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Prozess gegen Ernst August mit Spannung erwartet

20. März 2021, 00:04 Uhr
Prozess gegen Ernst August mit Spannung erwartet
In Wels wird ihm der Prozess gemacht. Bild: Volker Weihbold

WELS/GRÜNAU. Der Welfenprinz soll im Rausch einen Polizisten verletzt haben und muss sich am Dienstag am Landesgericht Wels verantworten.

Es waren mehrere Vorfälle, die im vergangenen Sommer in Grünau im Almtal (Bez. Gmunden) Aufsehen erregt haben und die Prinz Ernst August kommenden Dienstag vor Gericht bringen. Konkret muss sich der Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., der in Grünau ein Jagdhaus besitzt, am Landesgericht Wels dafür verantworten, sich "in einen die Zurechnungsfähigkeit ausschließenden Rausch versetzt" zu haben.

In der Nacht auf den 15. Juli kam es in der Residenz des Welfenprinzen zum ersten Polizeieinsatz. Laut Staatsanwaltschaft ging es um die Durchsetzung eines vorläufigen Waffenverbots und um die Vorführung zur Unterbringung. Der Adelige soll sich heftig gewehrt und einen Polizisten verletzt haben, woraufhin ihn die Einsatzkräfte auf dem Boden fixierten. Auf Anweisung eines hinzugerufenen Arztes wurde der 64-Jährige ins Spital gebracht.

Fünf Tage später der nächste Zwischenfall, diesmal im benachbarten Scharnstein. Dorthin soll Ernst August mit einem Taxi gekommen sein, um auf der Polizeiinspektion wegen der wenige Tage zurückliegenden Amtshandlung Anzeige wegen Polizeigewalt zu erstatten. Weil die Beamten aber gerade unterwegs waren, musste er unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Auf der Rückfahrt traf er auf zwei Polizistinnen, die er laut Staatsanwaltschaft aus dem Auto heraus angesprochen haben. Eine der Frauen soll er verbal bedroht haben. Neben ihm im Auto lag ein Baseballschläger.

Für zwei Tage in Haft

Der dritte Vorfall, der am Dienstag vor Gericht behandelt wird, datiert vom 7. September. An diesem Tag soll der Prinz bei einem Haus, das der Stiftung seiner Familie gehört, ein Fenster eingeschlagen und die darin wohnenden Angestellten bedroht haben. Er habe versucht, das Paar samt dessen Tochter zum Verlassen des Gebäudes zu nötigen, heißt es im Strafantrag. Ernst August wurde festgenommen, zwei Tage später aber wieder enthaftet.

Laut Staatsanwaltschaft habe der Prinz unter Einfluss von Alkohol und Medikamenten gehandelt, ansonsten würde die Anklage auf Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung, Sachbeschädigung und Nötigung lauten.

"Unser Mandant sieht sich einer massiven medialen Vorverurteilung ausgesetzt, die ein faires Verfahren kaum mehr zulässt und zu der er persönlich keinen Beitrag leisten möchte", sagt sein Verteidiger Malte Berlin.

Mehr als zehn Zeugen sind in dem Prozess geladen, auch ein psychiatrischer Sachverständiger soll gehört werden. Im Fall einer Verurteilung sieht das Gesetz Strafen von bis zu drei Jahren Haft vor. (ort)

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Emanzze (1.961 Kommentare)
am 21.03.2021 07:39

Einem Adeligen mit solchen miesen Manieren spreche ich jede Berechtigung ab, sich Adeliger zu nennen; ein Blick in seine widerliche Visage genügt für einen Brech - Reiz.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 21.03.2021 06:50

Des Gfrast soll zurück nach Deutschland.

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filibustern (627 Kommentare)
am 21.03.2021 06:14

Ein wohlhabender Mensch ohne erkennbare Manieren. Vielleicht ist es nicht schlecht, wenn man ihn mal ein wenig aus dem Verkehr zieht. Die Zeit könnte er nutzen, etwas für seine Gesundheit zu tun und sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Nur so als Ratschlag!

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 21.03.2021 03:49

Faktum ist, dass der Prinz von Hannover nicht gesund ist. Er hatte vor 1-2 Jahren eine Große OP im KH Gmunden, die erfolgreich verlaufen ist, worüber er auch allen daran Beteiligten sehr dankbar war. Offensichtlich geht es ihm nicht gut. Wenn er nicht so prominent wäre, würde nichts über ihn in allen möglichen Medien berichtet werden! Menschen, die ihn persönlich kennen, bekannt oder befreundet sind, beschreiben ihn als eine umgängliche Persönlichkeit! Man sollte seine Privatsphäre respektieren!

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dochibbert (620 Kommentare)
am 21.03.2021 07:54

Wenn er nicht so prominent wäre, säße er spätestens nach der Aktion mit dem Baseballschläger bei der Kastner und würd jetzt in Asten wohnen.

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distefano (553 Kommentare)
am 20.03.2021 18:48

Der Typ ist schon so fertig,der realisiert ja nicht mal mehr was um ihn geschied.

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danadella (724 Kommentare)
am 20.03.2021 18:36

In Österreich wurde der Adel 1919 offiziell abgeschafft. Also ist Herr Hannover meinetwegen in Deutschland ein Prinz, hier nicht.
Aber natürlich ist er Promi mit entsprechendem Bonus, ein Normalbürger hätte da sicher schlechtere Karten.

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 20.03.2021 16:17

Finde das nicht spannend. Ein armes Mensch.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 20.03.2021 14:54

Mit Spannung erwartet😁 in Adelskreisen ? und den Tratsch Blättern ?😋

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 20.03.2021 13:27

Der Prinz "Haugust" war leider immer schon ein unangenehmer Zeitgenosse..

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 20.03.2021 13:26

Der ist schwer Alkohol krank...der gehört erstmal stationär behandelt und dann ab ins Häfen.

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dochibbert (620 Kommentare)
am 20.03.2021 10:08

Als normaler Bürger wäre er schon einige Zeit an einer forensichen Abteilung untergebracht.

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tarantella (876 Kommentare)
am 20.03.2021 09:50

er ist alkoholkrank und das schon lange … keine Entschuldigung für seine Ausraster, aber eine Erklärung, die sicher bei Gericht gewürdigt wird … im Grunde ein armer Mensch, der es irgendwann total übersehen hat

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 20.03.2021 08:14

Werter Herr Verteidiger. Bitte, wo gibt es hier Vorverurteilungen? Dem Haugust wird m.E. sogar allzuviel Verständnis entgegengebracht. So nach dem Motto: "Naja, war ja bsoffen".

Gesetze gelten für alle, auch für Ihren Mandanten.

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123kaschperl (116 Kommentare)
am 20.03.2021 08:13

Was solls er ist Bei der ÖVP er kann sich an nichts erinnern ...kommt mit einer verwarnung davon Jede Wette .....

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lentio (2.771 Kommentare)
am 20.03.2021 06:11

Es sieht tatsächlich etwas nach Polizeigewalt aus, jedenfalls nach Lektüre dieses Artikels…

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redniwo (1.429 Kommentare)
am 20.03.2021 05:57

es ist ekel erregend.
anstelle diesen irren einzusperren wird ihm vorgeworfen zu viel alk getrunken zu haben. da wird er wie immer mit ermahnungen davonkommen.
wie würde das ausschauen wenn ein solches verfahren gegen durchschnittliche bürgerInnen laufen würde?

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