Neue Linzer O-Bus-Linie soll ab 2027 unterwegs sein
LINZ. Die Finanzierungsvereinbarung für die Stadtbahn und das O-Bus-Projekt soll kommende Woche im Gemeinderat beschlossen werden.
In der Geschichte der Regionalstadtbahn und der O-Bus-Linie 48 soll kommende Woche der nächste Pflock eingeschlagen werden. Am Donnerstag stimmen die Linzer Mandatare über die Finanzierungsvereinbarung mit dem Land ab, die Zustimmung gilt als fix.
Um diese Einigung war, wie mehrfach berichtet, lange gerungen worden, weil sich Stadt und Land in zentralen Fragen uneins waren - Ende Dezember konnte letztlich aber eine Kompromisslösung präsentiert werden. Diese sieht unter anderem vor, dass bei der O-Bus-Streckenführung auf die Reindlstraße verzichtet wird, statt zwei O-Buslinien wird es somit nur mehr eine geben.
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Nach langem Ringen: Land und Stadt einigen sich auf Stadtbahn-Finanzierung
Mit besagtem Vertragswerk werden die wechselseitigen Verpflichtungen zwischen Stadt und Land geregelt: Die Stadt Linz beteiligt sich mit 7,5 Prozent am Stadtbahnprojekt, es gilt ein Kostendeckel von maximal 50 Millionen Euro. Die Baukosten für den Linzer Abschnitt der Stadtbahn liegen laut aktuellen Schätzungen bei 667 Millionen Euro.
Im Gegenzug trägt das Land 40 Prozent zur Planung und Errichtung des O-Bus-Projektes bei (das Gesamtinvestitionsvolumen liegt hier bei 59,3 Millionen Euro, der Deckel des Landes bei 23,7 Millionen Euro).
Der Beschluss der Finanzierungsvereinbarung im Gemeinderat, wird, wie es Bürgermeister Klaus Luger (SP) heute formulierte, ein zentraler sein. Die Finanzierungsvereinbarung ist Voraussetzung für das Konzessionsverfahren (diese liegt seit 2020 wegen der fehlenden Finanzierungsvereinbarung auf Eis) und in weiterer Folge für die Bestellung der nötigen 16 Busse. 2027 soll die neue O-Buslinie den Betrieb aufnehmen. Für das Konzessionsverfahren müssen adaptierte Unterlagen an das Land eingereicht werden, an deren Erstellung werde "mit Hochdruck" gearbeitet.
Die Subvention der Stadt Linz an die Linz Linien wird mit 72,3 Millionen Euro höher ausfallen als in der Vereinbarung mit dem Land geregelt. Das hat den Grund, dass sich das Land nicht an der Anschaffung der Busse beteiligt. Dafür gibt es aber eine Förderung vom Bund. Der Betrieb der O-Bus-Linie ist - gerechnet auf 15 Jahre - mit 120,5 Millionen Euro beziffert.
Darlehen muss aufgenommen werden
Die neue Buslinie wird sich budgetär bereits ab diesem Jahr niederschlagen: So ist geplant, dass die Stadt heuer 5,3 Millionen Euro investiert, 2025 sollen es 21,9 Millionen Euro sein, sagt Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (SP). Teil des für 2024 und 2025 bereits beschlossenen Doppelbudget sind diese Summen noch nicht. Hier muss mittels Gemeinderatsantrag nachgebessert werden, zudem muss seitens der Stadt ein Darlehen aufgenommen werden.
Der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) unterstrich heute einmal mehr, wie wichtig sowohl die Stadtbahn als schnelle Anbindung ins Umland als auch die O-Bus-Linie innerstädtische Wegstrecken sei. Hier würde ein wichtiger Meilenstein für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs gelegt.
Verkehrskonzept für Urfahr
Mit dem Projekt werde in Urfahr verkehrlich gesehen "kein Stein auf dem anderen bleiben", sagt Hajart, der auch ankündigte, dass noch heuer mit der partizipativen Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes den Bereich rund um die Urfahraner Hauptstraße starten soll.
Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) betonte, dass mit den Vorhaben auch aus Klimasicht ein Meilenstein gesetzt werde. Diese brauche es um noch mehr Menschen vom Umstieg vom Auto auf sanftere Mobilitätsformen zu überzeugen. Zudem werde der Wirtschaftsstandort gestärkt, ergänzte Gemeinderat Zeljko Malesevic (FP). Der Ausbau sei nur aufgrund der gemeinsamen Bemühungen von Stadt und Land möglich.
"...soll ab 2027 unterwegs sein...".
Wieso schreiben sie nicht
"...WIRD ab 2027 unterwegs sein.."?
Wenns eh so sicher ist- diesmal?
Oder etwa doch nicht??
Wir alle haben schon zu oft das Wort "soll" lesen müssen...
Leider.
die einen bauen die Stadtbusse aus - Linz SPÖ - die andern stellen sie mit 2029 - Ried ÖVP
genauer: die einen reden davon....
Und was passiert mit den Autobuslinien 12 und 25? Fahren diese dann unter der Oberleitung als Autobus, oder werden diese dann gekürzt und fahren gar nicht mehr nach Urfahr?
Deren Streckenführung ist linz-seitig bis zur schienenlosen Eisenbahnbrücke unterschiedlich vom 48er.
Andererseits wäre es recht unkreativ, den dicht mit Straßenbahnen abgedeckten Bereich zwischen Linker Brückenstraße und Karlhof dann gleich mit 4 Bussen und dortiger Endstation zu befahren.
Vielleicht sollte man nachdenken, einige Linien auf Strecken der Linie 33 und 38 weiterzuführen?
Insbesondere, wo der OÖVV auf diesen Pendlerstrecken nicht gewillt ist, Leute einsteigen zu lassen.
Mich würde interessieren, wie sich Errichtung und Betrieb von Oberleitung gegenüber konventionellen Antrieben kaufmännisch darstellen lässt. So dicht ist das Taktintervall der Busse auch wieder nicht und letztlich müssen die Kunden (und Steuerzahler) für die Infrastruktur aufkommen
Gegenüber einem Schienenfahrzeug klares plus, da der teure Unterbau für Gleise entfällt. Umwelttechnisch etwa gleich, Bim etwas günstiger im Stromverbrauch und langlebiger.
Es handelt sich um sparsame, zukunftstaugliche, wartungsarme Elektromobilität - wobei die benötigte Energie umwandlungsverlustfrei aus der (Ober-)Leitung stammt und nicht in Batterien oder H2... zwischengelagert.
Warum die OÖN zur Illustrierung einer Obus-Linie einen Autobus abbildet, weiß auch nur sie selbst.
Also auf meinem Bild ist ein Stromabnehmer...
Zu früh gebellt
Nein. Zu spät von Ihnen gesehen. Aber die OÖN liest offenbar meine Postings. Es wird zu sehen sein, ob der Fehler in der Printausgabe morgen auch noch korrigiert werden konnte.
Und in der Anzeigematrix in der Frontscheibe steht 24m E Bus....
Warum wohl?
Oder waren sie vom "Excelkurs Wahlauswertung" zu aufgewühlt?
Danke für die Bestätigung, dass Sie in keiner Weise ernst zu nehmen sind. Ein Bobo vom Pöstlingberg halt, der grün redet und türkis lebt.
Also in Excel durchgefallen, der Rathaustroll.
Neid is was Schiaches!
Ich weiß nicht, was Sie in Linz hält, wenn es nur von grünen Bobos wimmelt...
Nur weil man laut und lästig ist, ist man noch lange nicht in der Lage zu „wimmeln“. Sie schon gar nicht, gehen Sie doch kaum vor die Tür.
Nächstes Vorurteil aus der Schublade. Wird durch mantraartige Wiederholung auch nicht stimmiger.