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Auch der Dachstein hat jetzt eine Himmelsleiter

Von Gabriel Egger, 22. Mai 2024, 09:24 Uhr
Österreichs höchste Baustelle auf dem Dachstein macht den Weg frei
Die "Himmelsleiter" auf dem Dachstein ist eine der neuen Attraktionen nach dem Umbau.

RAMSAU/OBERTRAUN. Die höchste Baustelle Österreichs macht den Weg frei: Am Donnerstag wird die neue Bergstation eröffnet, am Freitag startet der Publikumsbetrieb- mit neuen Attraktionen.

 Gosaukamm und Dachstein haben ab Freitag eine Gemeinsamkeit mehr. Denn dann führt nicht mehr nur auf den Donnerkogel eine Himmelsleiter. Jene auf dem Dachstein ist allerdings deutlich kürzer und nicht nur jenen vorbehalten, die mit einem Klettersteigset umgehen können: Zwölf Stufen führen auf ein Glaspodest, auf dem sich Besucher zwischen intimen Blicken auf die Südwand und Erinnerungsfotos entscheiden müssen.

Es ist eine von zahlreichen Neuerungen, die Österreichs höchste Baustelle hinterlässt. Neun Monate wurde in 2700 Metern Seehöhe an einer neuen Bergstation gearbeitet – wenn nicht gerade der Wind mit 150 km/h über die Gipfel pfiff. 130 Arbeiter waren insgesamt beschäftigt, die meisten alpin erfahren, einige von ihnen "richtige Bergsteiger", wie Georg Bliem sagt. Der Geschäftsführer der Planaibahnen habe, wie alle Beteiligten, ein "extremes Stolzgefühl", denn ab Freitag wird das neue Schmuckstück endlich für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Herzstück ist das für rund 240 Gäste konzipierte Dachstein Gletscherrestaurant, großzügige Außenterrasse inklusive. In der obersten Etage lädt die "Himmelsbar" zu eiskalten Getränken ein. Wer die Höhenluft nutzen möchte, um die Kreativität zu steigern, kann ab sofort auch einen Seminarraum für bis zu 40 Personen buchen. "Wir setzen uns auch ganz intensiv mit dem Gletscherschwund auseinander. Das wird sich auch bei neuen Attraktionen im Eispalast zeigen", sagt Bliem.

Mehr Komfort und mehr Ambiente verspricht sich Bliem von der neuen Bergstation – aber nicht mehr Gäste. "Wir lassen weiterhin nicht mehr als 2500 Besucher pro Tag rauf", sagt er. Er werde sich immer an diese besondere Baustelle erinnern, auch wegen des 43 Meter hohen Krans, der extra in Pamplona gefertigt und für dessen Betrieb ein kurz vor der Pension stehender Kranführer aus Köln engagiert wurde. "Er hat sich auch sein Mittagessen mit dem Kran raufgezogen", sagt Bliem. Und manche Arbeiter blieben wegen der Stimmung sogar freiwillig länger – und übernachteten in Containern auf dem Berg.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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7  Kommentare
7  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (18.152 Kommentare)
am 24.05.2024 12:38

Bestehende Projekte können und müssen einer Revitalisierung unterzogen werden, diese Baustelle war eine Meisterleistung, aber weitere Gipfel oder neue Schigebiete brauchen wir nicht, benötigen dafür keine Investitionen mehr, es ist jetzt genug! Die Bergstation steht zur Hälfte auf dem Grund der Ramsau und Obertraun und auf der Gondel kann man am Dach zum Dachstein fahren und das Dach des Dachsteins sehen und Menschen mit zusätzlichen Bedürfnissen und im Rollstuhl können so auch die Bergwelt bewundern, das sollten wir unbedingt berücksichtigen und uns darüber sehr freuen! Als gebürtiger Obertrauner bin ich voller Stolz über dieses gemeinsame Projekt mit der Steiermark und OÖ und möge der Fels auch gut halten! Ein großes Ereignis im Jahr der EU Kulturhauptstadt 2024 , diese Eröffnung geht in die Obertrauner Gemeindegeschichte ein!

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( Kommentare)
am 22.05.2024 19:36

Modernisierte stinkende Raucherinsel, sunst nix.
Wohl bekomms, ihr Schweindln ... 🤪 & 🍻

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milka0815 (14 Kommentare)
am 22.05.2024 13:58

Unsere Berge brauchen keine Geschmacksverstärker!

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kea (203 Kommentare)
am 22.05.2024 11:57

Das um zusätzlich Halbschuhtouristen auf die Berge zu locken und anschließend retten zu müssen!

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Ledererturm (1.055 Kommentare)
am 22.05.2024 10:23

"Auch der Dachstein hat jetzt eine Himmelsleiter" - ob diese ausufernden Attraktionen auf den verschiedensten Berggipfeln das "Gelbe vom Ei" sind, wage ich zu bezweifeln. Für mich jedenfalls nicht - im Gegenteil. Aus meiner Sicht verschandeln diese Projekte den Gipfel. Warum man dazu von den Naturschützern nichts hört, verwundert mich.

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waldfred (491 Kommentare)
am 22.05.2024 13:40

sind halt auch keine heiligen

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schubbi (4.415 Kommentare)
am 22.05.2024 18:27

Lieber nackten Fels zubetoniert als fruchtbare Äcker

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