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Spur der Verwüstung durch Steyr: A-Ständer und Plakate demoliert

Von Martin Dunst, 25. Juli 2024, 05:15 Uhr
Spur der Verwüstung durch Steyr: A-Ständer und Plakate demoliert
Schutzfolien und Plakate wurden abgerissen.

STEYR. Betroffen sind Ankündigungen für das Musikfestival und für das Theater am Fluss – Willi Hauser, der seit Jahren die Kulturinitiativen unterstützt, hofft auf Augenzeugen.

Willi Hauser ist sauer. Der ehemalige SP-Vizebürgermeister und Fraktionsvorsitzende seiner Partei im Unruhestand versteht die Welt nicht mehr. Seit vielen Jahren unterstützt er die beiden Kulturvereine "Theater am Fluss" und "Musikfestival Steyr". Er besorgt so genannte A-Ständer, befestigt Plakate, macht im öffentlichen Raum Werbung für die Veranstaltungsformate an der Enns und im Schlossgraben.

Spur der Verwüstung durch Steyr: A-Ständer und Plakate demoliert
Willi Hauser, der ehemalige SP-Vizebürgermeister stellt seit vielen Jahren Werbeständer für das Musikfestival und das Theater am Fluss in Steyr auf. Bild: privat

A-Ständer im Verkehrsgarten

"Heuer wurden bereits zwölf Stück Schutzfolien, zehn Theater-am-Fluss-Plakate ("Die Dame vom Maxim") und sage und schreibe 21 Ankündigungsplakate für die Rocky Horror Show (Premiere ist heute) mutwillig zerstört." Die Folien und Plakate würden zum Teil zerrissen oder gänzlich entfernt, "zwei A-Ständer wurden über die Hecke in den angrenzenden Verkehrsgarten geworfen."

A-Ständer wurden – so wie hier – "entsorgt". Bild: (Privat)

Hauser will diese Vandalenakte nicht einfach hinnehmen, er war bereits drei Mal bei der Polizei. "Ich habe die Angelegenheit mehrfach zur Anzeige gebracht." Der Schaden ist nicht unbeträchtlich. Hauser wendet viele freiwillige Arbeitsstunden auf, eine Schutzfolie an einem A-Ständer kostet zwischen 40 und 45 Euro.

Hauser geht davon aus, dass die Plakate zum Teil am helllichten Tag entfernt werden. "Ich bitte mögliche Augenzeugen, sich unbedingt bei der Polizeiinspektion am Tabor zu melden." Die Polizeiinspektion ist in der Kaserngasse 1a beheimatet und unter Tel. 059133/4144-100 zu erreichen.

Die Spur der Verwüstung zieht sich durch die halbe Stadt von der Rederbrücke über den Taborknoten bis zum Resthof. "Das finde ich richtig respekt- und anstandslos." So etwas kenne man sonst nur von Wahlwerbung, "und auch da finde ich alle Arten von Verunstaltungen nicht in Ordnung." Aber wer könne etwas gegen Kulturveranstaltungen haben, die seit Jahren das Leben in der Stadt bereichern würden? Es könne auch sein, dass sich die Aktion gegen seine Person richte, "aber den Schaden haben ja die beiden engagierten Vereine."

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Autor
Martin Dunst
Lokalredakteur Steyr
Martin Dunst

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5  Kommentare
5  Kommentare
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jack_candy (9.298 Kommentare)
am 26.07.2024 12:18

Solche Idioten gibt es im Bezirk Ried auch. Jedes Jahr, wenn die Plakatständer für das KiK-Open-Air aufgestellt werden, machen sich ein paar Typen (vermutlich eh immer die gleichen) auf, um die Ständer nicht nur umzuwerfen, sondern teilweise auch zu beschädigen und zerstören, und die Plakate abzureissen.

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localr (492 Kommentare)
am 26.07.2024 10:26

Es bräuchte eine Überwachungsdrohne, die das gesamte Stadtgebiet überwacht u je nach Dringlichkeit, den Vorfall autonom klärt, mittels (harmloser) Laserkanone..

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spoe (16.761 Kommentare)
am 25.07.2024 18:36

Die vielen A-Ständer nerven immer mehr und behindern oft auch am Gehweg und Radweg beim Ausweichen.

Natürlich ist das kein Freibrief für Vandalen, man kann das weder schönreden noch relativieren.
Aber dennoch sollte man die zunehmende Anzahl an Werbeständern und Plakaten auch einmal hinterfragen. Speziell vor Wahlen ist es ganz schlimm.

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dsharlz (126 Kommentare)
am 25.07.2024 16:59

..das sind geisteskranke Vollidioten!!
Eine schlechte Mischung aus Dummheit und Zerstörung!!

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LiBerta1 (4.757 Kommentare)
am 25.07.2024 09:07

Das Gesetz erlaubt es nicht, aber versteckte Wildkameras könnten da eine Abhilfe schaffen.
Man gewinnt öfter den Eindruck, die Schädiger werden mehr geschützt als die Geschädigten.

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