Lehar-Villa: Fünf Frauen und ein Renovierungsfall
BAD ISCHL. Die Villa des Komponisten wird für vier Millionen Euro saniert.
"In Ischl habe ich immer die besten Ideen", sagte Franz Lehar (1870 – 1948) einst. Der Komponist verbrachte jeden Sommer hier in seiner Villa, die er 1912 von der Herzogin von Sabran kaufte und in der die meisten seiner Operetten entstanden. Auf seinen testamentarischen Wunsch hin ging die Villa in Besitz der Stadt Bad Ischl über und wird heute als Museum genutzt.
Bis 2024 soll sie saniert sein
Allerdings ist die 1843 erbaute Villa mittlerweile renovierungsbedürftig, wie Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt erklärt. "Es geht unter anderem darum, den Gebäudebestand zu stabilisieren, das Haus mit einer Aufzuganlage barrierefrei zugänglich zu machen, die Fassade umfassend zu sanieren sowie Leit- und Informationssysteme zu installieren", sagt Weiss. Die Kosten werden auf vier Millionen Euro geschätzt – eine Summe, die Bad Ischl ohne Unterstützung von Bund und Land nicht stemmen kann. Wie hoch die Förderquote sein wird, steht noch nicht fest. Fix ist aber, dass die Villa im Kulturhauptstadtjahr 2024 in neuem Glanz dastehen soll. "Wir müssen alles tun, um dieses kulturhistorisch so wertvolle Gebäude für unsere Stadt zu bewahren", sagt Bürgermeisterin Ines Schiller (SPÖ). "Und das so schnell wie möglich."
Fünf Frauen nahmen sich federführend um die Sanierung der Lehar-Villa an: Neben Ines Schiller und Petra Weiss sind das Kulturstadträtin Marija Gavric, Helga Leitner und Maria Sams, die Leiterin des Museums der Stadt.
Bis zum Baubeginn bieten Helga Leitner und Maria Sams noch Führungen durch die Villa an. Sie finden ab 10. Juli jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr statt. (ebra)
Unbeschreiblich hohe 4 Millionen werden aus dem Ärmel geschüttelt, für was genau? Bzw. für wen? Für die Touristikerprofite, also die Profite der Eigentümer der Touristikunternehmen? Wieviele architektonisch bzw. kulturhistorisch wertvollere Villen verkamen und verkommen in dieser kulturfernen Stadt der krähwinklerischen Einfamilienhäusler und geschmacklos gesetzten Betonklötze, der Holzkobeln und Aquarien neben Trinkhalle, dem Blechkobel an wunderschönen Theater? Saufen und am Tourismus verdienen, das sind die Perspektiven bei diesen Banausen...
Soll das eine Anspielung auf "4 Hochzeiten und ein Todesfall" werden?
Hitler war ein großer Leharverehrer, er blieb ungeschoren obwohl er nie einen Ariernachweis brachte , und Frau Lehar war eine der ganz wenigen Juden, denen man eine Ehrenarierschaft zuerkannte. Man sollte eine Umbenennung des Hauses prüfen, wie das heutzutage so üblich ist!
klassische Täter-Opfer-Umkehr