Urfahraner Jäger: "Der Wolf ist kein Kuscheltier"
PUCHENAU. Bezirksjägertag: Balance zwischen Wald und Wild gelingt nur durch Zusammenarbeit.
400 Jägerinnen und Jäger kamen zum Urfahraner Bezirksjägertag in den Buchensaal in Puchenau. Sie alle arbeiten tagtäglich daran, dass das ökologische Gleichgewicht im Wald erhalten bleibt. Eine besondere Herausforderung stellen aber zunehmend auch die großen Beutegreifer wie Luchs und Wolf dar. "Dafür braucht es Antworten. Der Wolf ist kein Kuscheltier, sondern bleibt ein Raubtier", sagte Sepp Rathgeb, der als Stellvertreter für den erkrankten Bezirksjägermeister Franz Burner einspringen musste: "Der Wolf mag in Europa durchaus seinen Platz finden, nicht jedoch in der kleinräumigen Struktur Österreichs, wo vielfältige Nutzungskonflikte mit der Bevölkerung, der Land- und Almwirtschaft bis hin zur Jagd vorprogrammiert sind."
Miteinander arbeiten
Besonders hervorgehoben wurde am heurigen Jägertag das gedeihliche Miteinander zwischen Jägerschaft, Grundbesitzern der Behörde und die vielfältigen Leistungen der Jägerschaft. Man gehe die bestehenden Probleme gemeinsam an. Die Jägerschaft könne zwar nicht die Verantwortung für den notwendigen Waldumbau mit großen Aufforstungsflächen übernehmen, sie könne aber ihren bewährten Beitrag zum Wald-Wild-Gleichgewicht leisten, indem man in sensiblen Bereichen mit Schwerpunktabschüssen reagiert. Eine generelle Erhöhung der Abschusspläne sei jedoch der falsche Weg.
Abschussplan erfüllt
Bezirkshauptmann Paul Gruber und Bezirksbauernkammerobmann-Stv. Josef Reischl freuten sich über die Erfüllung des Abschussplanes als wichtigen Beitrag für eine ausgeglichene Wald-Wild-Balance: Im Jagdjahr 2017/2018 wurden im Bezirk 5124 Rehe erlegt. Der behördlich vorgeschriebene Abschussplan wurde zu 100 Prozent erfüllt. Weiters wurden 182 Wildschweine, 1002 Hasen und 205 Fasane erlegt. Die Raubwildstrecke stieg leicht an. 943 erlegte Füchse und 451 Marder seien ein Zeugnis davon, wie anpassungsfähig diese Wildarten in unserer Kulturlandschaft sind und wie hoch dadurch der Druck auf seltene Arten wie zum Beispiel das Rebhuhn ist.
Gerade im Hinblick auf die stark angestiegenen Schadholzmengen durch Borkenkäfer, Schneedruck und Klimawandel wird auf die Erfüllung des Abschussplanes auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk zu legen sein. Hier stellen die rund 1000 Hektar Kahlflächen im Bezirk eine besondere Herausforderung dar. Auch bei der Bewältigung dieser Mengen liege der Erfolg im Dialog und einem guten Miteinander. Landesjägermeister Sepp Brandmayr sprach über die veränderten Nutzungsansprüche an den Wald als Lebensraum und "Wohnzimmer" der Wildtiere, als Existenzgrundlage für die Forstbesitzer und zunehmend als Erholungs- und Freizeitraum. Hier brauche es einen engagierten Dialog und die Rücksichtnahme der verschiedenen Naturnutzer aufeinander.
Waidkameraden geehrt
Würdevolle Ehrungen für jahrzehntelange Treue und Leistungen rundeten den Bezirksjägertag ab. Jagdhornbläser-Bezirksobmann Gustl Wolfsegger wurde für 18 Jahre als Landes-Viertelobmann und seine Verdienste rund um das jagdliche Brauchtum mit dem "Bronzenen Verdienstzeichen des Oö. Landesjagdverbandes" ausgezeichnet.
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Mit dem Wolf kann man nicht kuscheln, weil er sehr scheu ist. Aber man muss ihn auch nicht ohne Grund abknallen. Und der Wolf weiß nicht wo er sich aufhalten darf oder nicht. Die offenen Grenzen gibt es seit der EU, und bis jetzt ist noch keiner vom Wolf gefressen worden. Die Bauern müssen halt einen besseren Zaun aufstellen. Punkt.
