Am Grünberg bröckeln die Steine ab
GMUNDEN. Eine Stelle am Mitterweg birgt Gefahrenpotential, doch eine Sanierung käme viel zu teuer.
An einer Stelle des am Gmundner Grünberg gelegenen Mitterwegs fallen derzeit vereinzelt Steine und kleinere Felsen auf den Weg, was zu einiger Beunruhigung bei Wanderern geführt hat. "Es stimmt, dass da einige Steine abgerutscht sind", bestätigt Stefan Mößler, zuständiger Revierförster der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), gegenüber den Salzkammergut-Nachrichten. "Ich war oben und habe daraufhin die Stadtgemeinde informiert, und auch der Geologe Günter Moser war vor Ort und hat sich das angesehen."
Moser nahm die Stelle genauer unter die Lupe und präzisiert: "Es handelt sich bei der Örtlichkeit um einen kleinen Graben, den man entlang des Mitterwegs passiert. In diesem Graben befindet sich eine größere, relativ steile Felswand, aus der immer wieder die Schichtköpfe abbrechen und dann herunterfallen." Dort technische Sicherungsmaßnahmen zu setzen, sei extrem schwierig und enorm aufwendig, so der Geologe. "Erstens kann man da nicht gut dazu und zweitens sind die Voraussetzungen ungünstig: Es ist sehr aufgelockertes Gestein, es ist eine steile, bis zu 20 Meter hohe Böschung. Man kann das dort nicht mit einem vernünftigen technischen Einsatz sichern. Das wäre mit einem aus meiner Sicht überproportional großen Aufwand verbunden."
Warnschild "Steinschlaggefahr"
Mosers Vorschlag zur Herangehensweise: "Man nimmt das zwar als Gefahrenpotential wahr – und man kann auch davon ausgehen, dass aufgrund der Minus-Temperaturen in der Nacht und des Auftauens untertags noch eine gewisse Dynamik drinnen steckt –, aber man kann das weder kurz- noch längerfristig vernünftig absichern. Daher war mein Vorschlag an die Stadtgemeinde Gmunden als Wegerhalter, ein Warnschild aufzustellen und auf die besondere Steinschlaggefahr in diesem Bereich hinzuweisen."
Absicherungen würden gewaltig ins Geld gehen, was aber angesichts der wenigen Meter Gefahrengebiet kaum vertretbar wäre. Moser: "Ein paar hunderttausend Euro sind da nichts bei derartigen Sicherungsmaßnahmen."
2 Fragen an Günter Moser
Geologe in Gmunden
Der 54-Jährige leitet das Ingenieurbüro mjp Ziviltechniker GmbH und zählt zu den renommiertesten Geologen und Geotechnikern im Lande.
Der Mitterweg ist eine beliebte Wanderroute von der Grünbergbäuerin bis zur Grünbergalm oder weiter zum Laudachsee. Was sagen Sie zu einer Absicherung jener Stelle, wo derzeit die Steine herunterkommen?
Das wäre mit sehr viel Geld verbunden, weil man den Zugang erst schaffen müsste, weil man dort aufwendige Abräumarbeiten durchführen müsste, und die könnte man nur händisch machen, weil man mit keinem Gerät in die Böschung hinauffahren könnte. Dann müsste man den gesamten Bereich quasi zunetzen mit einem engmaschigen Steinschlag-Schutznetz. Dieses müsste man wiederum relativ weit rückverankern, weil der Felsen sehr stark aufgelockert ist. Also, das wäre ein sehr, sehr großer Aufwand. Und es geht da um eine Weg-Distanz von gerade einmal 20 Metern.
Gibt es mehr Fels-Stabilität im Sommer, wenn die Temperaturunterschiede nicht so gravierend sind wie gerade jetzt?
Ja. Und damit auch eine geringere Dynamik. Es gibt halt Gesteinsbereiche, die stark aufgelockert sind und in denen sich sehr viele Trennflächen befinden. In diese dringt Wasser ein, das gefriert in der Nacht. Durch die Volumsvergrößerung des gefrierenden Wassers sprengt das Gestein tagsüber auf. Dadurch gibt es derzeit diese Felssturz- und Steinschlagereignisse verstärkt.
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Es gibt nur eine Möglichkeit sperren, sperren,
es ist zur Zeit gesperrt,
Miesweg ca, 2 Jahre
Bankerl am Stadtplatz, wie lange noch?
Steg am Toskanapark , 4 Jahre
Traunuferweg ,>???
Grünberg- Mitterweg,?????
Eine neue Broschüre , Gmundens gesperrte Wege, 2019
welcher Verlag? ev im Eigenverlag
ein intensiver Wanderer ,......
sperren ist einfacher als sanieren.
Bald wird ganz Gmunden gesperrt.
Es wurden auch Hotels gesperrt oder gleich abgerissen.
die Durchfahrt für dem Verkehr wurde gesperrt
der Rathausplatz als Parkplatz wurde gesperrt
usw....
Warum ist auf dem Foto zu so einem relevanten Thema ein Hund drauf und nicht die Frau Sicherheitsvizebürgermeisterin?
Die bröckeln dort schon seit meiner Kindheit und des is länger aus
Ein ganz normaler Vorgang um diese Jahreszeit.
Je nach Höhenlage bis ca. Ende Juni / Anfang Juli zu beobachten.
Kein Grund zur Aufregung.
Neuerdings brauchen Steine aber eine behördliche Genehmigung, um abbröckeln zu dürfen.
NIEMAND muss dort unbedingt durchgehen.
Deshalb werden Behirnte diese Stelle eben absperren.
Leute die sich dort trotzdem eine von der Allgemeinheit gesponserte Schadensabgütung abholen wollen, sind dann eben zu besachwaltern ...
Kein Mensch muss müssen. Es war einfach schön, in der Mitte, von Weyer, raufzugehen und über den Grünbergbauern hinunter oder umgekehrt. Bäurin habe ich keine gesehen, leider.