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Trotz vieler Maßnahmen: Mauthausner klagt über Lärm aus dem Ennshafen

03. Oktober 2017, 12:03 Uhr
Alfred Stiftinger klagt über zu viel Lärm aus dem Ennshafen. (Früwirth) Bild: (Früwirth)

Seit 2014 wurde im Ennshafen viel in die Verringerung der Lärm- und Lichtemissionen investiert, Alfred Stiftinger will mit einer Online-Petition weitere Verbesserungen erreichen

Mauthausen. Zwei mal wurde Alfred Stiftinger aus Mauthausen in der Nacht auf gestern geweckt. Containerlärm aus dem am anderen Donauufer liegenden Ennshafen ließ den Mühlviertler aus dem Schlaf schrecken – wie schon in vielen Nächten davor. In so einem Fall setzt er sich zum Computer und schreibt Mails an die verantwortlichen Firmenchefs (CTE und Rumplmayr) sowie das Land Oberösterreich. Mit einer Online-Petition (www.openpetition.eu/at/petition/online/buergerinitiative-ennshafen) will er die im Ennshafen ansässige Firmen dazu bewegen, mehr in den Lärmschutz zu investieren.

„Haben schon so viel investiert“

Dort ist man ob der neuerlichen Vorwürfe schon beinahe verzweifelt, hat man doch seit 2014 viel Geld in die Verbesserung der Lärm- und Lichtemissionen investiert. Otto Hawlicek, Geschäftsführer der CTE Container Terminal Enns Gesellschaft verweist auf einen umfangreichen Maßnahmenkatalog: „Die im Jahr 2014 angekündigten Maßnahmen für Immissionsschutz wurden vollumfänglich umgesetzt. Die von Mauthausen angeregten Verbesserungsmaßnahmen, zum Beispiel die Minimierung der Licht- und Schallemissionen war uns ein besonderes Anliegen“, sagt er. So wurde eine bodennahe LED-Beleuchtung der Gleisanlagen installiert und Lichtmasten abgetragen. Es wurden elektrisch geführte Krananlagen mit Schallschutzpaketen ausgestattet. Dieselbetriebene Fahrzeuge wurden reduziert und gleichzeitig mit Schallschutzpaketen versehen. Der kaiseitig betriebene Eisenbahnverkehr wurde durch das neue Kranmodul deutlich verringert und vieles mehr.

„Besonders wichtig dabei ist, es werden keine Grenzwerte überschritten, und wir pflegen einen partnerschaftlichen Umgang mit den Anrainern und haben auch viele positive Rückmeldungen erhalten. Wir machen uns das sicher nicht leicht“, sagt Hawlicek im OÖN-Telefonat. Dass das Entladen von Schiffen oder Zügen eben nicht lautlos vonstatten gehe, liege in der Natur der Sache.

Lärmreduktion gefordert

Dennoch will der Mauthausner Alfred Stiftinger nicht locker lassen: „Es geht darum, den Lärm durch das Container-Handling, das Handling der Baumstämme und das Motorengeräusch der dazu eingesetzten Staplerfahrzeuge deutlich zu reduzieren“, sagt er. Von den Firmen fordert er Maßnahmen, wie die Errichtung von Lärmschutzwänden, den Einsatz von Laser-Messtechnologie zum geräuschlosen Container-Handling sowie Elektrostapler und allgemeine Dämmungsmaßnahmen. Ob dieser Forderungen zeigt man sich teilweise ratlos, denn eine Lasermessung zur geräuschlosen Container-Manipulation gebe es schlicht nicht.

Auch seitens der Ennshafen GmbH zeigt man sich verwundert ob der neuerlichen Vorwürfe: „Wir haben seit der Verpachtung vieles umgesetzt und hatten aus Mauthausen nur positive Rückmeldungen“, versichert Werner Auer Geschäftsführer der Ennshafen OÖ GmbH. Der Lärm sei „bedeutend weniger“ geworden. Zur Wahrung der Anrainer-Interessen wurde 2015 ein eigener Beirat gegründet, in dem auch die Gemeinde Mauthausen vertreten ist. (fell)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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radis (155 Kommentare)
am 03.10.2017 13:53

als nächstes kommt noch das der Güterverkehr auf der Donau in den Nachtstunden auch noch eingestellt werden muss. Nachts dürfen nur noch "Segelschifferl" Mauthausen passieren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.10.2017 12:21

3 dB ist die Hälfte
Die Ohren merken kaum was davon, der Aufwand dafür ist aber enorm.
Außerdem: Wände leiten den Schall-Krawall nach oben. Der kommt aber bald wieder herunter.
Und: Das Wasser reflektiert den Schall wie der Deibl.

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