Gelbe Karte für mehr Sicherheit im ruhenden Verkehr
STEYR. Es war eine Aktion für ein besseres Verständnis von Autofahrern für die Bedürfnisse von Kindern und Radfahrern. Sie wurde kürzlich von der Radlobby Steyr am Tabor und Resthof durchgeführt. Wobei: Eigentlich konzentrierten sich die Aktivisten auf parkende Autos, die den schwächsten aller Verkehrsteilnehmer, den Kindern, die freie Sicht nehmen und ein gefahrloses Queren von Straßen erschweren. Sie verteilten "Gelbe Karten" an jene, die ihr Fahrzeug zu knapp an Kreuzungen geparkt hatten.
"Vorgeschrieben sind fünf Meter Abstand von einer Kreuzung vor Schutzwegen und Radfahrüberfahrten, da sonst die Sichtverhältnisse zu sehr eingeschränkt werden", sagt Lena Hampel von der Radlobby, "aber viele Autofahrer wissen über diese Vorschrift gar nicht Bescheid. Wir wollen mit unserer Aktion niemanden anzeigen, sondern nur aufmerksam machen, sein Verhalten zu überdenken."
Doch nicht nur Kinder und Radfahrer, auch Einsatzfahrzeuge werden häufig von "Falschparkern" behindert. Seit eineinhalb Jahren neu ist zudem die Vorgabe, dass kein Fahrzeugteil auf eine Verkehrsfläche ragen darf, die für Fußgänger oder Radfahrer reserviert ist.