Der alte Typ Jäger und Heger hat sich bis auf wenige Ausnahmen zum BoBoJäger entwickelt, der mit PSfreudigem SUV in den Wald brettert, dort mit Knallerei und Heldentum der Jagerei nachgeht und bei der Trophäenschau natürlich der Beste und Größte sein will.
Man erinnere sich an die zwei Figuren, die im Nationalpark Kalkalpen 2 Luchse geschossen haben, einen Betel an Strafe bekamen
und vom Jagdverband bereits wieder pardoniert sind.
Wo sind die restlichen Luchse geblieben ? Die Polizei geht selbst stichhaltigen Beweisen nicht nach, man will es sich doch mit Prominenten nicht verderben und so der eigenen Karriere schaden.
Das könnte man seitenweise weiterführen ..... aber ändern wird sich nichts.
Die "kleinräumige Struktur Österreichs" ist eine schönfärberische Ausdrucksweise für die zerstörerische Zersiedelung ehemaliger Naturräume, die immer weiter um sich greift. Tatsächlich ist das das Hauptproblem, das gelöst gehört und diskutiert - und nicht der Wolf als solcher.
Wie steht es mit den Hunden und Katzen die von Jägern erlegt werden?
lester: Hunde und Katzen die 300m vom eigenen Anwesend ohne Besitzer angetroffen werden könnten erlegt werden.
Von wem?
Steht wo und mit welcher Begründung?
Steht im Jagtgesetz Wildernde Hunde oder Katzen die im Umkreis mehr als 300m von eigenen Anwesen entfernt sind.
Die Jäger machen meist oder gar nicht davon Gebrauch , weil Ihnen eine gut Nachbarschaft lieber ist als ein Zank.
Der "Wolf" im Titel wurde angesichts des eigentlichen Inhalts des Artikels anscheinend als "Clickbait" verwendet. Hauptsächlich geht es hier doch um die Leistungen der Jäger und nicht etwa um eine Wolfsdebatte. Etwas Passenderes wie "Bezirksjägerschaft zufrieden mit erfülltem Abschussplan" klang der Redaktion wohl zu langweilig. Ein Titel, der etwaiges Bashing gegen Naturschützer zu suggerieren versucht, verspricht wohl mehr Leser.
Oberösterreichs Jäger brauchen jahrzehntelang treue Wölfe!
Warum der Aufschrei wegen des Hundes von der Turracher Höhe?
So sieht es aus, wenn ein Wolf als Einzeltier ein Tier erlegt.
Wobei erlegt stimmt ja garnicht. In vielen Fällen geht das erbeutete Tier elendilich zugrunde.
Also liebe Freunde des Wolfes - nicht jammern!
Ihr wollt genau DAS.
Ich nenne das "die urbane Schizophrenie".
Vielleicht sollte man die Wölfe an veganes Dosenfutter gewöhnen. Diese werden hoffentlich begreifen, dass das das beste für alle ist. Sind ja intelligente Tiere.
*Vorsicht Sarkasmus*
Der Wolf ist eben nicht kulturell überformt. Von Menschen erwarte ich mir das eigentlich schon und frage mich daher, wie sich manche Zeitgenossen freiwillig und ungezwungen Töten als Hobby aussuchen können - und das Ganze dann noch als "edles Waidwerk" bezeichnen...
caber: Der Wolf wird in Österreich wegen der dicht besiedelten Landschaft keine Chance haben, da ein Rudel eine Fläche von 3 Bundesländern braucht wegen seiner Scheue um sich ernähren zu können.
Kleine grenzüberschreitende Vorfälle einzelner Wölfe aus den ehemaligen Ostblockstaaten werden nicht zu verhindern sein.
Durch die Massen der Berg- und Skitouristen in unserem Land wird sich auch der Lux nicht weiterentwickeln können, außerdem die letzten Luxe fand man in einer Tiefkühltruhe, die Jägerschaft wird sich das schon richten
Kurt Kotrschal sieht das alles ein bisschen anders - und der ist immerhin Biologe und Univ.-Prof. und gerade auf diesem Gebiet anerkannter Experte.
