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Kunstwerk oder Bauwerk? Gemeinde sperrt Atelier

Von (fell), 22. November 2013, 00:04 Uhr
Kunstwerk oder Bauwerk? Gemeinde sperrt Grünzweils Atelier im Stampf
"Flying" heißt das Kunstwerk Peter Grünzweils, das er noch vor der Vollendung wieder abbauen soll. Bild: (Fellhofer)

SARLEINSBACH. Gemeinde Sarleinsbach sieht in zwei Hochsee-Containern genehmigungspflichtigen Bau.

Zwei Container beherrschen zur Zeit die Ansicht des Kunstateliers Grünzweil in der Sarleinsbacher Ortschaft Lämmerstorf – genauer gesagt im Stampf. Der obere Hochsee-Container ragt fünf Meter freischwebend über den anderen hinaus. Bürgermeister Roland Bramel (V) hat als Baubehörde erster Instanz das Grundstück sofort gesperrt. "Ich bin für Kunst immer zu haben, allerdings gehören solche Projekte vorher abgesprochen. Mir hat der Bausachverständige des Landes gar keine andere Wahl gelassen, als das Grundstück zu sperren", sagt er auf OÖN-Anfrage. Grünzweil müsse neben normalen Bauunterlagen wie Pläne zudem noch statische Gutachten vorlegen und die Meinung des Naturschutzes einholen. Die Container grenzen nämlich unmittelbar an den Lichtenbach.

Grünzweil überlegt Verkauf

"Ich habe mich vorher erkundigt. Laut meinen Quellen sind Container ,dauerhaft bewegliche Gegenstände‘ und als solches nicht bewilligungspflichtig. Dass diese jetzt als Bauwerk gesehen werden, kann ich nicht nachvollziehen", sagt der enttäuschte Künstler, der im Stampf das 170 Jahre alte Bauernsacherl in Eigenregie saniert hat. Die Container wollte er mit bedruckten Transparenten verkleiden und so "einen schönen Kubus schaffen". Peter Grünzweil überlegt sogar, die Galerie wieder zu verkaufen. Die beiden Hochseecontainer kamen aus Tokio über einen Zwischenstopp im Almtal direkt in den Stampf zu Grünzweils Galerie.

Zwei Kräne waren nötig, um die Stahl-Kolosse an Ort und Stelle zu bringen. "Auf den Kosten bleibe ich natürlich sitzen, ohne dass ich mein Kunstwerk überhaupt fertigstellen konnte", sagt er. Bürgermeister Bramel ist um eine Lösung bemüht: "Wir können den Künstler beim Einholen der Genehmigungen unterstützen. Ohne diese geht es aber einfach nicht. Das ist mit meiner Amtshaftung nicht in Einklang zu bringen. Viel Ärger wäre uns und Peter Grünzweil erspart geblieben, wenn es vorher schon Gespräche gegeben hätte."

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11  Kommentare
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Seval (581 Kommentare)
am 23.11.2013 11:50

Für mich stellt sich nur eine Frage: Gibt es eine Gefährdung von Mensch und Natur dadurch oder nicht? Wenn ja gehts so nicht, wenn alles ok ist, dann muss es so bleiben.
Anscheinend ist die Frage aber noch nicht geklärt, es heißt also weder weg damit noch es darf bleiben - es muss halt mal überprüft werden. Da kann noch niemand jamern auf Krankosten sitzen zu bleiben, vielleicht kanns ja eh mit oder ohne Änderungen stehen bleiben.
Von künstlerischer Seite halte ich es für bwäähh und überhaupt nicht ansprechend und fehl am Platz, aber noch sind wir ein mehr oder weniger freies Land und jeder darf seinen eigenen Geschmack haben.

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( Kommentare)
am 22.11.2013 16:51

Der ehrenwerte Künstler soll unter seine Container Räder dranschrauben, wie man es ja auch mit Pseudowohnwägen macht, die nie auch nur einen Meter bewegt werden, aber nicht als festes Bauwerk gelten und so selbst in Naturschutzgebieten stehen.

Und wenn er die Seitenteile auch noch mit Folien beklebt, kann sich Sarleinsbach über ein neues WOW freuen.

grinsen grinsen

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zimmermann (25 Kommentare)
am 22.11.2013 16:09

ich bin schockiert über das kunstverständnis einiger der hier postenden. was habt ihr nur davon, kunst zu verurteilen ohne zu wissen, worum es geht? glaubt ihr, ohne kunst würdet ihr ein besseres leben haben? und woher nehmt ihr das recht, zu entscheiden, welche kunst legitim ist und welche nicht?
ein wenig mehr offenheit würde niemandem schaden.
ihr hättet in den 50er jahren bestimmt nie einen picasso gekauft, nur darüber geschimpft. aber jetzt wäret ihr reich. denkt mal darüber nach.

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( Kommentare)
am 22.11.2013 18:12

zu äußern, also haben wir schon das RECHT diesen Schmarrn zu qualifizieren genauso wie der "Künstler" das Recht hat das Alteisen als "Kunst" zu bennen
also halt dich etwas zurück!

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 22.11.2013 18:59

nebenbei ... ich bin freischaffender Kuenstler und lebe bereits ueber 30+ Jahre sehr gut davon.
Aber man muss schon zugeben das der "normale" Mensch nicht ein KUNSTEXPERTE sein muss um entscheiden zu koennen was Kunst ist und was NICHT... oder Personen mit der Aufschrift "Kunstwerk" fuer bloed verkauft werden.
It is ..wie es ist grinsen

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 22.11.2013 14:01

der Herr Künstler soll samt seinen Containern nach Syrien verschwinden, dort haben seine Kunstwerke eine sinnvolle Verwendung als Wohncontainer.
Diese Kunst will hier niemand und die von allen Steuerzahlern unfreiwillig geleistete Kunstförderung ist für solche Projekte zu gut, dafür ist die Müllentsorgung zuständig.

diese

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calima1 (74 Kommentare)
am 22.11.2013 13:46

Mit welcher Summe wurde dieses "Kunstobjekt" vom Land OÖ gefördert?

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hans45 (395 Kommentare)
am 22.11.2013 12:33

Also von der Optik, wäre ich auch mit Gewissheit nicht begeistert, und ob das Kunst ist möchte ich bezweifeln?

Eines jedoch ist meines Erachtens von der Seite des Eigentümers richtig, dass es kein Bauwerk ist und auch nicht genehmigt werden muß, da könnte sich nach meiner Rechtsauffassung der Herr Bürgermeister kalte Füsse holen, wenn der Besitzer auf stur stellt.

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thaizahn (214 Kommentare)
am 22.11.2013 11:11

des oberen Muehlviertels!

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 22.11.2013 01:01

mit Kreativitaet.... aber das kann man sich nicht in Kunst einreihen.

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( Kommentare)
am 22.11.2013 07:48

und bald werden wir von "Kunstverständigen" kritisiert werden, dass wir fachlich nix verstehen und Kunst dies und das ist und wir daher ruhig sein sollen usw.
es hilft denen aber nichts, Kunst ist das sicher nicht!

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