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Jäger über Unruhestifter: „Im Wald ist Platz für alle, aber es braucht Regeln“

Von Thomas Fellhofer, 23. Februar 2019, 13:31 Uhr
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Bildergalerie Bezirksjägertag Rohrbach
Bezirksjägertag Rohrbach  Bild: Thomas Fellhofer

ROHRBACH. Der Wald müsse wieder mehr als Lebensraum der Wildtiere wahrgenommen werden.

„Die Entwicklung des Waldes zur Freizeitnutzung ist besorgniserregend. Es kann nicht jeder wie es ihm beliebt im Wald unkontrolliert das machen, was er will“, sagte Rohrbachs Bezirksjägermeister Martin Eisschiel am Bezirksjägertag im Centro Rohrbach. Grundsätzlich sei der Wald für alle fußläufigen (!) Aktivitäten offen. „Vom Befahren, ob motorisiert oder nicht, ist im Gesetz nicht die Rede“, sagte Eisschiel. So komme es immer wieder vor, dass der Wald als Rückzugsort für das Wild nicht mehr in ausreichender Qualität zur Verfügung stehe. „Wir müssen den Wald in erster Linie wieder als das sehen, was er ist: nämlich als Lebensraum für das Wild“, appellierte Eisschiel auch an die Politik. Dazu müsse man auch den Unterschied zwischen Dein und Mein wieder schärfen. Eisschiel ist sicher: „Es haben alle Naturnutzer im Wald Platz. Ohne Regeln wird es aber in Zukunft nicht gehen“.

Rückkehrer und Zuwanderer

In seinem Referat vor dem Bezirksjägertag sprach der einstimmig wiedergewählte Bezirksjägermeister auch über „Rückkehrer und Zuwanderer“ - tierischer Natur versteht sich. So gingen in den vergangenen Monaten immer wieder Elche in die Fotofallen der Jäger - noch vor einigen Jahren undenkbar.

Auch der Luchs fühlt sich im Böhmerwald immer wohler: „Der Bestand ist stark, steigt und ist vor allem gesichert. Um den Luchs muss man sich keine Sorgen machen“. Wünschenswert wäre, dass Luchsrisse beim Rehwild in die Abschusszahlen eingerechnet werden: „Das würde der Akzeptanz des Luchses nicht schaden und Druck von den betroffenen Revieren nehmen“.

Der Wolf sei momentan eher an den Stammtischen Thema. Probleme im Bezirk seien (noch) nicht bekannt. „Mich stören allerdings die ständigen Umfragen zur Akzeptanz des Wolfes. Würden diese nur in ländlichen Regionen durchgeführt, in denen die Menschen mit ihm leben müssen, würde die Akzeptanz schnell Richtung null gehen“, sagte Martin Eisschiel.

Von benachbarten Bezirken wisse man, dass es zunehmend Probleme mit Goldschakalen gebe. Dieses Thema müsse man im Auge behalten.

Ebenso wie das Thema „Afrikanische Schweinepest“: „Es ist wichtig, dass wir die vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen peinlich genau einhalten um eine Ausbreitung zu verhindern“.

Abschusspläne erfüllt

Was die Abschusspläne betrifft, liegen die Jäger im Bezirk Rohrbach voll im Plan. Zwar gibt es nach dem Rekordabschuss im Vorjahr beim Schwarzwild einen Rückgang von 316 auf 112 Stück, im Durchschnitt sei man aber zufrieden. Von den knapp 1000 aktiven Jägerinnen und Jägern wurden im abgelaufenen Jagdjahr 5721 Rehe erlegt. Mit den 480 Stück Falwild ergibt sich eine Gesamtstrecke von 6201 Rehen. Auch mit der altersmäßigen Verteilung der Abschüsse zeigte sich Eisschiel zufrieden: „Wir sind bemüht, dass wir sorgfältig in den Wildbestand eingreifen. Es ist aber auch keine Schande, wenn man sich über einen guten mehrjährigen Bock freut. Das hat mit Trophäenkult nichts zu tun und gehört dazu“.

Der Rotwildbestand hat sich übrigens in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht.

