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Seit 60 Jahren werden im Gymnasium Rohrbach vielfältige Talente gefördert

28. November 2023, 13:57 Uhr
Gymnasium Rohrbach
Direktor Nikolaus Stelzer (r.) betrachtet mit seinen Lehrerkollegen Reinhold Neubauer und Gertrude Hauer das Originalplakat zur Gründung eines Proponentenkomitees mit dem Ziel der Errichtung einer Mittelschule in Rohrbach. Foto: fell Bild: fell

Die Gründung einer Mittelschule war vor 60 Jahren ein Meilenstein in der Bildung

Man versetze sich zurück in das Rohrbach der angehenden 60er-Jahre. Eine Fahrt nach Linz war für viele eine gleichsam aufregende wie einmalige Sache mit Seltenheitswert. Keine Rede von einer leistungsfähigen B127. Bildung auf akademischen Niveau war für die allermeisten schlicht nicht leistbar oder im harten Arbeitsalltag nicht darstellbar. Wer maturieren wollte, musste ins Internat. Glücklich der, der sich das leisten konnte.

Vor diesem Hintergrund ist es eine wahre Erfolgsgeschichte, die 1960 mit der Gründung des Vereins zur Errichtung einer Mittelschule für den Bezirk Rohrbach begann. Rohrbachs damaliger Richter Karl Auzinger war es, der im Verein die Fäden zog und niemals lockerließ. Er gilt heute als Hauptinitiator des Gymnasiums Rohrbach. Nach fünf Jahren Verhandlungen mit dem Unterrichtsministerium zahlte sich die Hartnäckigkeit der Mühlviertler aus. So begann am 12. September 1963 der langersehnte Unterricht mit einer ersten, einer dritten und einer vierten Klasse. Im Dezember wird nun das 60-jährige Jubiläum mit einem Festakt gefeiert.

Schwierige Anfangsjahre

"Man muss sich vorstellen, dass damals nur ein kleiner Teil der Kinder die Möglichkeit hatte, überhaupt eine höhere Schule zu besuchen", erinnert sich Gymnasium-Direktor Nikolaus Stelzer. Die Eltern der ersten Gymnasiasten mussten sich oft sogar den Schülertransport selbst organisieren. Am Samstag, damals herkömmlicher Unterrichtstag, fuhr überhaupt kein Bus.

60 Jahr Gymnasium Rohrbach: Ein Pionier feiert Geburtstag

Mit der Gründung des Vereins zur Errichtung einer Mittelschule für den Bezirk Rohrbach begann vor 60 Jahren die Geschichte des Rohrbacher Gymnasiums. Die Anfangsjahre der jungen Schule gestalteten sich schwierig. Lange war die Standortsuche ein dominierendes Thema. Doch die Hartnäckigkeit machte sich bezahlt. Jetzt zählt die Schule zu den Aushängeschildern in der Bildungslandschaft des Bezirks. Wir haben der Schule kurz vor ihrem Jubiläumsfest einen Besuch abgestattet.

Lange Herbergssuche

Übrigens war die neue Schule lange auf Herbergssuche. Erst war die Mittelschule, wie das Gymnasium damals hieß, im Volksschul-Neubau untergebracht, später im heutigen BBS-Gebäude in der Akademiestraße. Erst 1979 folgte die Übersiedelung in das heutige Gebäude, das zwischenzeitlich schon wieder mehrmals renoviert wurde.

Nikolaus Stelzer ist übrigens nach Erich Ettmayr, Alois Sonnleitner, Wilfried Dunzendorfer und Franz Andexlinger der fünfte Direktor seit Bestehen des Gymnasiums. Er nutzt die Gelegenheit des Jubiläums, um auch an die Pioniere des Gymnasiums Rohrbach zu erinnern. Zwei Männern der ersten Stunde ist auch eine Gedenktafel am Eingang des Schulgebäudes gewidmet: Karl Auzinger und Erich Ettmayer. Karl Auzinger hat im Proponentenkomitee zur Errichtung einer Mittelschule Stimmung für ein Gymnasium gemacht und blieb der Schule als erster Elternvereinsobmann treu. Erich Ettmayer war der erste Direktor des Gymnasiums und fand mitnichten eine "fertige" Schule vor. Mit dem seligen Pfarrer Albert Dorninger gab es nur einen Stammlehrer. Weitere mussten erst aus dem Zentralraum "angelockt" werden. Es fehlte an Lehrmitteln, und Improvisation war jeden Tag aufs Neue gefragt. Heute freilich präsentiert sich das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium als moderne Bildungseinrichtung. "Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern in einem achtjährigen Bildungsprozess eine umfassende Allgemeinbildung und bereiten sie bestmöglich auf alle Studien und Ausbildungen vor", heißt es im Leitbild der Schule.

Direktor Stelzer weist auch auf die vielfältigen Möglichkeiten hin: "Wir vermitteln den jungen Menschen eine fundierte sprachliche, naturwissenschaftliche, künstlerische und informationstechnologische Bildung. Mit einer Vielzahl neigungsgerechter Angebote fördern wir gezielt die individuellen Begabungen und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler". Schlüsselqualifikationen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zum Selbstmanagement sollen auch in Zukunft gefördert werden. (fell)

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