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Verkehrs-Check: So steht es in Freistadt um Großprojekte

Von Bernhard Leitner, 28. März 2019, 04:37 Uhr
Verkehrs-Check: So steht es in Freistadt um Großprojekte
Der UVP-Bescheid für die Weiterführung der S10 bis Rainbach wird für heuer erwartet. Bild: WKO Freistadt

BEZIRK FREISTADT. Infrastruktur: Planungen für die Stadtbahn Pregarten werden heuer ausgeschrieben.

Die öffentliche Diskussion um künftige Verkehrsprojekte im Bezirk Freistadt konzentrierte sich in den vergangenen Wochen vor allem um die Park&Ride-Anlage Freistadt Süd. Wie steht es aber um andere Großprojekte im Unteren Mühlviertel? Die Mühlviertler Nachrichten haben beim Verkehrssprecher der FPÖ im Landtag, Peter Handlos, nachgefragt. Er versichert, diese wichtigen Projekte als Abgeordneter der Region voranzutreiben: "Als Abgeordneter im eigenen Bezirk für die Menschen etwas zu bewegen – das erwarten die Menschen, das haben sie sich verdient – dafür bin ich da."

S10 Rainbach: Der Autobahn- und Schnellstraßenbetreiber Asfinag hat das Bauprojekt, das eine Umfahrung Rainbachs im Osten des Marktzentrums vorsieht, im November 2017 zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht. Für heuer werden die öffentliche Auflage des Projektes sowie der fertige UVP-Bescheid erwartet. Damit stünde einem Baubeginn im Jahr 2021 nichts mehr im Weg. Es wird von einer Bauzeit von drei bis vier Jahren ausgegangen. Die Fertigstellung dieses Straßenstücks wäre somit im Jahr 2024 oder 2025.

Lückenschluss zur Staatsgrenze: Die Weiterführung der Mühlviertler Schnellstraße S10 bis zur Staatsgrenze in Wullowitz soll unmittelbar nach Fertigstellung der Umfahrung Rainbach in Angriff genommen werden. Dabei ist eine Abstimmung des Infrastrukturministeriums mit den laufenden Bauarbeiten der Schnellstraße D3 in Südböhmen vorgesehen. Verkehrsminister Norbert Hofer und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner waren kürzlich zu einem Lokalaugenschein vor Ort. Für Peter Handlos ist klar: "Eines wollen alle Beteiligten keinesfalls riskieren: dass die Schnellstraße in Tschechien schneller fertig ist als jene in Österreich."

Stadtbahn Linz-Gallneukirchen-Pregarten: 2019 könnte ein entscheidendes Jahr für dieses Schienen-Nahverkehrsprojekt werden. Das verordnete, etwa 50 Meter breite Trassenband wird sukzessive eingeengt. Im September sollen zwei Arbeitsgruppen – eine für das Gesamtprojekt, eine weitere speziell für den Trassenverlauf in Gallneukirchen – mit den Planungen beginnen. Nach 15 Monaten soll ein Vorprojekt auf dem Tisch liegen, das dann auch einen konkreten Zeit- und Kostenplan enthält.

Regionalverkehr Freistadt Ost: Das Mitte Februar an den Start gegangene neue Linienbus-Angebot des OÖ. Verkehrsverbunds brachte eine Ausweitung des Angebots um 160.000 Fahrplankilometer pro Jahr. Das ist um zehn Prozent mehr als bisher. Zusätzliche Schnellverbindungen am Morgen sowie in den Abendstunden zwischen Freistadt und Linz sollen vor allem Pendler zum Umsteigen bewegen.

Waldviertel-Autobahn: Das in Niederösterreich lancierte Projekt einer Ost-West-Verbindung von Stockerau über Zwettl bis zur S10 wird hierzulande als Vorhaben mit niedriger Priorität eingestuft, zumal eine Realisierung erst in 25 bis 30 Jahren – wenn überhaupt – erwartet wird. Außer ersten informellen Überlegungen seien zu dieser "Europaspange" noch keine konkreten Studien bekannt. Wesentlich wichtiger ist für Oberösterreichs Infrastruktur die Planung der Ostumfahrung Linz.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Detektiv (106 Kommentare)
am 28.03.2019 08:59