Sorgenkind Feldhase

Besonderes Augenmerk müssen die Jäger in den kommenden Jahren auf den Feldhasen legen. „Wir müssen den Bestand der Feldhasen nachhaltig steigern. Ich glaube der Schlüssel liegt in einer verstärkten Krähen- und Elsternjagd“, riet der Bezirksjägermeister. Zwar sei man, was die Jagd auf die gefiederten Quälgeister betrifft „Landesmeister“, man müsse aber am Ball bleiben. Davon würden übrigens auch Landwirte profitieren, die ohnehin keine Freude mit dem hohen Bestand von Krähen und Elstern haben.

Waldnutzung „Es geht nicht ohne gegenseitige Rücksichtnahme“

 

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Landwirten bescheinigte auch Bezirksbauernkammer-Obmann und Landtagsabgeordneter Georg Ecker (VP), der in Vertretung des Landeshauptmannes zum Bezirksjägertag sprach: „Die Wildbestände sind gut an unseren Wald angepasst“, sagte er. Was die kritisierte Freizeitnutzung betreffe, werde es aber nicht ohne die gegenseitige Rücksichtnahme auf die Interessen des Einzelnen gehen. „Seitens der Jagd muss man auch eine gewisse Weiterentwicklung in den Wäldern zur Kenntnis nehmen“, bat Ecker, der vor allem hinsichtlich der enormen Schadholzmengen aus dem vergangenen Winter auf eine gute Zusammenarbeit hofft. „Dort, wo es große Schadholzmengen durch den Käfer oder den Schneedruck gab, hoffen wir auf eine entsprechende Naturverjüngung. Die Flächen müssen gut geschützt werden“, appellierte er an die Jägerschaft.

Jagden werden neu verpachtet

Diese Zusammenarbeit beschwor auch Bezirksjägermeister Martin Eisschiel. „Heuer stehen einige Jagden im Bezirk zur Neuvergabe an. Ich bitte euch, mit den Grundeigentümern auf einer partnerschaftlichen Ebene zu verhandeln“, sagte er. Hochkomplizierte Pachtverträge und die Feilscherei um jeden Cent brächten nämlich niemandem etwas. Dort, wo man sich auf Augenhöhe begegne, funktioniere auch das Zusammenleben hervorragend.

Abschied von Rohrbach

Seinen letzten Rohrbacher Bezirksjägertag als aktives Oberhaupt von Oberösterreichs Jägerschaft besuchte Landesjägermeister Sepp Brandmayr. Dieser verabschiedete sich mit einem eindeutigen Statement zum Thema Wolf, welches die Jäger im ganzen Land beschäftigt: „Niemand spricht dem Wolf seine Lebensberechtigung ab, aber nur in seinem Lebensraum. Und der ist definitiv nicht mehr hier in Österreich, in einem Agrar- und Kulturland!“

 

Geehrte Waidkameraden

Zu einem gelungenen Bezirksjägertag gehören natürlich auch Ehrungen: Den „Goldenen Bruch“ für 50 Jahre Jagd gab es für Ernst Fischer (Pfarrkirchen), Albin Kitzberger (Altenfelden), Erwin Lichtenauer (Julbach), August Pühringer (Nebelberg), Johann Reininger (Stift Schlägl), Karl Reiter (Oepping), Norbert Turner (Neustift) und Hermann Zeller (Altenfelden).

Die Anstecknadel für 60 Jahre Jagdausübung erhielten Richard Neubauer (Rohrbach-Berg), Alois Priglinger (Niederwaldkirchen), Friedrich Ransmayr (Rohrbach-Berg), Siegfried Sailer (Haslach), Georg Salburg (Altenhof) und Erwin Wallinger (Kirchberg).

Die Raubwildnadel bekamen Konrad Andexlinger (Kleinzell), Franz Binder (Klaffer), Josef Grimps (Julbach), Kurt Hölzl (Hörbich), Alfred Kneidinger (St. Peter), Adolf Natschläger (Oepping) und August Stöbich (Sarleinsbach).

Mit der Ehrenurkunde für ausgeschiedenen Jagdleiter wurden Josef Mittermaier aus Schlägl, Johann Peter aus Aigen, Friedrich Ransmayr aus Rohrbach und Stefan Schütz aus Haslach ausgezeichnet.

