Höhenretter holten Katze "Mäx" nach vier Tagen von Baum
NUSSBACH. Schwieriger Einsatz für Höhenretter der Feuerwehr in Nußbach (Bezirk Kirchdorf an der Krems): Katzenweibchen zeigte sich bei seiner Rettung nicht kooperativ.
Die Katze namens "Mäx" saß bereits seit vier Tagen auf einem Baum in luftiger Höhe fest. Durch das laute Miauen waren die Besitzer auf das Tier aufmerksam geworden. Weil der Felltiger am Samstag noch immer nicht von dem Baum heruntergekommen war, alarmierten die Besitzer die Feuerwehr. Für die Einsatzkräfte gestaltete sich die Rettungsaktion schwierig, da sich die Katze einen sehr dünnen Baum ausgesucht hatte. Ein Höhenretter kletterte daher auf den benachbarten Baum und konnte den dünnen Baum zu sich ziehen. Das Tier zeigte sich anfangs von dem Rettungsversuch nicht sehr begeistert und wollte noch weiter nach oben fliehen. Es konnte schließlich vorsichtig zurückgedrängt werden und stieg so Stück für Stück nach unten, bevor es mit einem Sprung schnell in Richtung vertrautes Heim ging.
Wir wurden auch immer wieder zur "Rettung" solcher Kletterkuenstler gerufen, bis es uns zu dumm wurde, Kopf und Kragen unserer juengeren Kameraden wegen solcher Tiere zu riskieren. Nachdem allgemein bekannt, dass das Gebadetwerden nicht unbedingt zu den Vergnuegugen einer Katze zaehlt, fahren wir mit dem Tankwagen moeglichst nahe an das Objekt heran und "bewaessern" dann den Stubentiger ausreichend von oben. Bisher ist noch keine Katze auf einem Baum geblieben. Es ist allerdings sinnvoll, ein paar Kameraden mit Regenjacke und Lederhandschuhen unter dem Baum zu positionieren, damit eine herunterfallende Katze auch aufgefangen wird.