Im Finale gegen die beste Freundin: Mühlviertlerin holte ihren ersten Titel
Judo: Carina Schwarzbauer (15) krönte sich fünf Monate nach OP zur U18-Meisterin
Es war der bisher größte Erfolg in der noch jungen Karriere von Carina Schwarzbauer:
Die 15-Jährige kürte sich am Samstag in Bischofshofen zur österreichischen U18-Judomeisterin. Dabei stand Schwarzbauer nach einem Freilos sowie zwei Vorrundensiegen im Finale der Klasse bis 57 Kilogramm einer ihr sehr bekannten Kämpferin gegenüber: ihrer besten Freundin Katharina Mikota.
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Mit ihr trainiert die Oberkapplerin nicht nur im Verein UJZ Mühlviertel, sondern auch im Linzer Leistungssport-BORG. "Wir haben uns davor ausgemacht, dass wir uns – egal wie das Finale ausgeht – beide darüber freuen werden", sagte Schwarzbauer. So war es dann auch: Nachdem Schwarzbauer das bessere Ende für sich hatte, war Mikota die erste Gratulantin.
Ein Ausgang, mit dem nicht alle gerechnet hatten, auch weil Schwarzbauer erst vor kurzem wieder ins Training eingestiegen ist. Nachdem sie sich mehrmals die Schulter ausgekugelt hatte, wurde sie im August operiert. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so schnell wieder kämpfen kann", sagte Schwarzbauer, die erst vor zwei Wochen ihr Kampf-Comeback gegeben hatte. Der nunmehrige Titel entschädigt für die Mühen.
Mühlviertel war bester Verein
Ihr Verein kürte sich an dem Meisterschaftswochenende – am Tag danach stand Schwarzbauer bei der U23 als Dritte auf dem Podest – mit insgesamt 14 Medaillen (4x Gold, 3x Silber, 7x Bronze) zum erfolgreichsten Klub Österreichs. Die St. Martinerin Lena Mayrhofer, die Helfenbergerin Claire Pröll und die Niederwaldkirchnerin Lisa Peherstorfer kamen ebenfalls zu Meisterehren. An beiden Wettkampftagen entschied Oberösterreich den Bundesländer-Medaillenspiegel jeweils vor Wien für sich.