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Segnung von homosexuellen Paaren: Linzer Bischof gegen Ausgrenzung

Von nachrichten.at/apa, 18. März 2021, 16:47 Uhr
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Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Nach dem vatikanischen Nein zur Segnung homosexueller Partnerschaften hat der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer am Donnerstag eine "intensive Auseinandersetzung und theologische Reflexion" der kirchlichen Beurteilung von Homosexualität und von gleichgeschlechtlich orientierten Menschen gefordert.

Die Linzer diözesane Fachstelle für Beziehung, Ehe und Familie (Beziehungleben.at) will weiterhin auch Segensfeiern ermöglichen.

Scheuer warnte laut Kathpress davor, "ein Machtwort ohne diesen Lernprozess, ohne Unterscheidung, Begleitung und Wachstum wird den grundsätzlich intendierten Weg der Liebe und der Wertschätzung verfehlen". Er verstehe, dass das Schreiben der Glaubenskongregation "als Ernüchterung und große Enttäuschung erfahren wird". In der aktuellen Debatte wirke auch "die allzu lange Geschichte liebloser, oberflächlicher und gehässiger Verurteilungen" nach. Scheuer distanzierte sich "ganz klar von jeder diskriminierenden Beurteilung und Ausgrenzung von Menschen".

Als positiv bewertete der Bischof, dass die Glaubenskongregation in ihrem am Montag veröffentlichtem Schreiben in der Tradition des nachsynodalen Schreibens von Papst Franziskus "Amoris laetitia" stehe, wonach zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes zu Ehe und Familie keine Analogien herzustellen seien. Zudem verwies der Linzer Bischof darauf, dass der Papst selbst gutgeheißen habe, dass der Staat Rechtsformen für homosexuelle Partnerschaften schafft.

Scheuer zeigte sich dankbar für pastorale Initiativen innerhalb seiner Diözese, die in Beratung und Begleitung versuchten, "die Wunden homosexueller Menschen, die sich nicht selten von der Kirche ausgeschlossen fühlen, zu heilen und so einen Platz und Heimat in der Kirche zu ermöglichen". Die Kirche habe die Verlässlichkeit und Verantwortung, die homosexuell empfindende Menschen in einer Partnerschaft füreinander übernehmen, zu begleiten und wertzuschätzen, stellte er klar. So seien alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung dazu berufen, "den Weg der Liebe zu gehen und den Willen Gottes zu suchen". Diese Wertschätzung bleibe jedoch "vordergründig und leer", wenn sie sich nicht im seelsorglichen Wirken und liturgischen Beten und Handeln der Kirche abbilde.

Die Linzer diözesane Fachstelle für Beziehung, Ehe und Familie kündigte am Donnerstag an, weiterhin Menschen zu unterstützen, "die ihre Beziehung unter Gottes Segen stellen wollen". Man wolle "gemeinsam mit Seelsorgenden auch Segensfeiern ermöglichen", kündigte der Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Josef Lugmayr an. Zudem seien auch viele Gläubige vom vatikanischen Nein "vor den Kopf gestoßen, verärgert und auch verletzt".

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14  Kommentare
14  Kommentare
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wickerl (2.187 Kommentare)
am 19.03.2021 19:22

Er will die schlimmste Form der Todsünde der Unkeuschheit ( 6. Gebot ) weiter segnen! Schon Mose sagte im Auftrag Gottes den Juden , dass wenn ein Mann mit einem Mann schläft wie man mit einer Frau schläft, dass man diese steinigen soll, und dass diese Sünde Gott dem Herrn ein Gräuel ist. Die heilige Katharina von Siena, die von Papst Johannes Paul II. überdies zur Kirchenlehrerin erhoben wurde, berichtet dass Jesus ihr gesagt habe bei Seiner Erscheinung, dass den Teufeln vor dieser Sünde aufgrund ihrer Engelsnatur , die sie auch in der Verdammnis beibehalten haben, dermaßen graust, dass sie, wenn sie zu dieser Sünde verführt haben, weggehen, wenn sie dann geschieht und nicht dableiben. Ich glaube er will im Jenseits dort hin kommen, wo Eduard Ploier jetzt schon ist!

