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Beton-Recycling in Rosenau versetzt Anrainer in Sorge

11. Dezember 2020, 00:04 Uhr

ROSENAU AM HENGSTPASS. Der Vorwurf: Die geplante Anlage soll "hinterrücks" ermöglicht werden.

Seit etwa 40 Jahren baut die Firma Schmid aus Roßleithen in Rosenau Schotter ab. In der Ortschaft Innerrosenau, am Fuße des Kleinen Warschenecks, ist man das Dröhnen von Baggern und Lastwagen also gewohnt. Eine Handvoll Häuser befindet sich in der Nähe der Schottergrube, die der ansonsten beschaulichen Idylle hier kaum abträglich ist.

Doch das könnte sich bald ändern, befürchten Anrainer. Denn die Firma Schmid plant in Innerrosenau zusätzlich zum Schotterabbau ein zweites Betätigungsfeld. "Es geht um eine geringfügige andere Nutzung, für die wir eine wirtschaftsrechtliche Genehmigung brauchen", bestätigt Geschäftsführer Hannes Schmid. Konkret soll künftig in der Schottergrube auch Beton recycelt werden. "Wenn eine Mauer oder ein Keller eingerissen wird, können wir dann mit unserem Schotterbrecher den Beton aufbereiten und wiederverwerten", erklärt Schmid das Prinzip. Anstelle den Bauschutt zu einer Deponie zu karren, könne er so der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden. "Die Wertschöpfung bleibt in der Region, und es gibt kürzere Transportwege", sagt Schmid.

Ein Anrainer, der nicht namentlich genannt werden möchte, kann dem wenig abgewinnen. Die geplante Recycling-Anlage werde mehr Lärm, Staub und Verkehr verursachen, befürchtet er. Auch weil ein bisher schützender Waldgürtel zwischen seinem Haus und der Schottergrube entfernt worden sei – "illegal, ohne Rodungsgenehmigung", sagt der Mann. Die Gemeinde wolle das mittels einer Umwidmung im Gemeinderat "im Nachhinein legalisieren" und die Anlage "hinterrücks durchdrücken", so sein Vorwurf. Bürgermeisterin Maria Benedetter (SP) wies das im Vorfeld der gestrigen Gemeinderatssitzung zurück: "Es findet keine Umwidmung statt."

Zuständig sei die Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf, bei der die Projektunterlagen im Herbst eingereicht wurden. Dort heißt es, das Verfahren sei im Laufen, Sachverständige seien am Zug, man warte auf Gutachten. Unternehmer Schmid will keinen Streit: "Ich bin immer für Gespräche mit den Anrainern offen." (ort)

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