14 teils emotional belastende Einsätze
TRAUNKIRCHEN. Mehr als doppelt so viele Einsätze hatte die Bergrettung Traunkirchen im Jahr 2018. Auf der Generalversammlung zog Obmann Peter Pangerl Bilanz.
Während im Jahr 2017 fünf Einsätze notwendig waren, mussten die Bergretter der Ortsstelle Traunkirchen 2018 vierzehn Mal ausrücken. Darunter waren emotional sehr belastende Einsätze, wie etwa die Bergung einer toten Mutter, die mit ihren beiden kleinen Kindern unterwegs war. Die Kinder, die den Tod der Mutter noch nicht fassen konnten, mussten ins Tal begleitet werden.
Um solche Einsätze verarbeiten zu können, stehen seit kurzer Zeit auch zwei psychologisch geschulte BRD-Mitglieder zur Verfügung. Positiv unterstrich der Obmann die Zusammenarbeit der Bergrettungsdienst-Ortsstellen, wie eine extrem schwierige Bergung im Jänner 2018 am Traunstein gemeinsam mit den Kameraden aus Gmunden unter Beweis stellte. Bei Lawinengroßübungen, etwa im Februar 2018 im Höllengebirge, an der 72 BRD-Männer teilnahmen, werden solche Szenarien, die eine immense organisatorische Herausforderung darstellen, immer wieder geübt.
Um im Extremfall einsatzbereit zu sein, absolvierten die Bergretter fast 2100 Stunden bei Übungen und Schulungen.