Attergauer geht wählen: Barfuß und ohne Cent zu Fuß nach Brüssel
SANKT GEORGEN IM ATTERGAU. Dominik Ployer (27) will ein Zeichen setzen, damit Bürger an der EU-Wahl teilnehmen.
Einen Monat lang marschiert Dominik Ployer zu Fuß vom Attergau quer durch halb Europa nach Brüssel: barfuß, ohne Geld und Proviant im Gepäck, ausgestattet nur mit gefundenem Gewand und Schlafsack sowie einem gebrauchten Handy. Mit seinem Projekt "Wählen gehen" ruft der 27-jährige Attergauer dazu auf, bei der EU-Wahl am 26. Mai von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen.
Die Europäische Union ist für den Heilmasseur aus St. Georgen kein fertiges Projekt, sondern ein Weg, dass es immer besser wird. Mit seinem Fußmarsch will er ein Zeichen setzen: "Ich gehe einen Monat lang. Die Leute sollen sich eine halbe Stunde Zeit nehmen und wählen gehen und vielleicht eine halbe Stunde Zeit nehmen zu überlegen, wen sie wählen."
Am Sonntagmorgen ist Ployer von einer Handvoll Bekannter beim Kottulinksypark verabschiedet worden. Neben Bürgermeister Ferdinand Aigner waren auch die oberösterreichischen EU-Spitzenkandidaten Hannes Heide (SP) und Angelika Winzig (VP) dabei, die dem St. Georgener alles Gute für seinen Weg wünschten.
Laut Routenplan muss Dominik Ployer 840 Kilometer zurücklegen – "Je nachdem, wie oft ich mich verrenne." Sein Plan ist es, jeden Tag 30 Kilometer zu absolvieren. Er hofft, dass er auf einzelnen Etappen von Menschen begleitet wird.
Das Barfußgehen betreibt Heilmasseur seit gut fünfeinhalb Jahren. Was damals als Experiment begann, ist mittlerweile zur Lebenseinstellung geworden. In Schuhen hat er ein beengtes Gefühl. Selbst im Winter ist Ployer "bloßfüßig" unterwegs – bis minus zehn Grad ist das für ihn kein Problem.
Bereits vor acht Jahren hat Ployer eine lange Fußreise gemacht: Damals war er auf dem Jakobsweg unterwegs, allerdings nicht barfuß. Die Idee, barfuß eine Gewalttour zu machen, geistert schon länger in seinem Kopf herum. Fix wurde es aber erst fünf Tage vor seinem Aufbruch. Dementsprechend ist sein Barfuß-Abenteuer mit vielen Fragezeichen behaftet. Wo er schlafen wird, wie er zu Essen kommt – all das war bei seinem Start noch völlig offen. "Ich kann gar nicht einschätzen, was auf mich zukommt", gestand Ployer bei seiner Verabschiedung.
Auf der Facebook-Seite "Wählen gehen" berichtet Dominik Ployer von seiner Barfuß-Wanderung nach Brüssel.
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ich wurde kürzlich beinahe gestraft weil ich nicht wusste das in Deutschland Rote Kennzeichen von Fahrradträgern die lt. meinem Versicherungsverdreher bei uns Plicht sind dort und auch in anderen EU Ländern nicht anerkannt werden.
Und diese Piesler soll ich jetzt wählen
bei all dem Dreck und den Glassplittern wird er hoffentlich ja zumindest Socken tragen? Die "schwarzen" Füße kriegt er doch sonst auch nie wieder sauber.
Gefundene Kleidung? WO findet man Kleidung, seltsam.
Ich wünsche ihm alles Gute, angenehmes Wetter, nette Bekanntschaften und überhaupt viel Erfolg. Soviel Urlaub in einem Stück ist eine schöne Sache.
Kommen Sie gesund und munter wieder nach Hause. Mit heilen Knochen und ohne schlechte Erfahrungen mit den Mitmenschen.
PS: Eigentlich würde die Wahlpflicht wieder eingeführt gehören. Lt.meiner Mama war früher bei der Bundespräsidentenwahl ja Wahlpflicht.
Wählen DÜRFEN heißt es für mich als Frau, als einfacher Bürger.
In dem Sinne - auch allen OÖNlern einen schönen Feiertag. Ob nun beim Mitmarschieren oder im Bierzelt oder sonstwo.
Wenn ers braucht!
Eine super Idee! Viel Erfolg für dieses Vorhaben! Wählen ist nun mal unsere beste Möglichkeit, zu zeigen, dass wir uns für unser Europa interessieren und wir nicht einfach Österreicher, Deutsche, Franzosen, Tschechischen, Polen, ... sind!
Wir sind EUROPÄER! Ein Amerikaner sagt auch nicht, er ist New Yorker, ..., sondern er ist "Amerikaner".
Und diese Einstellung zu unserem "Europa" müssen wir noch bekommen! Nur Einigkeit macht stark, überlegen und den Großmächten ebenbürtig!
Ein weiter Weg, aber schaffbar, wie der des jungen Mannes nach Brüssel! Auch darum wählen gehen, wer sonst noch keinen Grund fand, dies zu tun!
Also jetzt habe ich mehr als eine halbe Stunde überlegt wen ich wähle, ich weis zwar noch immer nicht wen ich wähle aber ich weis wen ich sicher nicht wählen werde.
Wer nicht wählbar ist, liegt ja auf der Hand:
1.)die rechtsbraune Lügen- und Hass FPÖ mit ihren täglichen Einzelfälle und Ausfällen.
2.)die ÖVP, solange die rechtspopulistische, neoliberale, verlogene Jungschargruppe um Kurz an der Spitze ist, die diese faschistoide FPÖ salonfähig macht.
3.)die Neiliberalen, die bei arbeitnehmerfeindlichen Gesetzen mit der Regierung stimmen und andere Menschen als Plage bezeichnen.
Ist ja auch eine erste Erkenntnis, wen man nicht wählt! So kommt man zum richtigen Ergebnis, wenn man dieses Ausschlussprinzip weiter anwendet! Weiter so!
Viel Spaß! Deswegen werden mehr wählen gehen ?
Das hoffe ich ja doch! Anscheinend ist uns EU-Bürgern gar nicht bewusst, dass wir wählen DÜRFEN!!!
Anderswo ist das nicht möglich und diese Menschen würden sich das Wahlrecht sehnlichst wünschen!
Daher WÄHLEN gehen! Es ist unser RECHT, nicht von selbsternannten Politikern kommandiert zu werden!
Neben Dominik bin ich ein Stück auf einer Demo in Linz mitgegangen, es war kalt, er barfuß. Cooler, sympathischer Typ, hab recht viel Spass auf deiner Reise!
Viel Glück und Erfolg!
Und viele die Dich unterstützen bei Deinem Vorhaben,
Hoffentlich zerrt er sich nichts ..
Wen es ihm Spaß bereitet, warum nicht! Es sind nicht meine Füße, schmerzen werden 😂
Einen Moment hab ich geglaubt, der Alf Poier marschiert nach Brüssel. Der ist nicht unwitzig, von dem hätt ich mich überzeugen lassen. Aber jede Ähnlichkeit ist rein zufällig, vor allem der Altersunterschied.
Gut dass er Masseur is, da kann er sich die Frostbeulen und Fieberblasen nach so einem langen Marschtag selbst wieder wegmassieren.
Und das mit dem Verirren wird nicht so tragisch sein. Immer auf der Autobahn bleiben! Aber schön auf dem Pannenstreifen, nicht auf der Überholspur.
Schön für ihn....vor allem mit "gebrauchtem Hendi".