Mondseerin redete sich in 240 Sekunden zum Sieg
MONDSEE. 240 Sekunden hatte Alexandra Aglas Zeit, um Jury und Publikum für sich zu gewinnen. In Masterhausen, einer Ortsgemeinde mit knapp 1000 Einwohnern im deutschen Rheinland-Pfalz, kamen am vergangenen Wochenende Redner aus 21 Ländern zusammen. Der "Speaker Slam", initiiert von Spiegel-Bestseller-Autor Hermann Scherer, lässt den Teilnehmern Raum und Zeit für ihre eigenen Reden – allerdings nur vier Minuten lang. Dann wird das Mikrofon ausgeschaltet.
Und das Thema, das Aglas wählte, klingt objektiv betrachtet nicht besonders mitreißend: die Bedeutung und das Bewusstsein einer Führungspersönlichkeit. Doch die gebürtige Reichramingerin (Bezirk Steyr-Land), die in Mondsee lebt, konnte mit einer emotionalen Ansprache dennoch 116 Teilnehmer hinter sich lassen und den Bewerb für sich entscheiden. "Das Wichtigste ist – neben guter Rhetorik –, einen Vortrag auf das Wesentliche zu reduzieren und gleichzeitig eine Verbindung zum Publikum herzustellen", sagt Aglas. Das dürfte der Mondseerin gelungen sein. (geg)