Die Rebhunnadel durfte sich Alfred Wiltschko aus Ulrichsberg anstecken.

Wolfgang Falkner und Ewald Eckerstorfer von der Jagdhornbläsergruppe Pfarrkirchen bekamen das Jagdhornbläserabzeichen.

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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82  Kommentare
82  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 19:27

> "Im Wald ist Platz für alle, aber es braucht Regeln"

Da widerspreche ich ein- und ausdrücklich! Von Regelkram gibts bereits viel zu viel. Leider führt das*) eben dazu, dass die Leit drauf pfeifen!

*) zu viele Regeln gegen die Demokratie und gegen die Freiheit. Aber davon verstehen die "Regler" leider nix, die sind immer noch in der Monarchie.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 24.02.2019 22:44

wie lautet der Abschussplan in Bezug auf Mountainbiker?

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teja (5.865 Kommentare)
am 24.02.2019 22:05

Ein gr. Hund läuft in den Wald die Hundebesitzer schauen zu. Ich habe mit Jagd nichts am Hut aber wenn ein Jäger einen freilaufend Hund erlegt ist dies in Ordnung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 19:49

Ich gebs ja zu! Ich mag die großen Hunde der Stadtleute nicht.

Die sind nicht so gut erzogen wie die der Jäger.

Auch die kleineren der Landbevölkerung sind nicht gut erzogen - wie ich oft bemerke.

Und ich sehe überhaupt nicht ein, dass irgendwelche Hunde ungeniert freilaufend auf meinem Grund meine Katzen jagen und in Angst und Schrecken treiben.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 25.02.2019 20:57

Ich gebs ja zu! Ich mag die großen Hunde der Stadtleute nicht.
Auch die kleineren der Landbevölkerung sind nicht gut erzogen

Gibt es auf diesem Planeten irgendetwas, das Sie mögen, jago? Ausser vielleicht Ihrem SUV. grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.02.2019 08:17

Für ein Anti-jago-Posting nur EIN +

Das ist mager, dünn, wenig grinsen

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( Kommentare)
am 24.02.2019 15:19

caber,
du kannst auch als Hobby Kanarienvögel züchten.
Die schönen Vögel finden einen Käufer. Die weniger schönen werden halt "Töten als Hobby" aussortiert werden müssen. Ebenso kranke Kanarienvögel, welche sogar andere anstecken können werden halt "Töten als Hobby" von ihrer Krankheit und zum Schutz der Anderen zum "Hobby am Töten" aussortiert.

Natürlich wird der Kanarienzüchter schauen, dass er zur Zucht nur gesunde, schöne und zukunftverstprechende Kanarien sich zur Zucht behält. Die anderen können eben wegen dem "Töten als Hobby" nicht zur Zucht verwendet werden, da ja nur eine bestimmte Anzahl in einem nach größe vorgeschriebenen Raum gehalten werden darf.

Die Meiste Zeit verbringt aber der Kanarienzüchter nicht am "Töten als Hobby", sondern in der Pflege, beim Beobachten, wie sich die Tiere entwickeln, ob sie auch gesund sind und einfach weil er Freude mit ihnen hat.

Zuchtet er deshalb die Kanarienvögel, weil er etwa soviel Freude am "Töten als Hobby" hat?

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 24.02.2019 15:37

👍👍

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Dschibril (230 Kommentare)
am 24.02.2019 14:05

An schönsten ist ein jagafreier Wald.

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caber (1.956 Kommentare)
am 24.02.2019 11:27

@Mühl4tler u. a.

Ihr Beispiel mit den Feuerwehren hinkt insofern, als weder Berufs- noch Freiwillige Feuerwehr töten!

Ich schlage Ihnen ein treffenderes Beispiel vor:

In einem amerikanischen Bundesstaat mit (noch) existierender Todesstrafe werden mehrere Schwerverbrecher in einem fairen, rechtlich einwandfreien Prozess zum Tode verurteilt. Würden Sie diese Menschen freiwillig und ungezwungen (wie ein Hobby ja ausgeübt wird) selbst hinrichten oder doch lieber den Henker (Beruf!) damit befassen?

