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Linzerin (76) verlor Ersparnisse an Betrüger: Polizei warnt vor falschen "Kollegen"

Von Judith Pointner, 11. Jänner 2025, 19:13 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

LINZ. Mehrere tausend Euro hat eine Seniorin in der Landeshauptstadt an Kriminelle übergeben – seit Freitag gab es an die 100 Anzeigen in Oberösterreich.

Es ist immer wieder dieselbe Masche, mit der Täter, die sich des sogenannten "Polizistentricks" bedienen, ihre meist betagten Opfer über den Tisch ziehen: Die Kriminellen suchen im Telefonbuch gezielt nach Namen, die "alt" klingen, wählen die Nummer und geben sich – wenn am anderen Ende der Leitung tatsächlich eine ältere Person abhebt – als Kriminalbeamte aus.

Sie erzählen dem Opfer, dass zum Beispiel eine Einbrecherbande in der Umgebung ihr Unwesen treibe und dass es gesicherte Informationen gebe, dass demnächst bei dem Opfer eingebrochen werden solle. Um alle Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, sollten sie der "Polizei" zur Verwahrung übergeben werden. Es wird ein Termin ausgemacht und dann jemand vorbeigeschickt, um Geld, Gold oder Schmuck abzuholen. 

"Ein extremer Anstieg"

Ein solcher Anruf verunsicherte erst am Freitag eine 76-jährige Linzerin derart, dass sie tatsächlich ihr gesamtes Erspartes – etwas mehr als 10.000 Euro – in ihrer Wohnung einem der Betrüger aushändigte. Es sei einer von vielen solchen Anrufen gewesen, sagt Polizeisprecher Michael Babl. In letzter Zeit hätten sich die Betrugsversuche – in vielen Fällen scheitern die Täter glücklicherweise – wieder gehäuft. So seien allein seit Freitag rund 100 derartige Anrufe in Oberösterreich angezeigt worden. Das sei ein "extremer Anstieg", sagt Babl.  

Das sind die Tipps der Polizei

  • Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
  • Fragen Sie sich: Kann die Geschichte stimmen? Sprechen Sie sofort mit Verwandten oder Freunden!
  • Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - Legen Sie auf!
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
  • Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
  • Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie, ob es diesen Polizisten wirklich gibt!
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst!

     

Gerald Sakoparnig

Leiter der Abteilung Betrug
Im Frühjahr der Fake-Lohnsteuerausgleich, im Sommer die WhatsApp der Kinder, die neue Telefonnummer haben, in der Vorweihnachtszeit die Fake-Shops. Und das ganze Jahr die Heiratsschwindler und falschen Polizisten.
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Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner

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11  Kommentare
11  Kommentare
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sarkast (648 Kommentare)
am 13.01.2025 06:56

Hören oder lesen diese Leute keine Nachrichten? Es wird doch ständig über diese oder ähnliche Verbrechen berichtet. Hirn einschalten oder eine Vertrauensperson beiziehen ...

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Berkeley_1972 (2.564 Kommentare)
am 12.01.2025 17:59

Ich hoffe die Polizei macht rasch diese verrohten Cretins dingfest, die alte, wehrlose Leute so dreist und kaltschnäuzig berauben/bestehlen

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linza4 (164 Kommentare)
am 12.01.2025 15:29

Niemals bei "privater Nummer" abheben. Wer seine Rufnummer unterdrückt, hat etwas zu verbergen.

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MeierZin (160 Kommentare)
am 13.01.2025 07:32

Wer sagt dass das unterdrückte Nummern sind?
In letzter Zeit kommen diese Anrufe alle mit (gefälschter) österreichischer Nummer.

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Gugelbua (33.326 Kommentare)
am 12.01.2025 13:35

im weiteren Bekanntenkreis hat sich eine Frau
ein Rasse-Kätzchen aus Italien bestellt dafür 4000,00 € bezahlt
keine Katze dafür Geld weg😵‍💫

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2good4U (20.498 Kommentare)
am 12.01.2025 12:06

Wäre wünschenswert, wenn der eine oder andere sich zum Schein darauf einlässt, und die echte Polizei bei der Übergabe anwesend ist.

Dann hat sich das schnell erledigt.

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mundl_sackbauer (91 Kommentare)
am 12.01.2025 16:17

is schon a paar Mal passiert. Aber leider gibts mehr Idioten als Normalos.

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Tebasa1781 (840 Kommentare)
am 11.01.2025 21:45

SSKM

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fischerfel (819 Kommentare)
am 11.01.2025 20:04

Wir kann man so blöd sein

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Kraftwerk (354 Kommentare)
am 11.01.2025 20:16

genau blöder geht's nicht mehr fast täglich wird gewarnt in allen Medien naja viel Spaß den glücklichen Verbrechern beim Geld auszugeben

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.063 Kommentare)
am 11.01.2025 21:14

Mit einer "guten Story" setzt leider das Hirn aus...
Hatte ich auch mal: Eine Bekannte whatsappte mit ihrem vermeindlichen Kind, dass dessen Handy kaputt sei. Auf die Idee, einfach die alte Nummer anzurufen, kam sie nicht.

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