Tina Unterberger beendet den Weltcup auf dem undankbaren vierten Platz
RODELN. Die Naturbahnrodlerin aus Bad Goisern ist mit ihrer Gesamtleistung dennoch zufrieden.
In der Ötztalgemeinde Umhausen war von Donnerstag bis Samstag alles für das große Rodel-Weltcup-Finale angerichtet. Auf der Grantau-Bahn wurde der siebente und damit letzte Naturbahnrodel-Weltcup der Saison ausgetragen.
Das prestigeträchtige "Night-race" in Umhausen war an Spannung nicht zu überbieten. Nach dem ersten Durchgang lagen nur vier hundertstel Sekunden zwischen den beiden Führenden. Am Ende holte sich die Saisondominatorin Evelin Lanthaler (Italien) den Sieg vor ihrer Teamkollegin Greta Pinggera und der Russin Ekaterina Lavrentjeva.
Drei Medaillen im Weltcup
Österreichs Hoffnung, Tina Unterberger, musste sich mit Rang vier begnügen und wurde damit auch im Gesamtweltcup Vierte.
Das Saisonfazit fällt für den Rodelfloh aber dennoch positiv aus: "Ich kann definitiv zufrieden mit der Saison sein, drei Weltcupsto-ckerl und die beiden Medaillen sind nicht so schlecht", sagt Unterberger. "Evelin Lanthaler war heuer einfach eine Klasse für sich, das muss man neidlos anerkennen."
Unterberger weiter: "Mein Ziel ist es, den Rückstand auf Evelin zu verkürzen. Aber man muss auch ganz nüchtern sagen, dass ich unter der Woche arbeiten muss und die Italiener und Russen in dieser Zeit trainieren können. Von daher bin ich mit meiner Saisonleistung doch zufrieden."
Angriffslustig ist die Goiserin, die für die ASKÖ Gmunden rodelt, dennoch. "Die WM-Medaille gilt bekanntlich für zwei Jahre und die Weltcup-Kugel nur bis zum nächsten Dezember", so Unterberger.
Im Teambewerb konnte die Oberösterreicherin gemeinsam mit ihren männlichen Teamkollegen Thomas Kammerlander und Michael Scheikl den zweiten Platz holen und kam damit trotzdem noch einmal in den Genuss, auf dem Podest zu stehen. Eine zeitweise durchwachsene Saison geht für den Rodelfloh damit versöhnlich zu Ende. Mit drei Stockerlplätzen sowie dem Vize-Weltmeistertitel im Teambewerb und der Bronze-Medaille im Einsitzerbewerb bei der Weltmeisterschaft in Latzfons kann die Sportlerin durchaus stolz auf ihre Leistungen sein. Auch wenn ihr leider ein Weltcup-Sieg heuer verwehrt blieb. (ebra)