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Nach Flutkatastrophe 2013 wurden 120 Hausbesitzer umgesiedelt

Von OÖN, 24. Mai 2023, 04:55 Uhr
Nach Flutkatastrophe 2013 wurden 120 Hausbesitzer umgesiedelt
Grein 2013: erste große Bewährungsprobe für den Machlanddamm

LINZ. Das Hochwasser vor zehn Jahren richtete in Oberösterreich entlang der Donau Schäden in Höhe von fast 80 Millionen Euro an.

Alleine in den oberösterreichischen Gemeinden entlang der Donau wurden nach der Hochwasserkatastrophe 2013 Schäden in Höhe von 76 Millionen Euro registriert. Seither wurden 166 Hochwasserschutzprojekte um insgesamt 172 Millionen Euro umgesetzt, berichtete gestern Klimaschutzlandesrat Stefan Kaineder von den Grünen. 77 weitere Maßnahmen um insgesamt 222,4 Mio. Euro seien in Umsetzung.

Die Schutzbauten in Enns und Enghagen (um rund 25 Millionen Euro) und in der Region Saxen, Grein und Hirschenau (um 4,1 Mio. Euro) sollen heuer bzw. nächstes Jahr fertig werden, berichtete Kaineder. Noch heuer sei der Baubeginn im Linzer Handelshafen (Kosten etwa 36,7 Millionen Euro) vorgesehen.

Weitere Projekte im Eferdinger Becken, im Oberen Donautal und im Zentralraum sind noch in Planung und dürften frühestens 2024 bzw. 2025 in Umsetzung gehen. Seine erste große Bewährungsprobe erfuhr 2013 der nach dem katastrophalen Hochwasser 2002 begonnene und im August 2012 gerade rechtzeitig fertiggestellte Machlanddamm. Zum Schutz wurden aber nicht nur mobile Dämme gebaut, sondern gefährdete Gebäude auch abgesiedelt. Rund 120 Hauseigentümer im Eferdinger Becken und im Bereich Enns-Enghagen machten von dem staatlichen Förderangebot Gebrauch und zogen um. Bereits nach dem großen Hochwasser 2002 waren 254 Liegenschaften für den Machlanddamm geräumt worden. Weitere 17 Absiedlungen im Oberen Donautal zwischen Passau und Aschach sind noch geplant.

Das Hochwasser 2013 wurde durch tagelange starke Regenfälle von 29. Mai bis 4. Juni ausgelöst. In diesem Zeitraum fiel 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter: ein Drittel der gesamten Jahresniederschlagsmenge mit knapp 1200 Litern pro Quadratmeter. Viel Regen fiel nicht nur im Zentralraum, sondern auch entlang des Inns und der Salzach sowie in Bayern. Zuerst kam es in Passau zur Katastrophe. Der Pegel erreichte am 3. Juni 12,89 Meter, das war in der Drei-Flüsse-Stadt die schwerste Überschwemmung seit 500 Jahren.

Im Eferdinger Becken erreichte die Flutkatastrophe ein Ausmaß, das statistisch betrachtet alle 300 Jahre vorkommt. In Alkoven wurden am 3. Juni zahlreiche Häuser überflutet, in Aschach der Ortskern. Stark betroffen waren damals auch die Gemeinden Goldwörth und Walding.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Flachmann (7.211 Kommentare)
am 24.05.2023 20:05

War da nicht der Grüninnen Rudi der Schleusenwärter?

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DeaLi86 (1.745 Kommentare)
am 24.05.2023 10:59

2013.....
Und wieviele Landwirte haben einstweilen ihren Hut drauf gschmissen, wieviele Wälder wurden gerodet, wieviele Böden versiegelt, wieviele Häuser wurden einstweilen gebaut,....🤔

Aja richtig, der Mensch kann ja nix dafür!

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tradiwaberl (15.616 Kommentare)
am 24.05.2023 07:25

Immer wieder erschütternd... und dankbar, wenn man solche Berichte liest.
Da wurde tagelang rund um die Uhr geschuftet:

https://www.feuerwehr-hartkirchen.at/hochwasser-2013/einsatzbeginn

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Wolf73 (276 Kommentare)
am 24.05.2023 07:12

Damals wurde das Eferdinger Becken absichtlich geflutet um die Flutwelle für das Prestigeprojekt Marchland Damm zu reduzieren und diesen zu entlasten. Was zur Folge hatte das der im Kraftwerk Aschach angestaute Schlamm sich teilweise Meterhoch unterhalb des Kraftwerks aufgetürmt hat.

Danke Wasserkraft!

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Ottokarr (1.730 Kommentare)
am 24.05.2023 12:33

Geht doch nett das der neue Damm beim 1 Hochwssser absauft !!

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