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St. Wolfgang will "Bacherlwiese" gegen Verbauung schützen

Von nachrichten.at/apa, 15. Mai 2023, 11:45 Uhr
AUT, Unterwegs in OBERÖSTERREICH, Reportage, Fototermin, Verschiedene Themenbilder, Themenbild, Symbolbild
Die Bürgerinitiative St. Wolfgang fordert in einer Petition "Nein zur maximalen Verbauung der Bacherlwiese", die auch Bürgermeister Franz Eisl (ÖVP) sowie Gemeinderatsmitglieder unterzeichnet haben. Bild: Daniel Scharinger (Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger)

ST. WOLFGANG. In St. Wolfgang (Bezirk Gmunden) kommt Bewegung in die Pläne für die sogenannte Bacherlwiese neben dem Seecamping Appesbach am Nordostufer des Sees.

Derzeit hat eine einheimische Hoteliersfamilie einen Neubau dort beantragt. Die Bürgerinitiative St. Wolfgang fordert in einer Petition "Nein zur maximalen Verbauung der Bacherlwiese", die auch Bürgermeister Franz Eisl (ÖVP) sowie Gemeinderatsmitglieder unterzeichnet haben, hieß es in einer Aussendung der Gemeinde am Montag. 2006 gab es bereits eine Genehmigung für ein fünfgeschoßiges Hotelprojekt samt Park- und Seminarbereich eines internationalen Unternehmens, das aber nie zustande kam. Das Baurecht auf der rund 40.000 Quadratmeter großen Wiese sei dann auf die Wohut Wolfgangsee Hotel und Tourismus GmbH übergegangen. Diese beantragte im November 2022 ihren Neubau - ein dreigeschoßiges Hotel mit Nebengebäuden - naturschutzrechtlich bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden. Werde nun ohne weiteres das kleinere Projekt genehmigt, stehen Tür und Tor für einen sukzessiven Ausbau bis hin zur ursprünglich genehmigten Größe offen. Dies wollen Bürgerinitiative und Gemeinde verhindern und auch die oö. Umweltanwaltschaft, die das Bauvorhaben nicht positiv beurteilte, sieht diese Gefahr.

Gemeinde arbeitet an Erstellung eines Neuplanungsgebiets

"Mit dem derzeitigen Raumordnungsrahmen würde der gegenständliche Bereich früher oder später maximal verbaut - unabhängig davon, wie wenig oder viel das derzeit vorliegende Projekt von dieser Maximalvariante jetzt konsumiert", führte die Oö. Umweltanwaltschaft in ihrer Stellungnahme aus. Aus ihrer Sicht sei daher zuerst ein Neuplanungsgebiet zu verordnen, Flächenwidmung und Bebauungsplanung auf den Stand der Zeit zu bringen, die Verkehrssituation und die damit verbundenen Planungen zu adaptieren und erst dann ein der Landschaft besser angepasstes Projekt abzuwickeln. Sie stellte den Antrag das gegenständliche Naturschutzverfahren solange auszusetzen.

Die Gemeinde arbeitet an der Erstellung eines Neuplanungsgebiets. Im Gemeinderat im Juni oder Juli soll es zu einer entsprechenden Beschlussfassung kommen. Die Bürgerinitiative kann mit Stand 15. Mai auf rund 1.170 Unterstützende, 371 aus St. Wolfgang, verweisen. Ziel sei es, ein Monster-Hotelprojekt am Seeufer zu verhindern und den 2021 geschaffenen öffentlichen Badeplatz zu erhalten. Derzeit werde dieser jährlich verpachtet, hier trachte man nach einer langfristige Vereinbarung, hieß es aus der Gemeinde.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Gmundnerer (1.131 Kommentare)
am 16.05.2023 10:52

Gratulation Hr. Bgm. Eisl. Das sie auch an uns Einheimischen denken.
und so mancher Spekulation einfach vorbeugen.
In Gmunden ist leider ein schöner Seezugang an einen Investor
gegeben worden. Die Einheimischen dürfen das öffentliche Grundstück
am See nicht mehr betreten, sie dürfen hinter dem Hotel vorbeigehen,...??
Der Toskana Park ist verpachtet an eine Hotelerrichtungsgesellschaft,

aber wir dürfen durch den Park gehen. toll,
ich war vor kurzen mit Linzer Freunden im Park,
eine richtige Wüste, leider nicht gepflegt, ein Wahnsinn,

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schubbi (2.985 Kommentare)
am 16.05.2023 11:48

Unter welcher Partei wurde alles ins Ausland verscherbelt und Baugenehmigungen verteilt ?

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schubbi (2.985 Kommentare)
am 16.05.2023 06:26

Wo ÖVP draufsteht steckt Naturzerstörung drin - das beweist sich mittlerweile leider immer wieder, und auch immer mehr.
Klar dass die Bauern ihre Äcker lieber gewinnbringend verschachern als diese zu bearbeiten. Diese Politik wird uns demnächst auf den Kopf fallen

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detti (1.799 Kommentare)
am 15.05.2023 13:32

Das ist gescheit. St Wolfgang wohl ein gebranntes Kind. Es bleibt zu hoffen, dass endlich die anderen Gemeinden auch ihre Gier minimieren und den Boden vor Versiegelung schützen.

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 15.05.2023 14:25

Dann kannst die Bauwirtschaft zu Grabe tragen. Und das will auch wieder niemand.

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Wellenreiter (96 Kommentare)
am 15.05.2023 15:46

Geh, will eh keiner mehr am Bau hackln.

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schubbi (2.985 Kommentare)
am 16.05.2023 06:23

Soll die Bauwirtschaft ohne Rücksicht auf die Natur erhalten bleiben ? Es gäbe genug zu sanieren, aber das kostet ja viel mehr als auf die grüne Wiese bauen

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