Nach Unfall mit zwei Toten: Gutachten entlastet Lenker
BAUMGARTENBERG/LINZ. Es war ein Unfall, der in Erinnerung bleibt. Am 3. Juni war ein 64-Jähriger in Baumgartenberg (Bezirk Perg) in eine achtköpfige Gruppe von Mopedlenkern gefahren, die am Straßenrand standen.
Sieben Mitglieder der Oldtimer-Mopedgruppe wurden von dem Pkw erfasst. Zwei von ihnen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort starben. Fünf wurden verletzt.
Der Lenker und seine Ehefrau erlitten bei dem Unfall einen schweren Schock und gaben in ihren Einvernahmen an, sich weder an die Zeit vor dem Zusammenstoß noch an den Unfall selbst erinnern zu können.
Unfallursache bleibt unklar
Die Ursache für das Unglück ist weiterhin unklar. Nun liegt aber ein Gutachten eines Kfz-Sachverständigen vor, das den Pkw-Lenker in einigen Punkten entlastet. Demnach war der Lenker nicht zu schnell unterwegs, als er die Mopedlenker erfasste. Auch Sekundenschlaf ist laut der Staatsanwaltschaft mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Warum der 64-Jährige von der Fahrbahn abkam und in die Gruppe der Mopedlenker raste, konnte aber auch der Gutachter nicht klären.
Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Linz ist noch nicht abgeschlossen. In zwei Wochen soll entschieden werden, ob gegen den Unfalllenker wegen fahrlässiger Tötung Anklage erhoben wird.