Josef Rauchenzauner (25) wurde zum jüngsten Bürgermeister des Landes
WEIßENKIRCHEN. Der 25-Jährige gewann die Wahl in Weißenkirchen im Attergau mit 67,27 Prozent der Stimmen.
Der Gasthof Kramerwirt in Weißenkirchen im Attergau öffnete am Sonntag schon ein bisschen früher seine Sterndl-Bar. Denn bereits um 12.45 Uhr gab es in der 968-Einwohner-Gemeinde im Hausruckviertel, fünf Autokilometer von Frankenmarkt entfernt, einen guten Grund, um zu feiern.
Vor allem für einen: Josef Rauchenzauner Junior (VP) wurde im Alter von 25 Jahren zum jüngsten Bürgermeister des Landes gewählt.
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67,27 Prozent der Stimmen entfielen auf den Geschäftsführer der RKL Maschinenbau GmBH, der bereits seit 1. September als Vizebürgermeister die Amtsgeschäfte leitete. Sein Herausforderer, Johann Kalleitner (FP), kam auf 32,7 Prozent. Drei Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungültig, die Wahlbeteiligung lag bei 72,68 Prozent. Rauchenzauner, der mit einem "guten Gefühl" in den Wahltag ging, freute sich nicht nur über den deutlichen Sieg: "Bei der vergangenen Bürgermeisterwahl hatten wir sehr viele ungültige Stimmen, fast zwölf Prozent. Es ist schön zu sehen, dass sich die Bürger diesmal für jemanden entscheiden konnten", sagt er.
"Zuerst Finanzen regeln"
Die Wahl war nötig geworden, weil sich Josef Meinhart (VP) nach 15 Jahren als Bürgermeister im August vergangenen Jahres in die Pension verabschiedete. Er wolle wieder mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sich intensiver um den landwirtschaftlichen Betrieb kümmern, sagte er. Weil Meinharts Rücktritt aber noch vor Ablauf von zwei Dritteln der laufenden Wahlperiode erfolgte, kam es zur Neuwahl.
"Wenn ich mir den aktuellen Trend der Umfragen auf Bundesebene anschaue, kann ich mit dem Ergebnis nur sehr zufrieden sein", sagt der 25-Jährige, dessen Vater Josef Rauchenzauner Senior der längstdienende Gemeinderat in Weißenkirchen ist.
Es gehe ihm nun darum, das Jahr 2024 "budgetär in den Griff zu bekommen", da gebe es noch "einiges zu tun." Die Ertragsanteile seien geschrumpft, die finanzielle Situation für viele Gemeinden deshalb angespannt. "Ich bin kein großer Träumer. Zuerst muss die Finanzierung stehen, dann kommen die großen Projekte", sagt der 25-Jährige.
Zur Wahlparty haben sich am Sonntag auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden, Gemeindebund-Präsident Christian Mader und Landesrätin Michaela Langer-Weninger angekündigt. Landeshauptmann Thomas Stelzer gratulierte per Aussendung: "Als nun jüngster Bürgermeister Oberösterreichs wird Josef Rauchenzauner in Weißenkirchen für frischen Wind sorgen. Der intensive Kontakt zu den Bürgern, aber auch sein ehrenamtliches Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr und der Landjugend haben sicher zu seinem Wahlerfolg beigetragen", sagt Stelzer. Bleibt für Rauchenzauner nur noch ein Wunsch: Dass "sein" Klub Red Bull Salzburg ebenfalls einen Titel holt.
Nun alleine das junge "ALTER" ist ja keine "Leistung" bei gewissen Politikern hat man -frau gesehen WO es hinführte!👎🤷♂️
Landesrätin Michaela Langer-Weninger - ist das nicht diejenige die einen verurteilten eine Auszeichnung zukommen ließ? 🙈🙈🙈👎
...ein weiteres mosaikteil im "staat im staat" der övp !!!
...anstatt endlich klein(st)gemeinden zusammenzulegen macht man so weiter wie bisher !!!
...alleine die personalkosten der "regierungszentralen" in den kommunen sind um ein vielfaches höher, als sie tatsächlich einnehmen !!!
...aber die grundeinstellung der övp ist ja bekannt - koste es was es wolle !!!
Außer Bittsteller beim Landeshauptmann zu spielen, hat ein Bürgermeister in so einer Kleinstgemeinde keine Aufgaben mehr.
Reine Geldverschwendung !
Kann man ersatzlos auflassen, ohne dass es jemand bemerken würde.
Wie kann man jung sein, wenn man ÖVP wählt? *facepalm*
OÖN-Gschichtl halt
Ja, er wird wohl aktuell der jüngste Bgm sein. Aber es gab schon andere (zB Eferding) kjunger zur Bgm gewählt worden sind.
Jedenfalls viel Erfolg, es ist eine große Aufgabe!