Das Taborland ist Baumpate einer Allee
STEYR. Entlang der Franz-Dworschak-Straße wurden vor Weihnachten zwölf Säulenahorne gesetzt.
Nicht nur Menschen, auch Bäume können einen Sonnenbrand erleiden. Und in beiden Fällen kann dies dramatische Folgen haben. Einige der Hainbuchen entlang der Franz-Dworschak-Straße, die eine noch gar nicht allzu alte Allee von der Wolferner Straße zu den Knoglergründen bildeten, mussten aus diesem Grund kürzlich von der Stadt gefällt werden. "Es war aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich, sie weiter stehen zu lassen", sagt Johannes Resch von der Liegenschaftsverwaltung am Magistrat Steyr, "es hätten jederzeit Äste auf vorbeifahrende Autos oder Spaziergänger fallen können."
Robuste Bäume als Ersatz
Ersetzt wurden die empfindlichen Hainbuchen nun durch zwölf Säulenahornbäume. "Diese sind robuster und eignen sich für eine derartige Allee entlang der Straße hervorragend", sagt Julian Halbartschlager von der gleichnamigen Steyrer Gärtnerei, "ein Säulenahorn bleibt schmal und wird rund zwölf Meter hoch."
Die Patenschaft für diese zwölf neuen Bäume übernahm im Zuge der OÖN-Klimaaktion das kürzlich neu eröffnete Taborland.
Den Hunderter im Visier
"Die Allee befindet sich in Sichtweite des Taborlandes, daher war es für uns klar, dass wir uns hier für den Klimaschutz in der Stadt engagieren wollen", sagt Centermanagerin Maria Prims. Nachdem bereits beim Taborland selbst 83 Bäume gesetzt wurden, erhöht sich die Anzahl der Sauerstoffspender nun auf 95. Dabei will es Investor Stefan Rutter, der in Steyr mit Hey! und Taborland innerhalb kurzer Zeit gleich zwei Einkaufscenter errichtet hat, allerdings nicht beruhen lassen. Ihm schwebt eine runde Zahl vor, wie Prims weiß: "Wir werden den Hunderter noch voll machen. Ich bin mir sicher, dass Leopold Födermayr in der Stadt einen passenden Standort dafür finden wird."
Ewig schade um die alten Bäume vom Tabor-Land Parkplatz.
Und was ist eigentlich auf den Dächern der neuen Einkaufszentrum? 🤔
Tja, bei Bäumen zählt nur die Stückzahl, nicht ob es sich um ein Baby oder um ein ausgewachsenes, leistungsfähiges Exemplar handelt.
Wenn es aufgrund des "Sonnenbrandes" der Bäume nur eine reine Nachpflanzung durch die Stadtgärtnerei gegeben hätte, wäre der mediale Aufwand mit Sicherheit nicht derartig groß ausgefallen...
Und schon wieder eine "Allee" in der Phantasie des Redakteurs, obwohl es sich hier wie schon öfters im Rahmen der OÖN "Berichterstattung" nur um eine Baumreihe handelt.
Tolle Aktion, da braucht man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man hektarweise Boden versiegelt.