Doch lieber den Henker? Warum eigentlich? Läuft doch auf ein und dasselbe hinaus!

Warum sehen Sie ganz persönlich das hobbymäßige Töten von Tieren dann so qualitativ anders als das Töten von Menschen? Darf Töten wirklich zum Hobby ausarten, wenn es "nur" um Tiere geht?

Sorry, diesen Schritt kann und will ich nicht mitgehen; alle jene, die ihn gehen, müssen ihn mit ihrem Gewissen ausmachen - und mit meinem Widerspruch rechnen!

Aus meiner Sicht ist damit alles deutlich gesagt, daher EOD!

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 24.02.2019 11:43

Da stimmt aber gewaltig was nicht 🤯
Ja gut so, EOD

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( Kommentare)
am 24.02.2019 11:48

Haha.....du hast wirklich einen Knall.

Jeder Fischer, jeder Selbstvermarkter der seine Schweinderl im Nebenerwerb (also Hobbymäßig) tötet, ist ein "Mörder".

Sags gleich dass du offensichtlich eine militante Veganerin, oder noch schlimmer, "Tierrechtlerin" bist.

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 24.02.2019 17:12

Was sie als Hobby hinstellen ist schlicht und einfach der notwendige Eingriff des Menschen in die Tierpopulation, da sich diese nicht mehr selbst regulieren kann.

Abgesehen davon tötet der Mensch Tiere als Hobby, wenn er sie nicht verwertet.

Waidmännisch erlegtes Wild wird verwertet und ist somit Teil des Kreislaufs der Natur.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 24.02.2019 11:27

Wildtiere? eher Zuchtwild für die Jägerschaft grinsen

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 24.02.2019 10:39

Wie man sieht, haben jüngere Jäger wie Herr Eischiel auch modernere Ansichten. Er sieht etwa den Luchs nicht mehr als Feind sondern als bereichtigten Wiederansiedler. Auch ich teile seine Meinung, dass die Luchsrisse in den Abschussplan miteingerechnet gehören. Ansonsten wäre ein Miteinander von Freizeitsportlern, Wanderern und Erholungssuchenden mit den Jägern ganz einfach - gegenseitige Rücksichtnahme heißen die Zauberworte.

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caber (1.956 Kommentare)
am 23.02.2019 22:28

Weil die Damen und Herren Hobbyjäger es konsequent ignorieren: Ich bin nicht gegen die Jagd generell - wohl aber gegen die Hobbyjagd = Töten als Hobby!

Berufsjäger kosten Geld, viel Geld! Man wird also nicht mehr Berufsjäger anstellen, als sein müssen und den Rest der Selbstregulation des Gesamtsystems überlassen. Vor allen Dingen wird man Wild nicht in übertriebenem Ausmaß künstlich aufpäppeln, um es dann abzuknallen = den Abschussplan zu erfüllen!

Der reinen Ökonomie als "Totschlagargument" setze ich im Übrigen ganz bewusst einen ethischen Ansatz entgegen. Einerseits von "Häslein" und "Rehlein" zu reden und andererseits TÖTEN als HOBBY auszuüben, ist ist aus meiner Sicht ziemlich inkonsequent!

Und noch etwas: Grausamkeit ist eine rein menschliche Kategorie; einer Krähe kann man sie nicht vorwerfen, die gehorcht den Gesetzen der Natur. Von Menschen erwarte ich dagegen doch eine gewisse kulturelle Überformung...

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 23.02.2019 22:36

Bitte entschuldigen Sie meine Unwissenheit...wie heißt diese Krankheit?

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( Kommentare)
am 24.02.2019 08:59

Eifersucht!

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( Kommentare)
am 24.02.2019 08:54

Frau Caber,
ich ersuche dich, einmal zu eruieren, was Jagd bedeutet. Denn was ist für dich der Grund dieses einfachen Ärgers über die Jäger? Enttäuschung, negative Erfahrung, Hass auf Jäger oder Neid auf Jäger, weil du die Jagd in einer fixen Stubidheit ständig nur "Töten als Hobby" bezeichnest.