Der Herr Prof. kann das auch anders sehen, wielange sind die Grenzen schon offen 30 Jahre, damals hat man schon groß über diese Einwanderungen dieser Wilttiere berichtet. Bären, Wölfe die müßten lt.Prof.alle hier einen Platz gefunden haben. Warum nicht weil die Gegebenheiten dieser Tiere nicht vorhanden sind. Unsere Alpen sind zu dicht besiedelt und zähmen lassen sich diese Kuscheltiere nicht.
PS.: Diese Zeitungsberichte die alle 3 Monate über diese Thema berichten ist nur eine Beschäftigung für Forensschreiber die meist keine Ahnung haben.
Wildtiere müßte es heißen.
Irrtum! Weil Hobbyjäger nicht geruht haben, bis sie abgeknallt waren!
Bin kein Jäger, Irrtum bezeichne ich jene Leute die sich mit diesen Themen nicht beschäftigen und nur auf andere Leute hören.
Bin gespannt wie groß der Aufschrei der Wolfskuschler ist, wenn es mal ihren Fifi erwischt: https://www.blick.ch/news/ausland/seltene-aufnahmen-aus-italien-wolfsrudel-will-hund-zerfleischen-und-muss-lehrgeld-zahlen-id8034397.html
Naja, die Wölfe zogen doch eh den Kürzeren.
Schau mal auf YouTube ‚das passiert wenn ein wilder Wolf einen Hund trifft‘
Der Wolf ist ein Konkurrent zum Jäger. Die beiden müssten sich halt die Beute teilen.
Ein Wolf ist nicht besser oder schlechter als ein Jäger, wenn es um das Beutetier Reh geht.
Dem Wolf ist es aber egal, wenn er ein Reh mit zwei Kitz im Bauch reisst.
Die Anzahl der Rehe ist bereits jenseits der Grenze einer ökologischen Nachhaltigkeit, Dank der intensiven jagdliche Hegemaßnahmen. Ein hoher Wildbestand bringt schließlich Geld. Der Wolf greift hier nur korrigierend ein, was die Profitinteressen stört.
Zum einen ist das keine Antwort auf meine Aussage.
Zum anderen:
"Ein hoher Wildbestand bringt schließlich Geld."
Ich würde sagen, ein zu hoher Wildbestand KOSTET schlussendlich VIEL Geld.
Lass es. Bringt ja doch nix.
Trophäen bringen keine Geld???
Du hast echt keine Ahnung, davon aber eine Menge.
Kleiner Tipp: Mit Ausnahme der Gams tragen weibliche Tiere keine Trophäen.
Fressen und verbeissen tun sie aber schon.
Und in einer Genossenschaftsjagd, was hier in OÖ den Großteil ausmacht, werden keine Trophäen "verkauft". Da wird höchstens Mal ein Gast auf einen Bock eingeladen, im Gegenzug darfst halt du mal ins Gebirge. Ich hab mir im Leben noch keinen Anschuss "gekauft".
Trophäen bringen sehr wohl Geld. Gab es da nicht einmal eine Diskussion über Gatterjagden?
Tut das nicht langsam furchtbar weh?
ALLERSPÄTESTENS hier hat jeder kapiert, dass du weder von Ökologie, Biodiversität noch von der Jagd auch nur IRGENDEINE Ahnung hast.
Bist jetzt auch schon Experte für Wildverbiss?
Führst du die Kontrollen an Weiserflächen beruflich durch oder redest einfach nur faktenbefreit irgendwelches Zeug?
Kleiner Tipp: Rehe gesellen sich im Winter zu "Sprüngen" = Gruppen zusammen.
Das machen die schon seit sie die Evolution hervorgebracht hat so.
Wenn der Laubfrosch im Winter in einem Feld 30 Rehe sieht, bedeutet es nicht dass sie "zu viele" sind. Denn mit Frühjahr trollen die sich wieder in ihre Wohnzimmer = verschiedene Reviere.
Dann informieren Sie sich bitte über die Entwicklung des Rehbestands. Rehe galten lange Zeit als ein seltenes Waldtier, welches kaum außerhalb von Wäldern anzutreffen waren. Zu den hohen Bestandszahlen kam es erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts.
Sind sie ein Laubfrosch oder mehrere?
Einerseits für die putzigen Wölfe und die armen Rehlein sein, andererseits sagen es gibt zu viele davon?
