Westring: Neuer Anlauf für Volksbefragung
LINZ. Projektgegner starten mit neu gegründetem Verein wieder eine Kampagne.
Eigentlich waren die Unterschriften zur Westring-Volksbefragung bereits gesammelt und eingereicht. Wie berichtet, kannte das Magistrat von den 9817 eingereichten Unterschriften aber nur 4872 an - die Summe der zur Einleitung nötigen Unterschriften war damit unterschritten.
Die Projekt-Gegner wollen sich davon nicht unterkriegen lassen, sie haben sich mit dem Verein "Zukunft statt Autobahn-Bau – Nein zur A26 in Linz!“ neu formiert. Nun starten sie eine neue Aufklärungskampagne und sammeln wieder Unterschriften, um die Volksbefragung ein zweites Mal einzuleiten. Die Causa beschäftigt wie berichtet auch die Gerichte, der erste Bescheid der Stadt war aus Formalgründen vom Landesverwaltungsgericht aufgehoben.
Mehr zum Thema: Streit um Westring geht in die nächste Runde
Die Vereinsmitglieder sehen es zudem als nicht zulässig an, dass vom Magistrat alle bereits gesammelten Unterschriften für einen Neueinreichung ungültig erklärt werden, sie haben diese Rechtsansicht beim Landesverwaltungsgericht beeinsprucht.
Klares Ziel des Vereins sei es, den Linzer die "Fehlplanung" des Westrings näher zu bringen und aufzuzeigen, welche "verheerenden Zerstörungen" durch die zweite A26-Bauetappe verursacht werden. Die neue Donaubrücke mache auch ohne Tunnel Sinn, das Geld für die zweite Bauetappe solle lieber in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert werden, argumentieren die Projektgegner.
Ich wäre dafür eine Gegenbewegung zu starten, welche den Vollausbau des Westrings fordert, also den Weiterbau bis zur Mühlkreisautobahn. Weil die derzeitige Lösung ist ein Murks sondergleichen, wie man ihn fast nur in Österreich beschließen kann. Dabei habe ich kein persönliches Interesse, da ich seit ca. 5 Jahren reiner Öffi- Fahrer bin. Aber mir geht es um Gesamtkonzepte, wozu auch a la lounge dann mal die Ostumfahrung zählt. Wenn dann alle Lücken geschlossen sind, keine neuen Prokekte mehr, außer eventuell die eine oder andere Ortsumfahrung
Die avisierte "Ostumfahrung" ist nur keine, sie geht mitten durch Linzer Gemeindegebiet (Ebelsberg / Pichling), ohne Auf- und Abfahrten in diesem Bereich geplant zu haben. Die "Ostumfahrung" ist eine getarnte Transitroute, die in dieser Nähe von Linz nichts zu suchen hat!
Es braucht eine weiträumige Ostumfahrung irgendwo hinter dem Pfenningberg ansonsten wird die Stadtautobahn unter dem Transit kollabieren und von der sonstigen Belastung gar nicht zu reden.
Es braucht neue Straßen und Öffis, man kann nicht seriöse einen Bereich gegen den anderen ausspielen.
Sinnlose Aktion der Möchtegernverhinderer. Jeden Tag Verzögerung dadurch sollen die selber bezahlen!
Der Westring war von Anfang an keine gute, aber eine sehr teure Idee. Eine zusätzliche Donaubrücke flussaufwärts, auf Höhe Ottensheim/Wilhering hätte den gleichen Zweck erfüllt.
Die Ostumfahrung von Linz wäre wesentlich wichtiger, da der Fernverkehr (Achse Ostsee - Adria) künftig stark zunehmen wird.
Die "Ostumfahrung" ist nur keine, da sie durch Linz (Ebelsberg / Pichling) führt, ohne Auf- und Abfahrten in diesem Bereich geplant zu haben. In einem Punkt haben sie recht: es geht um die Transitroute! Und genau deswegen muss diese Route an Linz vorbei und nicht durchgeführt werden!
Das ist korrekt: Unser "Westring" liegt nicht im Westen sondern quasi mitten in Linz und die Ostumfahrung wäre das wichtigste Projekt überhaupt. Ich nehme an das der Westring nicht im Westen liegt weil dort von vornherein die NIMBY-Fraktion zu stark war welche sich ihr Idyll nicht stören lassen wollte aber natürlich gerne alle Vorteile moderner (städtischer) Infrastruktur für sich in Anspruch nimmt.
Was/ wer ist bitte die NIMBY -Fraktion?
Hoffentlich gelingt es diesmal, dieses Milliardengrab zu Fall zu bringen. Außer ein paar Träumen glaubt niemand mehr daran, dass man Verkehrsprobleme in Ballungsräumen lösen kann indem man -zigtausenden Pendlerautos pro Tag Tür und Tor öffnet. Was es jetzt wirklich braucht ist ein klarer Investitionsvorrang für den öffentlichen Verkehr im Großraum Linz (dichtere Takte, höhere Kapazitäten, längere Betriebszeiten, etc) und ein Park-and-Ride-Kozept um den motorierten Individualverkehr bereits vor den Stadtgrenzen abzufangen!
Sie wohnen nicht in Urfahr Rudolfstraße oder Nähe? Sonst würden sie nicht so süffisant über das begonnene Projekt sprechen. Sollte die Donaubrücke dort alleine stehen wegen der Querulanten, dann wurde wirklich Geld versiebt.
Sie wohnen nicht in Innenstadtnähe oder? Am Bahnhof werden die Autos mitten in die Innenstadt ausgespuckt, es wird dort unbewohnbar werden. Schon ketzt täglich Stau und Verkehrsüberlastung, die mit mehr Autos sicher nicht besser werden.
Die Brücke alleine mit einer Reduktion der Fahrstreifen auf der Nibelungenbrücke hätte eben schon den entlastenden Effekt für die Gegend um die Rudolfstraße. Fahren in der Stadt muss unangenehm sein, dann fahren weniger Leute rein.
Traurige ist es wenn man in die Stadt Salzburg sieht, hier gibt es ein U-Bahn Projekt. Da gibt es auch Initiativen die dagegen sind.
Diese Initiativen sind immer gegen alles, egal was, ich kann diesen nichts abgewinnen.
Was mir von der Initiative fehlt sind konkrete Vorschläge, immer diese Pauschalvorschläge bringen uns nicht weiter.
Sie sollten sich mit dem UBahn Projekt in Salzburg näher beschäftigen. Die Leute sind aus Kostengründen dagegen. Man kann eine ähnliche Wirkung auch oberirdisch erreichen zu einem Bruchteil der Kosten, lediglich der MIV (der sich in Salzburg sowieso zu Tode staut) müsste Einschränkungen hinnehmen (das dann zum Vorteil aller Stadtbewohner wäre).
Kurz: Das Land Salzburg will diese Option nur, weil sie den Autofahrern nützt. Die günstigere oberirdische Variante würde die Verkehrsprobleme in Salzburg nachhaltiger lösen.