Genau dieser eine Begriff von dir, "Töten als Hobby" lässt jeden erkennen, dass du von der Jagd keine Ahnung hast. Diese keine Ahnung wiederholst du in allen deinen Beiträgen als dein einzig vorhandenes Wissen. Warum?

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wolkfra (68 Kommentare)
am 24.02.2019 09:12

Jagd ist,wenn sie wer richtig ausübt, schon lange kein Hobby mehr sondern eine Berufung. Ausnahmen schaden dem Ruf der Jagd. Diskussion mit Unwissenden oder Fundamentalisten bringen rein gar nichts. Keiner will seinen Standpunkt verlassen und will nur recht haben. Am besten ist es wenn man einen JägerIn, der seine Aufgabe ernst nimmt, einmal eine Zeit lang im Revier begleitet. Vielleicht begreift man dann dass es mehr ist als nur ein Hobby.

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 24.02.2019 10:12

Und wieder einer der meint er habe eine Berufung ...

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leapingfox (615 Kommentare)
am 24.02.2019 19:49

Jagd ist eine Notwendigkeit um den Wald zu schützen!

In meinem Revier (Eigenjagd) macht das Wild Schaden von zehntausende Euro jährlich, wenn ich nicht regulierend eingreife.
Natürlich in Abstimmung mit der Bezirkshaumptmannschaft.

Ich bin Grund- Waldeigentümer und Jäger.
Das Fleisch, das ich esse ist mehr als 90% Wild.

Ich habe Forstwirtschaft an der BOKU studiert und finde es schlimm wieviele Ahnungslose hier rumdiskutieren.

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( Kommentare)
am 24.02.2019 10:19

Was macht ein Berufsjäger anders als ein "Hobbyjäger"? Auch der letztere ist Heger und Pfleger und auch für die Regulierung zuständig. Alle Abschusspläne gibt die Behörde (BH) vor, die Jägerschaft haftet für Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen.

Dein Argument wäre das selbe wie "wir können in jeder Gemeinde eine Berufsfeuerwehr aufstellen, weil die Freiwilligen machen das eh nur als Hobby".

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jamei (25.500 Kommentare)
am 24.02.2019 11:55

..."ethischen Ansatz"?... das süße Kälbchen, das wuschelige Lämmchen und die niedliche Ente....

Tiere zu vermenschlichen hat mit ethnischen Ansätzen mMn NICHTS zu tun!

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 23.02.2019 21:37

Weil hier immer wieder die "Hobbyjäger" verteufelt werden und die " Berufsjäger" hochgejubelt werden.Wer hat im heurigen Winter bei der extremen Schneelage gefüttert, und wer hat ein Fütterungsverbot erlassen und den "Hobbyjägern" als Pächter vieler Reviere bei den ÖBF die Fütterung strengstens verboten?? Ist nur so eine Frage eines unbedarften Hobbyjägers.

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caber (1.956 Kommentare)
am 23.02.2019 21:52

Füttern? Damit man dann in der Saison mehr abknallen kann - pardon, abknallen "muss"? Heißt dann "Abschussplan erfüllen"!

Eigenartige Logik!

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bartgeier (1.036 Kommentare)
am 23.02.2019 21:58

Bitte nicht pauschalieren und bitte auch Dinge auseinanderhalten. ÖBF ist Grundeigentümer, Berufsjäger sind entweder bei Pächtern des ÖBF angestellt oder direkt bei den ÖBF. Angestellte sind hier Weisungsgebunden. Im übrigen so Hart wie sie diesen Winter beschreiben,so schlimm ist es auch wieder nicht. Wildfütterungen im speziellen Rotwildfütterungen haben in erster Linie Wildlenkungsaufgaben, es soll keine Mast sein! Füttern ja, täglich mit frischem Rauhfutter und Grassilage, keine Körndl usw.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 23.02.2019 18:59

Ich stehe ja vielen Jägern gerne etwas kritisch gegenüber, aber wo sie Recht haben, da haben sie Recht.

Der Wald muss für die Wildtiere ein halbwegs ungestörtes Naturreservat bleiben, in dem sich Naturliebhaber rücksichtsvoll verhalten sollten.