Der größte Eisenbahnfriedhof der Welt auf dem bis zu hundert Jahre alte ausrangierte Züge und Dampfloks zu sehen sind. Der Eisenbahnfriedhof liegt nur wenige Kilometer südlich von Uyuni in Bolivien. (Salzsee)

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Uyuni_Railway_Scrap_Yard?uselang=de

https://www.youtube.com/watch?v=glvJyvUDuyU

https://www.youtube.com/watch?v=o2BUR2dzda8

http://www.points-of-compass.de/cementeriodelostrenes.html

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crimsonking (163 Kommentare)
am 28.03.2019 07:19

Zuerst wie immer konkrete Straßenprojekte und -zeitpläne, bei den Schienen wird herumgeeiert, die letzten neuen Strecken sind - abgesehen von den Linz-Linien - noch vom Kaiser ! Nur eine Frage der Zeit bis auch die Steyregger Eisenbahnbrücke ein Problemfall wird.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 28.03.2019 06:41

Wenn jetzt der Mittelabschnitt genehmigt ist könnte man den Namen wieder auf A7 ändern und die Lächerlichkeit mit S10 beenden
.
wichtig ist wie dargestellt der Abschnitt Freistadt Nord - Rainbach Nord, die letzten km bis zur Grenze spielen eigentlich nicht die größte Rolle weil da keine problematischen Hindernisse mehr sind, da könnte man auch gemütlich auf der bestehenden Bundesstraße bleiben für einige Jahre, da wäre der Gedanke an die Ostumfahrung oder Bypass Linz viel wichtiger, mit den 2 Spuren bekommt man den Verkehr nicht durch Linz durch

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franz.rohrauer (1.045 Kommentare)
am 28.03.2019 06:15

Ein Projekt fehlt: Ausbau der Summerauerbahn.

Was ist mit der Einlösung des Versprechens (Pühringer, Hiesl), dass der Ausbau der Summerauerbahn parallel mit dem Bau der S10 vorangetrieben werde?

Hiesl ist Geschichte, Pühringer auch. Der Ausbau der Summerauerbahn leider ganz offensichtlich ebenfalls.

Was lernen wir daraus? Die Versprechen von Politikern sind nicht einmal das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen!

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higgs (1.253 Kommentare)
am 28.03.2019 06:41

das ist ziemlich einfach: man müsste eine völlig neue trasse finden. bei der s10 gab es schon seit jahrzehnten pläne und korridore und trotzdem: als es soweit war gab es über 30 bürgerlisten die forderten "straße ja, aber nicht bei mir!"
eine zusätzliche bahnstrecke zu finden und durchzubringen ist unrealistisch. aber wenn es ihnen ein anliegen ist, können sie sich ja wählen lassen und das durchziehen.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 28.03.2019 08:54

Eine Straße ist aber viel einfacher zu bauen als eine Bahnstrecke, bei einer Straße 10m rauf und wieder runter ist überhaupt kein Problem, bei einer Bahn schon
.
Die Trasse der Summerauerbahn wird dort bleiben wo ist ist, vielleicht das man manche Kurve leicht verschiebt damit sie nicht so eng ist aber das wars schon,
genauso wird die Bahnstrecke NIE eine Hauptstrecke werden, dazu ist sie zu unwichtig, gigantische Investitionen sind nicht zu rechtfertigen, wenn dann sind eher kleinere sinnvolle Ausbauten angebrach

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Weltliner (424 Kommentare)
am 28.03.2019 07:14

Die Summerauerbahn, die Mühlviertlerbahn, die Almtalbahn... alle Nebenstrecken würden sich bestens für Klassenfahrten aller Art eigenen. Anstatt mit dem Bus zu fahren. Hier ist Erziehung gefragt. Wenn keiner mehr mit der Bahn fährt, ist es nur eine Frage der Zeit bis die eingestellt werden. Daher fahrts Bahn, liebe Lehrer

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Detektiv (106 Kommentare)
am 28.03.2019 08:47

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnfriedhof_Uyuni#/media/File:Uyuni_D%C3%A9cembre_2007_-_Cimeti%C3%A8re_de_Trains_1.jpg

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Detektiv (106 Kommentare)
am 28.03.2019 08:48

https://www.atlasobscura.com/places/great-train-graveyard

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