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WoessEwald (57 Kommentare)
am 19.03.2021 08:35

ich würde der hiesigen Kirche raten, auch weiterhin Segensfeiern für Paare völlig geschlechtsneutral anzubieten.

ob Homosexuelle Menschen dies annehmen, sollten diese selbst mit ihrem Gewissen und ihrer Beziehung zu Gott vereinbaren und nicht mit der offiziellen Vorgabe der römischen Kirchenführung.
so gesehen ist die diözesane Fachstelle für Beziehungsleben bestimmt auf einem guten und auch gangbaren Weg in unserer säkularisierten Gesellschaft, in der katholisch subtil stigmatisierte Menschen ihre Anerkennung in anderen Gemeinschaften suchen und auch finden würden.

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fingastein (1 Kommentare)
am 18.03.2021 22:45

Hat Gott sich geirrt als er Menschen mit verschiedenen Empfindungen geschaffen hat?
Und hat er den Humor und den Mut es nicht zu ändern , obwohl Rom nicht einverstanden ist ?
die Römische Kirche soll nicht päpstlicher sein als Gott.

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am 18.03.2021 18:49

Ist der Mensch ein Teil der Schöpfung Gottes oder ist der Mensch eine Schöpfung der Kirche?
Gott wollte bestimmt dem Menschen nichts Schlechtes tun, wenn er ihm unterschiedliche Neigungen zur Partnerschaft gibt. Es verletzt keinen anderen Menschen, wenn er sexuell anders geneigt ist. So jemand tötet niemand anderen, so jemand fügt keinem anderen einen Schaden zu.
Gott wollte bestimmt dem Menschen damit nichts Schlechtes tun.

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am 18.03.2021 21:05

Fortunatus...

Die kath. Kirche sieht das anders. Und sie kann natürlich bei den Homos auf besondere und lange Erfahrung in den eigenen Reihen zurückgreifen.

Ich frage mich schon lange, wer eigentlich der Schutzpatron der Scheinheiligen ist?

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alpe (3.482 Kommentare)
am 18.03.2021 18:04

Gibt ja immer ein Hintertürchen:

Bei der Wildsegnung nach der Treibjagd einfach auf die Strecke dazulegen und sich mitsegnen lassen.
Oder
bei der nächsten Segnung des neuen Feuerwehrautos reinsetzen und man wird unabsichtlich mitgesegnet.

Geht nicht gibt’s nicht!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 18.03.2021 18:00

Die Narren segnen Feuerwehrautos, Gebäude, Zirkustiere, Gupfelkreuze, Brücken, LKWs, Autos, Motorräder usw.

Sich Liebende Menschen aber nicht.

Macht einen großen Bogen um diese A...er!

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 18.03.2021 18:52

JETZTREICHTSAMEISE

Ja, sicher, es reicht schon lange . . . auch wenn man ein Wort aus der Gossensprache mit . . . . versinnlicht, kriegt man eine Ahnung von einem bestimmten Niveau.

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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 18.03.2021 17:39

Nja, dem erzkonservativen Vatikan sind keine Grenzen gesetzt, es sind die sturen Kardinäle aller Altersklassen, die dem Pontifex die Entscheidungen nicht leicht machen; drei Viertel dieser Purpur - Brüder in ROM wären entbehrlich, dann hätten päpstliche Erläße mehr Chancen, in bestimmten Gesellschaftsschichten für Erleichterungen zu sorgen.

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higgs (1.253 Kommentare)
am 18.03.2021 17:21

die reflexion hat es gerade gegeben.
es ist ziemlich klar was homosexualität laut kirchlicher lehre heißt. wer nicht damit einverstanden ist muss die kirche eben verlassen.
die kirche wäre auch gut beraten sich weniger um randgruppen zu kümmern.

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Sigmund-Freid (563 Kommentare)
am 18.03.2021 17:14

Dr. Kurz ist die Lichtgestalt die uns in so schwierigen Zeiten durch die Finsternis zum Lichte führen wird, er und nur er kann uns aus diesem Dilemma der Verirrungen retten! Danke und Amen Herr Bischof.

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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 18.03.2021 17:13

Mal eine Frage:
wer von den Aufgeklärten Leuten braucht einen Segen ?😇👨‍❤️‍💋‍👨

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Sigmund-Freid (563 Kommentare)
am 18.03.2021 17:15

Antwort erhalten Sie auf:

www.xhamster.com

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LASimon (11.351 Kommentare)
am 18.03.2021 17:16

Vernunft und Glaube sind komplementär, weder ausschliessend noch gegensätzlich. Die Existenz eines "höheren Wesen", die Existenz (eines) Gottes, ist weder beleg- noch widerlegbar.

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