Deswegen sind Raubbeuter auch so wichtig für einen gesunden und nachhaltigen Wildbestand. Alte und kranke Tiere werden gefressen. Sie regulieren die Bestandesdichte, sei es beim Rot- oder Schwarzwild. Wildschweine könnten sich nicht so ungestört vermehren.
einem wildschwein sind wölfe herzlich egal. da müssen die rehe schon ausgerottet sein bevor das ein wolf probiert.
Nach einer Studie des Deutschen Naturbundes (2000 Wolfslosungen von 2001 bis 2009) besteht 52,1% der Wolfsnahrung aus Reh, 24,7% aus Rothirsch, 16,3% Wildschwein, 3,4% Hase.
... und 0,8% landwirtschaftliche Nutztiere
Also eine ausgewogene Ernährung
Der nächste Experte: "Ein Wolf ist nicht besser oder schlechter als ein Jäger, wenn es um das Beutetier Reh geht."
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Es geht also um das Reh.
Mag sein dass es auch um Rehe geht.
Aber mir ist kein Fall bekannt, wo Jäger in Nutztiergehege oder auf Weiden oder Almen eingedrungen sind, dort ein Blutbad angerichtet und die übrigen Tiere so in Panik versetzt haben dass sie sich entweder in den Zäunen selbst stranguliert, oder über Felswände gestürzt haben. Auch weiß ich von keinem Jäger, der einen Tierhalter in den finanziellen Ruin getrieben hat.
Und komm mir nicht mit Entschädigungen. Die bekommst erst wenn der Wolf erwiesenermaßen "reinrassig" war.
Und was nützt der "Materialwert" eines Schafes, wennst keine mehr zum Züchten hast? Ist einwenig wie beim Schmerzensgeld wenn du unverschuldet plötzlich ihm Rollstuhl sitzt. Gehen kannst deshalb auch nicht mehr.
Wenn ich ihr Statement über die "Reinrassigkeit" richtig verstehe, dann ist das Problem nicht der Wolf, sondern streunende Hunde.
Einfach mal das hier an- und zu Ende sehen und verstehen:
https://www.youtube.com/watch?v=NdnpkfusMfo
Wo ist ein Landwirt durch den Wolf in den Ruinen getrieben worden.
Gott sei Dank wird bei den Entschädigungen streng geprüft ansonsten würde genau wie bei den Förderungen schindluder getrieben.
Leider habt ihr selbst ernannten Experten übersehen, den von euch quasi herbeigesehnten Wölfen beizubringen die Weidetiere von den eurer Meinung nach, Schaden verursachenden Schalenwildarten, zu unterscheiden. Ungeklärt ist auch weiterhin die Frage was die Wölfchen fressen wenn das "Schadwild", sprich Rehe, Rotwild, Muffelwild, etc. rar werden.
Der Wolf ist kein Kuscheltier.
Ist sicher Jägerlatein. Jeder möchte mit dem Wolf (natürlich nicht mit dem zw. den Füßen) tanzen.
Aber Idee. Vielleicht könnte der Wolf ja beim vorgeschriebene Abschussplan mithelfen. Bonuspunkte für jeden Wolf der ein gefräßiges Reh frisst und anschließendes Lob durch Waldbesitzer (ÖBF, KIRCHE, ADEL und PRIVATE)!
Bist a ganz a lustiger Trauriger, gell?
Nicht der Fuchs ist der Feind des Rebhuhns, sondern die intensive Landwirtschaft.
Wenn man sich diesen Bericht liest wird einem fast schlecht. Der Schreiber dieser Zeilen glaubt scheinbar tatsächlich der Jäger geht mit dem Gewehr in den Wald um dort zu hegen und pflegen. Tausende völlig unschuldige tote Tiere werden als wichtigen Beitrag für eine ausgeglichene Wald-Wild-Balance beschrieben.
Da wird Grundeigentümern für die gute Zusammenarbeit gedankt, dabei können diese nicht einmal gerichtlich gegen die Jagd vorgehen, wenn sie diese auf ihrem Grund und Boden nicht zulassen wollen. Grundeigentümer müssen die Bejagung ihrer Liegenschaften und die verpflichtende Mitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft dulden. Ob sie es wollen oder nicht, ihnen dann zu danken scheint wie der ganze Artikel eher als Satire. Fehlt nur noch, dass man auch noch den Tieren dankt für die gute Zusammenarbeit.
Respekt!! Ich finde das sehr bemerkenswert wenn jemand seine Unwissenheit und fachliche Inkompetenz so öffentlich zur Schau stellt.