsbeziehungen unterhalten".

Der Büronachbar, Karl Kralowetz’ Firma "Hispano Speditions GmbH", steckt in Schwierigkeiten. Ein Gläubiger hat gestern gegen das Transportunternehmen, das der im Februar 2002 pleitegegangenen "UCL-Hispano Speditions GmbH" nachgefolgt war, Konkursantrag gestellt. Schon damals war die "UCL-Hispano Speditions GmbH" eine 100-prozentige Tochter der "Medicon SA" in Luxemburg, deren Generaldirektor Karl Kralowetz ist. Zwischenzeitlich hatte der 62-jährige Unternehmer noch viel größere Probleme. Im April 2006 wurde Karl Kralowetz am Landesgericht St. Pölten wegen "Ausbeutung von Fremden" in 792 Fällen zu 16 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, weil er Lkw-Fahrer aus Osteuropa um die Hälfte des Kollektivvertragslohns geprellt und sie gezwungen habe, gesetzliche Ruhezeiten nicht einzuhalten. Europaweit waren nach Razzien Hunderte Fernfahrer mit ihren Brummis auf Parkplätzen an den Autobahnen gestrandet. Während Richter Peter Kotynski sagte, die Zustände seien "von modernem Sklaventum nicht weit entfernt gewesen", beteuerte Kralowetz, "nie bewusst etwas Strafrechtliches getan" zu haben und sich "keiner Schuld bewusst" zu sein. Gegen das Urteil berief er, einen nachträglichen Freispruch bekam er nicht, nachdem er bereits in Deutschland im Gefängnis gewesen war.

Mehr als ein Jahrzehnt nach dem spektakulären Frächterskandal hatte es Karl Kralowetz geschafft, seine aus der Firma UCL hervorgegangene Spedition neu zu ordnen. Wie schwerwiegend die jetzige finanzielle Panne des Transportunternehmens "Hispano Speditions GmbH" ist, war gestern noch nicht abzuschätzen. Der als Masseverwalter bestellte Melker Rechtsanwalt Johann Huber muss die Unterlagen erst sichten, um die Lage beurteilen zu können. Weil es sich um einen Gläubigerantrag handelt, waren natürlich auch noch keine Firmenangaben zu den Vermögensverhältnissen erhältlich. Zudem blieben auch Anfragen, die die OÖNachrichten per Telefon und E-Mail an Karl Kralowetz richteten, bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Auch dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) und dem Kreditschutzverband von 1870, die über die Insolvenz berichteten, war noch kein Vermögensstatus bekannt. Folglich waren auch noch keine Prognosen möglich, ob der Frachtbetrieb weitergeführt werden kann.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oldcharly (2.292 Kommentare)
am 29.01.2019 19:32

Die besten Transportler Krakowetz dann der schon im Knast gesessene S. aus Peuerbach. Der nächste wir der aus Wels Land sein. Zb.wegen Huber Konkurs und Überladung von Bahneigentum u. s.w. VORSICHT eventuell bezieht die Druckerei in Pasching über eine dieser Firmen ihr Papier. Wenn JA wird mein Artikel gesperrt. Gibt ABER ja eh noch andere Medien

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renele (3.081 Kommentare)
am 11.02.2019 08:25

Naja einige erwischt es eben und andere nicht.

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susisorgenvoll (16.667 Kommentare)
am 29.01.2019 18:20

Wie oft kann man eigentlich in Konkurs gehen? Früher war es - glaube ich - nur ein Mal möglich. Das Sündenregister des K.K. ist bemerkenswert! Diese Person ist kein Geschäftsmann, sondern ein Gauner.

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grufti1000 (37 Kommentare)
am 29.01.2019 15:21

Zahlen den Beschäftigten einen Hungerlohn und können trotzdem nicht wirtschaften, wie ist das bei so kompetenten Unternehmern möglich? Ich meine, da versagt nicht der Unternehmer sondern die amtliche Verwaltung.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.01.2019 14:35

gibt's dem oiden no amol 16 Monate denn des san betrüger !

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 29.01.2019 10:23

Kralowetz. Ein Markenname, der für "Qualität" steht.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 29.01.2019 11:24

Leider, denn Rainer Kralowetz kann nichts dafür.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 29.01.2019 10:03

Solcher gibts viel zu viele in Österreich.

Und meistens Beziehungen zu Ortspolitikern usw.

Wie sonst wird über Finanzamt/Banken usw.
nie kontrolliert?

Leider ist die Politik jede Partei mit solchen Wirtschafts Treibern die meistens auch eine öffentliche Funktion haben
WK/Partei über haben usw. in Geiselhaft genommen worden.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 29.01.2019 09:47

Gratuliere. Das sind also die "Leistungsträger" der Republik, die der Regierung so wichtig sind!
Solche Wirtschaftstreibenden braucht das Land.

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megaooen (36 Kommentare)
am 29.01.2019 17:16

Von "auskennen" keine Rede, nur dummes Geschwätz - wie wäre es, wenn Sie selbst Ihre Fähigkeiten zeigen. Dass eine Firma in Konkurs geht, bedeutet nicht, dass alle Wirtschsftstreiber Verbrecher sind! Ohne diese Menschen würden Sie Ihre Mindestsicherung nicht bekommen.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 29.01.2019 18:56

Nein, das habe ich auch nicht gesagt. (Sinnerfassendes Lesen wäre schon ganz gut, wenn man beherrschte.)

Aber es gibt Einzelfälle, die es immer wieder probieren und jedes Mal auf die Nase fallen. Ausbaden - also zahlen - dürfen dann andere. Das sind leider meistens auch der Fiskus und die Sozialversicherung - also wir alle.

Und deswegen hab ich was dagegen.

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kual (1.360 Kommentare)
am 29.01.2019 09:18

ein Rechtsanwalt , der gleichzeitig Melker ist , der wird den Kralowetz so richtig aussackeln !

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PinkyFloyd (1.240 Kommentare)
am 29.01.2019 07:41

Ein Leistungsträger. Sicher auch im Wirtschaftsbund tätig.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 29.01.2019 07:02

...sozusagen ein ganz ehrenwerter Geschäftsmann! Traurig!

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