Rudolfstraße: So könnte der Verkehr künftig fließen

LINZ. Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) will die Verkehrsströme neu regeln, um die Urfahraner Hauptstraße entlasten. Entschieden ist noch nichts, aktuell laufen die Prüfungen des Landes.
Um die die Verkehrsbelastung in der Urfahraner Hauptstraße zu reduzieren, schwebt Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) als eine zentrale Maßnahme die Umgestaltung des Hinsenkampplatzes und Neuregelung des Verkehrs im Bereich der Rudolfkreuzung vor.
Derzeit müssten Autos, die von Puchenau kommen und Richtung JKU wollen, über die Kaarstraße und die Urfahraner Hauptstraße „ausweichen“, geradeaus direkt über die Rudolfstraße zu fahren ist nicht möglich. Hajart will das ändern, künftig soll besagter Abschnitt der Rudolfstraße in beide Fahrtrichtungen befahrbar sein, der Verkehr Richtung Uni würde dann über die Ferihumerstraße und die Wildbergstraße fließen.
„Wir wollen die Chance, die sich durch die Stadtbahn und die Westringbrücke ergibt, optimal nutzen. Deshalb versuchen wir, gemeinsam mit dem Land die ideale Lösung zu finden“, sagt Hajart. Derzeit würden Mikrosimulationen für die Kreuzungen laufen. Deren Ergebnisse sollen die Grundlage für die Umgestaltungen liefern.
Ziel müsse sein, den Verkehr aus der Hauptstraße herauszubekommen, nur dann könnten dort "richtige" Attraktivierungsmaßnahmen umgesetzt werden, sagt Hajart. Eine Begegnungszone könne bei starken Durchzugsverkehr nicht optimal funktionieren.
2025 eine teilweise Begegnungszone?
Hajart kann sich auch vorstellen einen Teilbereich der Hauptstraße, konkret im Abschnitt zwischen Reindlstraße und Blütenstraße, schon "zeitnah" zur Begegnungszone umzugestalten. Wobei zeitnah hier relativ ist, so nennt Hajart auf Nachfrage als potenziellen Realisierungszeitraum das Jahr 2025. Für die Umgestaltung (Stichwort Begrünung) brauche es die Abstimmung mit den anderen politischen Fraktionen, auch ein Budget müsse vom Gemeinderat beschlossen und freigegeben werden.
Die ursprünglich im Doppelbudget 2022/23 für die Attraktivierung der Urfahraner Hauptstraße veranschlagten 500.000 Euro seien in anderen Projekten aufgegangen, sagt Hajart, man sei einfach noch nicht so weit gewesen tatsächlich in der Hauptstraße tätig zu werden.
"Schauen uns die Pläne an"
Infrastruktur- und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) kommentiert den Vorstoß von Hajart mit den Worten: „Wir schauen uns die Pläne der Landeshauptstadt an, es werden fachliche Abstimmungen folgen, bei der die Experten des Landes gerne ihre Expertise bereitstellen."
Steinkellner verweist auch auf die Attraktivierung der Nibelungenbrücke, die mit der Eröffnung der neuen Westringbrücke im Herbst 2024 Realität werden soll. Wie berichtet, soll mit der Verkehrsfreigabe der Westringbrücke auf der Nibelungenbrücke in jeder Fahrtrichtung eine Fahrstreifen für Radler freigegeben werden. Eine Evaluierung des Pilotversuches ist geplant.

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