Die Luchse im Nationalpark brauchen dringend frisches Blut

WIEN/STEYR. Zum Internationalen Tag des Luchses, am Sonntag, 11. Juni, zieht die Naturschutzorganisation WWF Bilanz:
"Die maximal 40 heimischen Luchse leben in kleinen, voneinander isolierten Populationen", erläutert die Biologin Magdalena Erich in einer WWF-Aussendung. Es gebe kaum Nachwuchs, genetische Armut sei die Folge davon. "Weitere Gefährdungen, wie etwa die Wilderei, bedrohen die Bestände zusätzlich. Im schlimmsten Fall könnte der Luchs wieder ganz aus Österreich verschwinden", sagt die Expertin. Was für den österreichweiten Bestand gilt, trifft auch voll auf die Population im Nationalpark Kalkalpen zu. Luchs-Kuder "Norik" hat sich laut Bewegungsmustern zwar ganz gut eingelebt, aber noch nicht an der Paarung beteiligt. Mit Nachwuchs ist daher wieder nicht zu rechnen. "Die Sorge um die Luchse in und rund um den Nationalpark ist groß", sagt ein Fachmann den OÖN. Es brauche dringend weitere Tiere und damit frisches Blut – etwa aus den Karpaten.
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