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Stadt Linz erwägt Kauf des traditionsreichen Gasthauses Lindbauer

Von nachrichten.at/linz, 08. Jänner 2025, 09:49 Uhr
Gasthaus Lindbauer
Gasthaus Lindbauer

LINZ. Die Stadt ist im Besitz von mehreren Gasthäusern und prüft nun, das 121 Jahre alte Gasthaus zu kaufen.

Im Jahr 2020 wurde das Gasthaus Lindbauer an an der Linken Brückenstraße  in Urfahr geschlossen, seither steht es leer. Immer wieder gab es Gerüchte und Pläne, dass Gasthaus wieder zu eröffnen  - allesamt verliefen ins Leere. Nun könnte sich doch etwas tun. "Unter Berücksichtigung von Preisfairness und wirtschaftlicher Machbarkeit", wie es in einer Aussendung der Stadt Linz heißt, erklärt der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ), dass die Möglichkeit eines Kaufs geprüft werde. 

Artikelbilder
Dietmar Prammer, SPÖ Bild: VOLKER WEIHBOLD

„Das Gasthaus Lindbauer ist ein bedeutender Teil des kulturellen und gastronomischen Erbes von Linz“, sagt Prammer. „Die Stadt sieht die Chance, den Bedarf und den Wunsch der Bevölkerung, dieses traditionsreiche Wirtshaus mit klassischer österreichischer Küche wiederzubeleben. Seine einmalige Lage an der Donau, nahe der Neuen Eisenbahnbrücke, bietet großes Potenzial.“

Ein Juwel der Linzer Gastrogeschichte

Lindbauer
Lindbauer Bild: Archiv der Stadt Linz

Das Gasthaus Lindbauer wurde 1904 von Baumeister Ludwig Berger für den Bauherrn Michael Lindbauer erbaut und war ursprünglich unter dem Namen „Zur Neuen Brücke“ bekannt. Mit seinem markanten sezessionistischen Dekor gehört das Gebäude zu den architektonischen Juwelen von Linz. Neben seiner architektonischen Bedeutung war das Gasthaus für seine gutbürgerliche Küche und Atmosphäre bekannt. 

Lindbauer
Lindbauer Bild: Archiv der Stadt Linz

Positive Beispiele wie Pöstlingbergschlössl und Keintzel

 Prammer verwies auf andere erfolgreiche Projekte der Stadt, wie das Pöstlingbergschlössl und das Keintzel, die als Beispiele für die gelungene Wiederbelebung traditionsreicher Gastronomiebetriebe dienen. „Wir möchten sicherstellen, dass das Gasthaus Lindbauer nicht nur erhalten bleibt, sondern auch eine sinnvolle und zukunftsfähige Nutzung erfährt. Dies entspricht dem Wunsch vieler Linzerinnen und Linzer.“

Die Stadt Linz beabsichtigt, die wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen für einen Ankauf und die darauffolgende Sanierung eingehend zu prüfen. Parallel dazu sollen Gespräche mit dem derzeitigen Eigentümers aufgenommen werden, um die Möglichkeiten eines fairen Kaufpreises auszuloten.

„Ein wiederbelebtes Gasthaus Lindbauer würde die Linzer Gastronomieszene bereichern, ebenso eine Lücke an einem strategisch wertvollen Standort an der Donau schließen. Wir werden alle Optionen sorgfältig prüfen und eng mit Expert*innen und der Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um eine nachhaltige Lösung zu finden“, sagt Prammer .

Raml begrüßt Pläne

Stadtrat Michael Raml (FPÖ) begrüßt die Pläne und findet es gut, wenn man "dieses Kulturgut nicht Investoren überlässt", sondern als Stadt selbst die Verantwortung übernimmt. "Der Lindbauer ist ein wertvolles Stück Linzer Geschichte, das wieder zum Treffpunkt für Einheimische und Touristen werden soll", so Raml in einer Aussendung.

Der FPÖ-Bürgermeisterkandidat würde aber noch einen Schritt weitergehen. Die Stadt Linz müsse sich künftig wieder strategisch wichtige Liegenschaften in Linz frühzeitig sichern, bevor sie an private Investoren gehen.  "Der Ankauf solcher Immobilien bietet nicht nur kulturellen, sondern auch sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert für die Linzerinnen und Linzer", sagt Raml und nennt als Beispiel die Tabakfabrik.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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transalp (11.554 Kommentare)
am 09.01.2025 17:03

Ja. Bitte. Unbedingt.
Es ist eine Art Kulturgut.
Absolut erhaltenswert.

Und-JA-das darf was kosten.
Weil es uns zB Wert wäre.
So ein Gasthaus mir uriger Einrichtung zu erhalten!

Bitte Herr Prammer -machen Sie das!!

War früher für uns ein Treffpunkt, vor und vor allem nach sportliche Aktivitäten am Donaudamm Richtung Pleschingersee und Steyregg..

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kaiser_franz_I (258 Kommentare)
am 09.01.2025 10:11

eine richtige und wichtige entscheidung prammers. urfahr braucht wirtshäuser, denn wirklich geben tut es keine mehr und die beisl werden auch immer weniger. kommunikationsorte gehen verloren und urfahr verkommt nach und nach zur schlafstadt, wo man morgens in die arbeit fährt und am abend heimkommt.

weil hier der konzern angesprochen wurde: privatbrauereien wären wichtiger, zwecks der kulturellen identität und regionalität.

