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Neuer Hacklwirt gesucht: Gmundens letztes Wirtshaus braucht einen Pächter

Von Gary Sperrer, 02. Oktober 2013, 00:04 Uhr
Neuer Hacklwirt gesucht: Gmundens letztes Wirtshaus braucht einen Pächter
Christian Payrhuber (Brau Union) und Hausbesitzer Karl Salfinger Bild: gary

GMUNDEN. Als letztes verbliebenes echtes, uriges Wirtshaus in der Gmundner Innenstadt gilt zweifellos der Hacklwirt Am Graben. Doch nach dem Abschied von Sigi John vor einigen Wochen steht die altehrwürdige Einkehr leer.

Hausbesitzer ist der Gmundner Karl Salfinger, Hauptmieter die Brau Union Österreich. Diese sucht nun nach einem neuen Pächter.

Seit 1503 ist der „Hacklwirt“ in der Traunseestadt eine Institution. Umso größer war das Bedauern, als die gut frequentierte Gaststätte Anfang September geschlossen werden musste, nachdem ein Insolvenzantrag eingereicht worden war.

„Der Hacklwirt hat als Wirtshaus und als Betrieb gut funktioniert“, betont Christian Payrhuber, regionaler Verkaufsdirektor der Brau Union. „Er hat auch wirtschaftlich gut funktioniert. Der Grund für das Beenden des Pachtverhältnisses mit Sigi John ist nicht aus dem Geschäft des Hacklwirts passiert, sondern das ist aus Altlasten entstanden.“

Das Haus solle ein klassisches Traditionswirtshaus bleiben, so Payrhuber: „Für den Einheimischen, wo sich aber auch der Tourist wohlfühlt. Das ist für uns das beste Konzept, und das hat uns der Sigi John auch vorgezeigt, dass das klappt.“ Bewerbungen dafür gebe es bereits. Payrhuber: „Ich habe bisher fünf Anfragen gehabt, den Interessenten die Rahmenbedingungen geschickt und gesagt, dass ich gerne ein Betreiberkonzept hätte und eine kurze Vorstellung. Jetzt warten wir einmal die Zuschriften ab.“ Bei den Bewerbern sei das Spektrum sehr breit: „Den ersten Anruf habe ich aus der Steiermark bekommen, der Betreffende wollte einen Italiener daraus machen. Das ist aber ein No-Go.“

„Fix-fertiges Wirtshaus“ wartet

Zum Typischen am Hacklwirt zählt neben der langen Haustradition auch die Möblierung. Die bleibe drinnen, sagt Payrhuber. „Der neue Betreiber hat den Riesenvorteil, dass er mit relativ wenig Startkapital ein fix-fertiges Wirtshaus bekommt. Das gesamte Interieur, ob Küche oder Gastraum, bleibt bestehen, das kriegt er alles zur Verfügung gestellt. Er braucht im Prinzip nur Geschirr und Besteck mitnehmen.“ Relativ wenig Startkapital – Payrhuber konkretisiert: „Er muss natürlich eine Kaution hinterlegen, aber wenn er 40.000 Euro Kapital mitbringt, kann er sofort aufsperren.“

Hausbesitzer Karl Salfinger: „Der Hacklwirt ist das letzte Wirtshaus Gmundens, und das sollte erhalten bleiben. Sigi John hat es perfekt geführt, die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis waren sensationell.“ Die Erwartungen an den neuen Hacklwirt sind also hoch. Ein Wirtspaar wäre laut Payrhuber die Idealvorstellung. Die Pächtersuche solle sich nicht endlos hinziehen: „Wenn es nach uns geht, könnte der theoretisch schon im November öffnen.“

Bewerbungen erbeten per E-Mail c.payrhuber@brauunion.com oder Tel. 07682 / 3600-5348.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 04.10.2013 10:00

weil ja niemand mehr hackeln will und dann auch noch Pacht zahlen.

Und die, die 40 000 Euro mitbringen und diesen Beruf gelernt haben, sind wahrscheinlich

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 02.10.2013 15:43

mit nur 40.000 Euro Startkapital; das klingt nach einmaliger Chance für einen tüchtigen Jungunternehmer ... oder aber nach einer versteckten Stinkbombe...

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 02.10.2013 15:34

damit würden sie neue Arbeitsplätze schaffen

Bei denen könnte im Endeffekt im schlimmsten Fall herauskommen,
das sie ihren Gewinn im nicht messbaren atomaren Bereich verringern und das gar nicht mitbekommen...

Ein Hauptinformation fehlt mir aber bei dem Artikel, wie viel Pacht ist hier zu zahlen.....

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.10.2013 06:21

...nachdem ein Insolvenzantrag eingereicht worden war.
Da stimmt was nicht - entweder - oder?
Oder hat der Sigi so viele Altlasten, dass er persönlich Konkurs anmelden muß und daher möglichst kein Einkommen haben?

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 02.10.2013 15:42

auch wenn man in der Gastronomie nicht viel verdient, so ist das ganze sehr arbeits- und zeitintensiv und deshalb sucht man ja Familien die jederzeit da sind.
Offenbar kann man in der Gastronomie nur als geschickter Familienbetrieb überleben und selbst da hört man von sehr guten Wirten, dass man bei diesem rund um die Uhr Job dann trotzdem sehr ausgepowert ist...

Deshalb empfand ich es als Riesensauerei in Österreich, als man von der Versteuerung von Trinkgeld sprach.

Reiche Finanzminister kommen schon oft auf blöde Ideen, unglaublich was Bürokraten alles einfällt um Leute zu drangsalieren.
Und soweit ich weiß, kamen die von einem schwarzen Ministerium.

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 09.10.2013 23:47

"Hirsch" sucht schon seit Jahren Pächter, mit 2500 Euro Pacht eine Okkasion!

5250 Euro Pacht sind auch keine Lerche für "Hacklwirt"! Das allein muss schon verdient werden.
Ein "Hackelwirt" musste schon das Handtuch werfen, da Dezember zu warm und Glühweinverkauf zurückging.

Gmunden ist völlig abgesandelt und die Gehsteige sind ganzjährig um 18 Uhr in die Höhe geklappt.

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