Besserer Schutz vor Hochwasser

 Ein entsprechendes Projekt brachte der Schwertberger Gemeinderat in seiner Dezember-Sitzung an den Start. Eingebettet zwischen dem Bergrücken "Auf der Broatn" und dem Bahndamm der Donauuferbahn konnte für die rund 25 betroffenen Einfamilienhäuser bisher kein ausreichend dimensionierter Wasserabfluss errichtet werden. "Die Einfamilienhäuser liegen hier praktisch in einer Wanne. Durch den Rückstau der Oberflächenwässer wurden die Häuser regelmäßig gefährdet", beschreibt Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner (VP) die Situation.

Die Lösung für dieses Problem soll ein Rückhaltebecken beim Mühlenweg bieten. Dieses Becken wird das Oberflächenwasser vor der Ableitung in die Aist auffangen. Ein direktes Ableiten in die Aist ist nicht erlaubt – deshalb wird das Rückhaltebecken praktisch dazwischen geschaltet und mit leistungsfähigen Zuleitungen von der Perger Straße versehen.

Mit dem Beschluss im Gemeinderat wurde die Projektplanung in Auftrag gegeben. Der Kostenrahmen dafür beträgt 250.000 Euro. Ziel ist es, möglichst rasch die wasserrechtliche Genehmigung der Bezirksbehörde zu erhalten. Oberleitner: "Der Hochwasserschutz in diesem Bereich hat für uns hohe Priorität. Ich habe bereits am zweiten Tag meiner Amtszeit im Dezember das hierzu notwendige Grundstück für die Gemeinde erworben."

Neuer Bücherei-Standort

Grünes Licht gab der Gemeinderat auch für die Übersiedlung der Gemeindebücherei und die damit verbundene Einrichtung einer Bürgerservice-Stelle im Erdgeschoss des Rathauses. Vorgesehen ist eine Einmietung der Bücherei in die derzeit leer stehende Higelsberger-Geschäftsfläche – besser bekannt als ehemaliges Pössenberger-Geschäftslokal. Per Beschluss wurde die Gemeinde damit beauftragt, Verhandlungen für eine Mietvertrag zu führen, der eine langfristige Einmietung der Bücherei garantiert und rechtlich absichert.

Die Übersiedlung der Gemeindebücherei bringt laut Bürgermeister Oberleitner der Bücherei ein erhebliches zusätzliches Raumangebot und somit neue Entwicklungsmöglichkeiten gegenüber dem jetzigen Standort. Im Gegenzug wird dringend benötigter Platz für das geplante Bürgerservicebüro mit barrierefreiem Zugang frei. Hier soll den Bürgern eine offizielle Anlaufstelle für ihre Anliegen in einem eigens dafür angelegten Raum zur Verfügung stehen.