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Britta12 (339 Kommentare)
am 08.01.2025 18:30

Unbedingt! So stell ich mir verantwortungsvolle Investition einer Kommune vor!

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kaiser_franz_I (258 Kommentare)
am 09.01.2025 10:09

ja. weil sie wichtig sind, für das miteinander, den sozialen austausch. kommunikationsorte. ich würde ihnen einen besuch in einem beisl wärmstens empfehlen.

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helmutspeil (429 Kommentare)
am 08.01.2025 14:25

Eh kein Geld haben aber ein Wirtshaus kaufen.........

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spoe (16.495 Kommentare)
am 08.01.2025 17:16

Weil es beim Oberwirt so gut gelaufen ist. 😉

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famos (1.070 Kommentare)
am 08.01.2025 13:17

Wer ist denn der derzeitige Besitzer?
Wem gehört der Imbiss am Parkplatz davor?
Sind die Pläne für die neue Bahn eventuell schon fix und fertig? Weil man anscheinend davon ausgeht, dass der Lindbauer nicht davon betroffen ist.

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Hofstadler (1.461 Kommentare)
am 08.01.2025 14:38

Gebäude gehört laut Medienberichten einer Privatstiftung.

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famos (1.070 Kommentare)
am 08.01.2025 15:51

Ah, danke.
Dann könnt noch der Kaufmann im Spiel sein, der das Lokal dann doch nicht wiedereröffnet hat .

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Marietta1207 (99 Kommentare)
am 08.01.2025 12:28

Anhand des Oberwirt in Magdalena sieht man wie gut das funktioniert.

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Hofstadler (1.461 Kommentare)
am 08.01.2025 14:18

Nach unserem absolut letzten Besuch sicher kein Wirt, den man weiterempfehlen kann.
Service bestand aus 3 Ankündigungen, dass der Kellner gleich kommt, nach 30 min. ohne Getränk sind wir dann gegangen.

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Zonne1 (3.974 Kommentare)
am 08.01.2025 12:27

Bleibt da überhaupt Platz - so knapp neben der neuen Schnellbahn ins Mühlviertl ?

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Abraxas (1.671 Kommentare)
am 08.01.2025 11:28

Was wurde eigentlich aus der "guten alten Tradition", dass Brauereien die Wirtshäuser, in die sie ihr Bier liefert, kauft und dann den ehemaligen Besitzern wieder verpachtet? Den Lindbauer müsste ja nicht unbedingt die Brau-Union kaufen, aber da gäbe es doch sicher auch andere Brauereien, die dafür Interesse haben könnten, oder?

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Kodiak (1.399 Kommentare)
am 08.01.2025 14:28

Schöner Gedanke, aber welche Brauerei würde ein mehrfach geschlossenes Gasthaus kaufen? Die Bewirtschaftung müsste die Brauerei selbst organisieren. Noch dazu in Zeiten, in denen viele Brauereien selbst "rudern".
Mir würde als sinnvollsten Kandidaten nur "Linzer Bier" einfallen, aber da wären wir bekannterweise wieder bei der Brau Union.

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Hofstadler (1.461 Kommentare)
am 08.01.2025 14:41

Brau Union ist Heineken und aufgrund der Größe eher zu bezweifeln, dass da Interesse aufkommt.

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martl13 (464 Kommentare)
am 08.01.2025 11:22

Ein gutes Beispiel wie die SPÖ Geld ausgibt, dass nicht vorhanden ist, weil sie glaubt, jetzt damit Wählerstimmen zu bekommen. Oder ist vielleicht der jetzige Besitzer Parteinahe?

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kaiser_franz_I (258 Kommentare)
am 09.01.2025 10:12

das ist der lösungsansatz, der über die nase nicht hinausgeht.

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soistes (3.970 Kommentare)
am 08.01.2025 10:40

Un dann? Gehobene Küche, gehobene Preise?
Und nach 2 Jahren wieder Pächterwechsel?

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capsaicin (4.174 Kommentare)
am 08.01.2025 10:36

weg damit, und ein schönes biotop anlegen !

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Coolman12 (499 Kommentare)
am 08.01.2025 10:25

Für so etwas ist genügend Geld vorhanden. 5 Jahre Leerstand, warum wohl?

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Savaja123 (113 Kommentare)
am 08.01.2025 10:09

Sehr gute Idee!

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knarf (321 Kommentare)
am 08.01.2025 09:55

Super, gut wenn das schöne Haus nicht "geschliffen" wird!

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Hofstadler (1.461 Kommentare)
am 08.01.2025 14:44

Baudenkmal, siehe https://stadtgeschichte.linz.at/denkmal

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kaiser_franz_I (258 Kommentare)
am 09.01.2025 10:08

was aber nicht bedeutet, dass es denkmalgeschützt ist und das ist es definitiv nicht.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.203 Kommentare)
am 08.01.2025 09:54

... und weniger erfolgreiche, die dann erfolgreich "monetarisiert" wurden, wie zB. Schwarzer Anker.

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