Neue Bezirksstellenleiterin für das Rote Kreuz Freistadt
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FREISTADT. Nach 13 Jahren an der Spitze des Roten Kreuzes im Bezirk Freistadt übergab Alois Hochedlinger die Leitung an die amtierende Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger.
Personelle Veränderungen prägten die diesjährige Bezirksstellenversammlung des Roten Kreuzes im Salzhof. Zuvorderst natürlich der Rückzug von Alois Hochedlinger von seinem Amt als Bezirksstellenleiter. Seit 2011 war er das Gesicht des Roten Kreuzes im Bezirk. "Unser Mitarbeiterstand ist seit 2011 von 700 auf über 1.200 gestiegen. Sowohl im Rettungsdienst als auch bei den Sozialen Diensten hat sich sehr viel getan", blickte Hochedlinger in seiner Abschiedsrede auf 13 bewegte Jahre zurück.
So startete in diesem Zeitraum in mehreren Gemeinden der Besuchsdienst. Zwei Rotkreuz-Märkte für Lebensmittel, ein Rotkreuz-Markt für Bekleidung wurden gegründet, sogenannte First Responder sind in jenen Gemeinden im Einsatz, in denen die Anfahrtswege für Rettungsfahrzeuge etwas länger sind, die Anzahl der Notfallsanitäter ist gestiegen und der hausärzliche Notdienst wurde eingeführt. In Sachen Bautätigkeit wurden neue Dienststellen in Liebenau und Pregarten errichtet. Zudem wurde das ehemalige ÖAMTC-Gebäude in Freistadt in ein Logistik- und Schulungszentrum umgebaut. "Wir können auf diese Entwicklungen stolz sein. Sie waren aber nur deshalb möglich, weil sich 1200 Menschen mit viel Knowhow und hohem Engagement einbringen", sagte Hochedlinger, der am Ende seiner Ansprache mit minutenlangem, stehendem Applaus verabschiedet wurde. Als freiwilliger Mitarbeiter beim Hausärztlichen Notdienst wird Hochedlinger dem Roten Kreuz auch für die kommenden Jahre erhalten bleiben.
Dass sie als neue Bezirksstellenleiterin in große Fußstapfen treten wird, war Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger schon seit einiger Zeit klar: "Nicht nur, weil zwischen uns tatsächlich zehn Schuhgrößen Unterschied sind, sondern weil Alois Hochedlinger großartige Arbeit geleistet hat." Sie hat sich darauf aber penibel vorbereitet, indem sie die Ortsstellen nicht nur besuchte, sondern auch Schnupperdienste absolvierte, um ein Gespür für die Organisation und die darin tätigen Menschen zu bekommen. Die Begeisterung darüber drückte sich im Wahlergebnis aus. Mit 100 Prozent Zustimmung wurde Wildberger zur Bezirksstellenleiterin gewählt. Als Stellvertreter stehen ihr Ilona Krammer und Thomas Rockenschaub zur Seite.
Neuer Referent für Katastrophenhilfe
Gewürdigt wurde an diesem Abend auch das große Engagement von Hannes Thürriedl. Seit 1972 im Roten Kreuz tätig, gestaltete er selbiges im Bezirk seit Jahrzehnten in leitenden Funktionen mit. Unter anderem war er 39 Jahre Referent für Katastrophenhilfe. Diese Aufgabe übergab Thürriedl nun an Christian Kerschbaummayr. Seine Erfahrung und sein Wissen wird er weiterhin im Bezirksrettungskommando einbringen.