Sicherheitstipps: So sind badende Kinder sicher
LINZ. Die Zahl der Nichtschwimmer steigt: Auch ältere Kinder können oft nicht schwimmen. Fünf Maßnahmen, die für badende Kinder empfohlen werden.
Nicht nur bei Kleinkindern wie beim Badeunfall in Grieskirchen, sondern auch bei älteren Kindern ist die Gefahr des Ertrinkens hoch. Denn die Zahl der Nichtschwimmer steigt. Ein Grund dafür sind auch ausgefallene Freizeit- oder Schulschwimmkurse sowie die wochenlange Beschränkung von Schwimmbad-Besuchen während der Coronakrise. Für Kinder und ungeübte Schwimmer sei das Risiko für einen Badeunfall daher besonders hoch, warnten gestern Experten des Roten Kreuzes sowie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).
Bundesweit können laut KFV 162.000 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 19 Jahren nicht schwimmen. Der Großteil davon sei die Gruppe der rund 132.000 Fünf- bis Neunjährigen. Der KFV forderte „verstärkte und unbürokratische Maßnahmen auf allen Ebenen, vor allem auch im Schulsportbereich“.
„Kinder ertrinken oft lautlos, da sie in Gefahrensituationen im Wasser in einen Schockzustand geraten“, sagen Michael Heilbrunner und Robert Schlader, Landesschwimmreferenten beim oberösterreichischen Roten Kreuz. „Schwimmen ist eine unvergleichbare Überlebenstechnik, deshalb ist es für jedes Kind besonders wichtig, schwimmen zu lernen“, sagte KFV-Direktor Othmar Thann.
Sicherheitstipps
Folgende Maßnahmen werden für badende Kinder empfohlen:
- Kleinkinder in und in der Nähe von Gewässern immer in unmittelbarer Reichweite beaufsichtigen – größere Kinder in Sichtweite.
- Kinder mit Badegewand in gut sichtbaren Farben bekleiden, damit sie im Notfall unter Wasser schneller aufgefunden werden können.
- Pools/Biotope/Schwimmteiche mit einem Zaun samt selbstschließender Tür absichern, um den direkten Zugang zum Wasser zu verhindern.
- Kindern lernen, dass sie sich immer auf den Bauch legen sollen, wenn sie ins Wasser schauen möchten.
- Aus dem Wasser gerettete Personen unbedingt sofort ins Krankenhaus bringen, um mögliche Folgeschäden ausschließen zu können.
Es gäbe tolle Initiativen zum Beispiel diese: https://www.meinbezirk.at/linz/c-regionauten-community/schwimmen-mit-dem-pooldoktor-und-nessie_a4721318
Wäre einen Artikel wert!