Radfahrer oder gar motorisierte Teilnehmer gehören meiner Meinung nach nicht in den Wald.

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 23.02.2019 19:43

Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund.
Danke!

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herst (12.758 Kommentare)
am 23.02.2019 20:02

Die "Verbrecher" unter den Jägern sind meiner Ansicht nach die Gatterwild und die Safarijäger!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 23.02.2019 20:14

Ich melde mich kurz zurück.
UmTrophäen-, gatter- oder Safarijäger geht es hier nicht.
Es geht darum, dass immer mehr meinen dass ihnen alles gehört und alles machen können.
Auf fremden Grund und Boden und vor allem: Im Wohnzimmer des Wildes, dessen
Wände immer näher rücken.

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 23.02.2019 21:36

Danke fanfarikuss, genau die richtigen Worte gefunden!!

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betgziege (827 Kommentare)
am 23.02.2019 18:53

Jetzt haben Krähen. und Elstern schuld das man den Feldhasen praktisch. ausgerottet. hat ,gehts noch dümmer ????

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 23.02.2019 18:57

Es ist ein Schauspiel. Wenn Elstern dem kleinen Häslein die Augen ausstechen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 23.02.2019 19:20

Das ist die Natur! - Unnatürlich ist es in meinen Augen, Töten zu einem Hobby zu machen - auch dann, wenn der Vorgang selbst meist (durchaus nicht immer) ohne größere Qualen für das Tier erfolgt.

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( Kommentare)
am 23.02.2019 20:13

caber,
den Krähen wird das Leben sehr einfach gemacht. Sie bekommen in den Abfallgruben der Städte genug Nahrung, um den Winter bestens zu überleben. Die Bauern haben die Siloballen, bei welchen sich die Krähen den ganzen Winter über ihre Nahrung holen können. Der Abfall der Menschen wird immer mehr und die Krähen leben den Winter über besser als es je der Fall war.

Im Frühling, wenn die Schafe auf der Weide ihre Jungen bekommen, da sitzen sie schon auf dem Rücken der hilflosen Schafmutter und warten, bis das erste Junge vom Mutterleib herausschaut. Peck, Peck, Peck und schon sind die Augen weg.

Der Winter hat ja den vielen Krähen geholfen, durch den nahrhaften Abfall der Menschen bestens zu überleben. Keine Winterausfälle durch Hunger oder Kälte bei den Krähen.

Das ist die Natur! - So stellt sich caber diese vor, wenn der Mensch nicht wäre.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 23.02.2019 20:19

Ich bin echt beeindruckt. Besser kann man es nicht sagen.
Alles wahr.

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 23.02.2019 21:45

Ja, bei uns gibt es immer mehr Krähen.
Die sitzen selbst im tiefsten Winter direkt an der Überlandstraße.
Caber - bitte aufwachen!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 23.02.2019 20:21

Es ist nicht die Natur. Wenn weltfremde Leute wie sie meinen, Rabenkrähen, Elstern,
gerne auch den Kormoran, unter Schutz zu stellen, und diese Vögel infolge völlig
überbordendem Naturschutz um jeden Preis schonen muss.
Diese Vögel vermehren sich dadurch explosionsartig, neben dem reich gedeckten Tisch
durch organische Abfälle.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 23.02.2019 20:17

Ich lade sie gerne ein sich anzusehen wie ein lebendes Rehkitz, frisch gesetzt,
oder Junghasen in der Sasse aussehen, denen Krähen die Augen (ich schreibe bewusst nicht Jägersprache) ausgehackt haben.
Die aber noch leben.

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 23.02.2019 21:15

Deshalb mehr Falken u. Habichte, die den Augenaushackerbestand kurz halten.

Jäger: Stopp, geht ned -> Konkurrenz.

Der Bestand von Accipiter gent. ist in OÖ ohnehin schon unter ferner ...

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( Kommentare)
am 24.02.2019 08:56

eine frage?hier wird kein wort vom wolf erwähnt.ist der schon weitergewandert.?nachdem voriges jahr so eine Hysterie wegen dem wolf war.wenn im wald genug zum fressen ist,warum sollte er sich dann vom Bauern ein schaf holen.wegen der Abwechslung im Speiseplan?

