AMSTETTEN. Unter dem neuen Trainer Jochen Fallmann kehrten die Mostviertler in der 2. Fußball-Bundesliga auf die Siegerstraße zurück und stellten neuerlich ihre Auswärtsstärke unter Beweis.
„Ich habe nur an kleinen Rädchen gedreht und positionell ein wenig verändert“, sagte Jochen Fallmann, seit Mittwoch neuer Trainer des SKU Amstetten, nach dem 1:0-Auswärtserfolg in Lafnitz, „ich habe ja gewusst, dass es eine willige Mannschaft ist, die Jungs waren nur verunsichert.“
Nach acht Spielen ohne Sieg verschaffte dieser Erfolg den Mostviertlern auch ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt, wenngleich sie weiterhin als 14. auf einem Abstiegsrang liegen. Zugleich stellte Amstetten seine Auswärtsstärke unter Beweis: 14 der 17 Punkte wurden in der Fremde geholt. Für den Ligaverbleib werden allerdings auch Erfolge vor Heimpublikum nötig sein.
In der Steiermark konnte Fallmann wieder auf Amstettens torgefährlichsten Akteur zurückgreifen: Michael Drga feierte nach Verletzungs- und Krankheitspause ein Comeback und stellte seine Stärken bis zur erschöpfungsbedingten Auswechslung in der 67. Minute unter Beweis. Zudem holte der neue Trainer auch Patrick Schagerl in die Startelf. „Er hat einen guten linken Fuß und bringt Sicherheit ins Mittelfeld“, sagte Fallmann, „und Drga, den ich aus meiner Zeit in St. Pölten schon kenne, ist mit seinem Tempo immer gefährlich.“
Er war es dann auch, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Vorarbeit für den Treffer von Daniel Scharner leistete: Der Mittelfeldspieler traf mit einem platzierten Weitschuss in die linke Ecke.
Nach der Pause kamen die heimstarken Steirer zwar mehrmals gefährlich vor das Tor der Amstettner, die Abwehr stand aber kompakt. In der Nachspielzeit ließ Flavio Dos Santos nach einem Solo sogar seine Chance auf das 2:0 liegen.