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Luther-Platz-Projekt: Kirche zweifelt an Stadt

Von Reinhold Gruber, 07. Juni 2023, 06:11 Uhr
Luther-Platz-Projekt: Kirche zweifelt an Stadt
Der Martin-Luther-Platz Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die evangelische Pfarrgemeinde Linz Innere Stadt wartet sehnsüchtig auf einen politischen Beschluss, um die Weiterentwicklung der Martin-Luther-Platzes starten zu können.

Der Martin-Luther-Platz in der Innenstadt hat Potenzial als Ort der Begegnung und des Verweilens. Dessen ist sich, wie berichtet, die Evangelische Pfarrgemeinde Linz Innere Stadt bewusst und wälzt schon länger Pläne für eine Weiterentwicklung des Platzes vor der Martin-Luther-Kirche, der zu 60 Prozent in ihrem Besitz ist. Da eine Neugestaltung keine Insellösung bleiben soll, muss aber auch die Stadt Linz hier mitziehen. So war es stets vereinbart.

In den vergangenen Monaten wuchsen jedoch Zweifel in den Reihen der Pfarrgemeinde, ob die Stadt, der 40 Prozent des Grundes dort gehört, überhaupt noch Interesse an einem gemeinsamen Projekt hat. Bestärkt wurde dieses Gefühl, als im Mai-Gemeinderat nicht, wie angekündigt, über den städtischen Beitrag zur Entwicklung des Platzes abgestimmt wurde.

Brief an Stadtspitze

In einem Brief an die Verantwortlichen der Stadt, der den OÖN vorliegt, fordert die Pfarrgemeinde "dringend einen konkreten Zeitplan sowie eine politische Zusicherung" für die zeitnahe Durchführung eines Wettbewerbes und in weiterer Folge die Umsetzung des Projektes. Auf Seiten der Kirche gibt es dafür schon eine Zusage in den Gremien, ein Budget in der Höhe von 250.000 Euro zuzüglich zu den ebenfalls budgetierten Wettbewerbskosten beizusteuern. Würde die Stadt nicht mitziehen, könnte das Projekt von der Kirche auf Eis gelegt werden. Intern würde dies schon diskutiert, weil "vielen bereits der Glaube an eine Realisierung" fehlen würde.

Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) erklärt auf OÖN-Anfrage, dass das Projekt im Laufen sei und im nächsten Gemeinderat der entsprechende Beschluss fallen solle. "Der Martin-Luther-Platz ist für uns sehr wichtig, vor allem auch im Hinblick auf das Innenstadtkonzept", sagte Prammer.

FPÖ begrüßt Vorhaben

Weil der Martin-Luther-Platz "einiges an ungenutztem Potential" habe, begrüßt die der Linzer FP-Gemeinderat Manuel Danner die geplante Neugestaltung. Allerdings sollen nicht gleichzeitig "dringend benötigte Parkplätze" gestrichen werden. 

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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3  Kommentare
3  Kommentare
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tomk32 (933 Kommentare)
am 08.06.2023 22:04

"dringend benötigte Parkplätze"? GR Danner sollte sich besser informieren, am Martin-Luther-Platz selbst gibt es keinen Parkplatz auch wenn das die Falschparker anders sehen.

In Gehweite gibt es mehr als genug Tiefgaragen.

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Hank2705 (716 Kommentare)
am 07.06.2023 08:52

Sollte man nicht in Verbindung mit den aktuellen Straßenumbenennungen nicht auch den Martin-Luther-Platz mit einem neuen Namen versehen oder wird mit zweierlei Maß gemessen?
„….. Er unterstellte allen Juden heimliche Mord- und Raubabsichten gegen die Christen.
In „Von den Juden und ihren Lügen (Januar 1543)“: „…. Die Juden seien „1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen“; sie seien „rechte Teufel“, die er am liebsten eigenhändig umbrächte.
Deshalb forderte er von den evangelischen Fürsten: Sie sollten Synagogen und Judenschulen verbrennen, ihre Häuser zerstören, sie wie „Zigeuner“ in Ställen wohnen lassen…..“
https://de.wikipedia.org/wiki/Antijudaismus#Martin_Luther

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 07.06.2023 07:43

Vielleicht sind ja noch ein paar Baumtröge übrig...
Ich habe nicht vergessen, was für eine mächtige Baumreihe vor dem (auch im Kirchenbesitz) befindlichen Douglas-Gebäude war.

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