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 23.02.2019 20:28

Ein Märzhaserl hat viele Feinde, eigentlich nur Feinde. Der Jäger, der die potentiellen Mütter jagt, der Autofahrer, der die säugenden Hasenmamas erlegt, der Bauer, der das Feld bearbeitet, die Hauskatze, der Marder, der Fuchs, größere Vögel, den Frühjahrsschnee, oder Dauernässe und Kälte.

Die Krähe muss man wirklich nicht hervorheben.

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( Kommentare)
am 23.02.2019 18:01

Was macht denn der Jäger?
Er schaut, dass in seinem Revier ein Bestand von gesunden Tieren vorhanden ist. Dass ein prächtiger, gesunder Bock mit ebenso gesunden Vererbungsfähigkeiten für die Begattung der Rehe zur Verfügung steht. Schwächlinge müssen aussortiert werden, denn sie können Krankheiten einschleppen und übertragen.
Das Rehwild trägt keinen Stammbaum. Der Jäger beobachtet seine Tiere im Revier. Der Jäger kennt die Jungen, weiß, welche gute Eigenschaften haben. Er achtet, dass keine Inzucht in seinem Revier passiert und noch vieles mehr.

Natürlich gehört auch die Fütterung der Tiere im Winter dazu, damit diese nicht die Bäume anknabbern und so der Forstwirtschaft Schaden zufügen. Der Jäger ist verantwortlicher in seinem Revier und diese Verantwortung nimmt er auch ernst.

Ja, es gibt wie überall, leider auch hier Ausnahmen. Nur die sind Gott sei Dank nicht die Regel, auch wenn manche glauben diese als den typischen Jäger in der Öffentlichkeit hinstellen zu müssen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 23.02.2019 19:02

Nun ja - die Natur praktiziert das "Survival of the Fittest" freilich schon viel länger als es Hobbyjäger gibt! Und sie tut es immer noch - wenn man sie lässt!

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 23.02.2019 19:47

Caaaber! BITTE verschone Sie uns doch endlich mit Ihrem Dauerthema ‚Hobbyjägerei‘

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caber (1.956 Kommentare)
am 23.02.2019 20:11

Irgendwelche Argumente? (Wenn möglich stichhaltige!)

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 23.02.2019 20:26

Haben sie welche, sie verkapptes Möchtegern?
Ich habe in langen Jahren leidlich erfahren müssen, dass die meisten Jagdgegner jene
sind, welche keine Chance hatten selber welche zu werden.
Aus welchen Gründen auch immer!
Jetzt kommt sicher wieder der Aufschrei nach den "Profis", den Berufsjägern.
Der/die/das Caber hat sicher Ahnung was das kosten würde.

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( Kommentare)
am 23.02.2019 20:28

caber,
wie ich erkennen muß, knallen bei dir jegliche Argumente ab, ohne selber Diskussionsargumente zu liefern.
Dein einziger Feind ist die Jagd als Hobby, in welcher du nicht gewillt bist, die Arbeit dahinter sehen zu wollen, sondern einfach nur ein Abknallen nach freier Lust. Das lässt du dir nicht nehmen.
Kann man nichts machen!

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( Kommentare)
am 23.02.2019 19:47

caber,
wer lässt denn die Natur nicht in Ruhe? Wer baut den Monokulturen an? Ein Acker mit Getreide, ein Acker mit Kartoffel, ein Acker mit Reinkultur.

Ist das noch Natur für das Überleben des Stärksten?
- Wieviele Rehe sind die Schwächeren bei einer Kollusion mit dem Auto?
- Wieviele Rehe sind die Schwächeren bei der Wiesen Mahd, welche genau dann ist, wenn das Jungkitz vom Mähwerk gemäht wird.

Der Stärkere in der Natur ist der Mensch und der hat sich eben auch darum zu kümmern, dass nicht die ganze Natur dem stärkeren, dem Menschen zum Opfer fällt.

Der Mensch greift in die Natur ein. Der Jäger korrigiert das zum Positiven für das Wild. Der Jäger muss dafür sorgen, dass die Natur nicht unter dem Menschen zugrunde geht.
Genau so schaut's eben aus!

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