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14-Jährige kämpft für die Errichtung eines Gehsteigs auf ihrem Schulweg

Von Edmund Brandner, 15. Oktober 2018, 15:24 Uhr
14-Jährige kämpft für die Errichtung eines Gehsteigs auf ihrem Schulweg
Auf dem Schulweg von Leonie Stüger rasen Autos mit 100 km/h an den Kindern vorbei. Bild: ebra

VORCHDORF. Der Weg zur Bahnhaltestelle im Vorchdorfer Ortsteil Falkenohren ist lebensgefährlich.

Mit der neuen Traunsee-Tram können Vorchdorfer Gymnasiasten seit heuer direkt zu ihrer Schule in Gmunden fahren. Wenn sie im Ortsteil Falkenohren leben, ist der Weg zur Haltestelle aber extrem gefährlich, weil es keinen Gehsteig gibt und Autofahrer dort mit 100 km/h (oder mehr) an ihnen vorbeirauschen.

Eine der rund 15 Betroffenen Schülerinnen ist Leonie Stüger. "Wir müssen 300 Meter am Straßenrand gehen oder auf den Schienen", sagt die 14-Jährige. "Beides ist aber lebensgefährlich, letzteres auch verboten." Deshalb werden die Kinder und Jugendlichen jetzt entweder von ihren Eltern mit dem Auto zur Haltestelle gefahren oder sie marschieren zweimal täglich durch die Wiese eines Bauern. Dieser hat ihnen dafür zwar die Erlaubnis gegeben, schließt sich aber der Forderung von Leonie Stüger an: Ein Gehweg am Straßenrand muss her.

Gemeinde ringt seit langem

Die Gymnasiastin wandte sich deshalb an VP-Bürgermeister Gunter Schimpl. Dieser freut sich über das Engagement der jungen Vorchdorferin. Nicht zuletzt deshalb, weil die Ortspolitik selbst diese Gefahrenstelle seit 17 Jahren entschärfen will, aber von allen Seiten behindert wird.

Für den Bau eines Gehsteigs am Straßenrand gab es bereits eine Einigung mit den betroffenen Grundstückseigentümern. Doch auf einer Länge von 40 Metern müsste dazu ein Rinnsal verrohrt werden – und das lehnt die Umweltabteilung des Landes ab, obwohl die Gemeindeverantwortlichen Ersatzmaßnahmen angeboten hätten. Die Alternative wäre eine Überplattung des Rinnsals, was zu einer Kostenexplosion führen würde. Ein Gehweg auf der anderen Seite des Schienenstrangs wiederum scheitert am Verkehrsunternehmen Stern & Hafferl, weil dafür ein zusätzlicher Bahnübergang errichtet werden müsste. Die Gemeinde möchte den Gehweg deshalb am straßenseitigen Rand des Schienenstrangs errichten. Doch dort wollen auf einem 125 Meter langen Streckenstück die betroffenen Eigentümer den Grund nicht hergeben.

Vorchdorfs Bürgermeister Gunter Schimpl gibt die Verhandlungen trotzdem nicht auf. "Wir müssen eine Lösung finden", sagt er. "Es geht hier um die Sicherheit unserer Kinder."

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.10.2018 07:51

Wie vor zwei Jahren dieser schreckliche Unfall in Altmünster mit dieser 17 jährigen Schülerin und den Bus,wo auch kein Schutzübergang ist,obwohl dort Schulkinder ,aus und einsteigen!

Eltern von Hasenau...,gingen auch zur Bürgermeisterin,dort endlich etwas zu tun,um die Sicherheit dieser Strecke für die Schulkinder und natürlich auch alle anderen Teilnehmer zu machen!😧😧

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 17.10.2018 11:30

und, hat sich etwas geändert?
Altmünster ist doch, was den Verkehr betrifft, einer der gefährlichsten
Orte. Häufige schwere Unfälle sind Usus.
Fehlende Gehsteige samt Strassenbeleuchtungen sind im Ortszentrum oft nicht vorhanden.

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buchbinder59 (694 Kommentare)
am 16.10.2018 07:05

Wenn was passiert und es ein totes Schulkind gibt, müssten alle Verhinderer wegen Totschlags verurteilt und ins Gefängnis gesteckt werden. 🤢

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Atasta (621 Kommentare)
am 15.10.2018 20:46

Bei Behörden in Ö, va OÖ haben immer noch die Autofahrer Vorrang vor allen anderen Interessen... sind halt doch noch nicht in der Gegenwart angekommen...

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 17.10.2018 11:33

nicht die Autofahrer haben Vorrang, sondern die Politiker.
Die sind es ja immer wieder, die für eine ordentliche Infrastruktur
sorgen müssen, aber meist blockieren.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 15.10.2018 19:30

die Umweltabteilung des Landes, die Verkehrsabteilung des Landes usw...

können das nicht lösen? Unglaublich was manchmal von Seiten gewisser Beamter geleistet wird. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 17.10.2018 11:34

und die Gemeinde machen alles richtig?
Auch hier gibt es Blockaden meines Wissens!

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 15.10.2018 18:27

Denke da gehört von Kirchham kommend vor Berg -Rechtskurve eine 70 iger BESCHRÄNKUNG bis nach Übergang Traunseetram.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 15.10.2018 23:10

Das wäre ein erster Schritt, der später vielleicht wieder aufgehoben werden kann.

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REDFARMER1 (21 Kommentare)
am 15.10.2018 16:06

Kämpf weiter!In Obernberg /Inn haben wir den Kampf verloren als man uns alle Schutzwege nahm und uns mit einem Brief der Gemeinde mundtot machen wollte! Es muss zuerst immer etwas passieren!!

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 15.10.2018 16:17

viele Verkehrtplaner und Lokalpolitiker die auch nicht genau hinschauen oder zu wenig Ahnung haben

Vieles beim Thema Verkehrssicherheit fällt leider wirklich der Rationalität zum Opfer, lieber haut man Geld wo anders raus und ist froh, wenn es zügig voran geht, anstatt sicherer.

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 17.10.2018 11:36

Ganz Ihrer Meinung!!!!

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christ13 (816 Kommentare)
am 15.10.2018 10:33

Alles was ich will, soll der Hl.Florian bezahlen! Florianiprinzip!!

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 15.10.2018 08:17

Enteignen?!

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Zepppelin (164 Kommentare)
am 15.10.2018 06:57

So etwas findet nie Zuspruch - erat müssen Menschen verletzt/getötet werden, um dann als guter, intelligenter Mensch (seitens des Initiators der Maßnahme) gut da zu stehen. Da kann man nur den Kopf schütteln.

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kahuna (215 Kommentare)
am 15.10.2018 05:44

Es muss zuerst immer etwas passieren.

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