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Scharnsteiner Trinkwasser mit Keimen verschmutzt

Von Gary Sperrer, 15. Juli 2016, 05:48 Uhr
Scharnsteiner Trinkwasser mit Keimen verschmutzt: Ursache noch unbekannt
Die Almtalgemeinde Scharnstein hat derzeit ein Trinkwasser-Problem, das vielleicht bereits nächste Woche gelöst ist. Bild: (ebra)

SCHARNSTEIN. Amtsleiterin Ilse Schachinger: "Wir suchen die berühmte Stecknadel im Heuhaufen".

Per Brief wurde die Scharnsteiner Bevölkerung vorgestern davon informiert, dass das Trinkwasser der Almtalgemeinde mit Kolibakterien verseucht ist. "Wir suchen die berühmte Stecknadel im Heuhaufen", sagt Amtsleiterin Ilse Schachinger. Die Gründe für die Verschmutzung seien derzeit noch völlig unbekannt.

Am Montag wurde das Problem bei einer Routinekontrolle entdeckt, seither sei man ständig mit den sachverständigen Experten vom Land Oberösterreich unterwegs, um hinter das Rätsel zu kommen, so Schachinger, die ergänzt: "Wir dachten, es kann uns nichts mehr passieren, nachdem wir 2014 eine Ultraviolett-Anlage im Hochbehälter auf dem Dürnberg installiert haben. Das war offensichtlich eine Irrmeinung."

Konkret seien koliforme Keime im Trinkwasser festgestellt worden. Die Quellfassung befinde sich in der Schrattenau. "Das ist eine Karstquelle", erläutert Schachinger. "Dort gibt es Dolinentrichter, und wir hatten dort immer wieder Probleme, denn bei Starkregenereignissen wird da irgendetwas hineingeschwemmt. Das kann aus einer Pfütze sein, das kann auch eine verendete Maus sein oder ein Stück Wild." Die Leitung bis zum neuen Hochbehälter Dürnberg sei rund zweieinhalb Kilometer lang, und es könnte theoretisch auch in dieser freistehenden Leitung das Problem aufgetreten sein. "Wenn es da einen Riss hat, kann Oberflächenwasser eindringen", so Schachinger.

Im Hochbehälter komme es zur Verteilung des Wassers auf die drei Gemeinden Scharnstein, St. Konrad und Gschwandt. Die UV-Anlage sei so beschaffen, dass sie bei Bakterien-verunreinigtem Wasser sofort abschalte. "Das funktioniert auch", sagt Ilse Schachinger, "aber wie es sein kann, dass da trotzdem etwas durchschlüpft, das ist derzeit das große Rätsel." Die Bevölkerung sei angewiesen worden, das Trinkwasser abzukochen.

Wasser wird mit Chlor versehen

Um das Problem vorderhand zu lösen, habe man sich entschieden, im Hochbehälter eine sogenannte Chlorierung mit Chlordioxid durchzuführen. Amtsleiterin Schachinger: "Übers Wochenende muss sich das im System verteilen. Nächste Woche werden neue offizielle Wasserproben gezogen, und dann schicken wir Stoßgebete zum Himmel, sodass wir vielleicht Freitag nächster Woche schon zur Bevölkerung sagen können: Jetzt könnt ihr das Wasser wieder ohne Abkochen trinken. Mehr können wir derzeit nicht tun."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.07.2016 08:46

Na ja, was kann die Ursache sein? Zu 99% hat wieder einmal jemand seine Jauchengrube entleert und zu nahe am Wasserschutzgebiet ausgebracht!! Solange solche Verursacher für den angerichteten Schaden nicht aufkommen und strafrechtlich verfolgt werden, wird sich nichts ändern.

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no-name (79 Kommentare)
am 15.07.2016 10:09

Keine Ahnung von einem Thema, aber gleich mal irgendjemanden wüst beschuldigen...

Vielleicht informieren Sie sich mal, wo die Schrattenauquelle (bzw. das Wasserschutzgebiet) sich befindet, dann werden Sie draufkommen, dass dort weit und breit keiner Jauche ausbringen kann zwinkern

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.07.2016 14:24

Das Wassereinzugsgebiet ist sehr groß! Und wüst beschimpft wurde auch niemand! Die Reaktion zeigt, der Verdacht liegt sehr nahe!

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no-name (79 Kommentare)
am 16.07.2016 17:15

Ich habe geschrieben “wüst beschuldigt“, und das haben Sie sehr wohl.
Manche Menschen fühlen sich anscheinend besser wenn sie ohne jegliche Grundlage irgendjemandem für irgendetwas die Schuld geben, und sowas ärgert mich zwinkern

PS: Ich bin kein Landwirt zwinkern

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 17.07.2016 10:01

Jetzt ,al ehrlich - eine wüste Beschuldigung sieht bei mir aber anders aus. Und Vermutungen gibt's viele.

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ichbinich... (177 Kommentare)
am 19.07.2016 09:07

War bei meiner Mutter auch so. Der Bauer hat gemeint, er macht was er will! Monate hats gedauert, bis das Wasser wieder trinkbar war...

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